18. April 2018

DIY: Natürliches Waschmittel für Puppen und Kleidung

Mit dem Frühling kommt auch die Lust auf eine große Puppenwäsche. Und wer sich für eine Puppe aus natürlichen Materialen entschieden hat, möchte sie wahrscheinlich auch auf natürlichem Weg reinigen. Im Herbst geht das super mit Kastanien, im Frühling tut’s die bewährte Mischung aus Kernseife und Soda.

Waschmittel aus natürlichen Zutaten selbst herzustellen hat viele Vorteile: Es schon die Umwelt, ist freundlich zur Haut und spart viel Geld. Und es macht großen Spaß.

Also auf geht’s für frischen Wind im Puppenfrühling!

Ihr braucht

2 EL reines Soda (z. B. von Heitmann)

2 EL geraspelte Kernseife (am besten frei von Palmöl und Tierfett, z. B. die wunderbare Aleppo-Seife)

500 ml kochend heißes Wasser

Ätherisches Öl (z. B. Rose, Zitrone, Lavendel)

Ein Schraubverschlussglas mit einem Fassungsvermögen von ca. 500 ml

Und so geht’s

Soda und Seife in einen Topf geben und mit einem Drittel des Wassers aufgießen. Mit dem Schneebesen verrühren, so dass sich die Seife vollständig auflöst. Beim Abkühlen wird die Mischung etwas dickflüssiger. Dann das zweite Drittel des Wassers unterrühren und abkühlen lassen. Ein paar Stunden oder über Nacht stehen lassen. Die Konsistenz ist jetzt gelartig. Das letzte Drittel des Wassers unterrühren. Wer mag, gibt noch ein paar Tropfen ätherisches Öl für den Duft hinzu. Abkühlen lassen und in ein Schraubverschlussglas abfüllen.

Für ein Puppenbad (oder auch Kleiderbad) lauwarmes Wasser ins Waschbecken oder in eine große Schüssel geben und ca. 1 TL Waschmittel hinzufügen. Darin die Puppe waschen. Anschließend gut mit klarem Wasser ausspülen und das Wasser ausdrücken. Die Puppe in ein Handtuch wickeln, das Wasser nochmals ausdrücken und an einem warmen Ort trocknen lassen.

Puppen und ihre Kleidung können auch in der Waschmaschine gewaschen werden, dann am besten im Wollwaschgang bei niedriger Temperatur und geringer Schleuderzahl. Dafür Puppe bzw. Kleidung in einen Kissenbezug oder Waschsack stecken, um Fusselbildung zu vermeiden, und die passende Menge Waschmittel in das Waschmittelfach geben.

Nach dem Trocknen freuen sich die Puppen über neues Wangenrot und über frisch gewaschene oder ganz und gar neue Kleidung.

Weitere Tipps und Tricks

Weichspüler ist für Puppen und ihre Kleidung nicht unbedingt nötig. Wenn es aber weich und gut duftend sein soll, fünf Teelöffel Natron in einem Liter Wasser auflösen und mit ein paar Tropfen ätherischen Öls beduften und diesen natürlichen Weichspüler zur Wäsche geben.

Das Waschmittel eignet sich auch für den normalen Haushaltsgebrauch, für alle Temperaturen, auch für Kochwäsche, allerdings nicht für Kleidung aus Wolle und Seide.

Hartnäckige Flecken vor dem Waschen mit Gallseife behandeln.

Bei dunkler Kleidung Essig als Weichspüler verwenden, das beugt auch gegen Schlieren vor.

Da das Waschmittel keine Bleichmittel enthält, bekommt weiße Wäsche mit der Zeit einen Grauschleier. Zum natürlichen Bleichen zusätzlich eine halbe Tasse Natron zur Wäsche geben.

Auch Zitronensäure ist ein natürliches Bleichmittel.

Oder die Wäsche im Sommer im Sonnenlicht aufhellen.

Ich wünsche euch einen fröhlichen Puppenwaschtag!

Weitere DIYs findet ihr hier, Rezepte für grüne Kosmetik hier.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)


4. September 2017

Balsam für Hände und Seele

Vorfreude ist die schönste Freude. So ging es auch Laura und mir, als wir im Frühling unsere Landpartie für Puppennähverliebte vorbereiteten. Und weil wir nicht nur ins Puppennähen, sondern auch in Naturkosmetik verliebt sind, war klar, dass wir etwas ganz Feines für unsere Teilnehmerinnen anrühren würden. Zehn kleine Dosen waren zu füllen plus fünf zum Verschenken an liebe Menschen, die ihre Wunderwerkzeuge auch gern schön haben.

Vier Tage (und Nächte) Puppennähen auf dem Land, das rief nach einer reichhaltigen Pflege aus Ölen und Butter. Avocadoöl bewahrt die Feuchtigkeit und unterstützt den Zellaufbau und die Regeneration. Kakaobutter und Mangobutter pflegen und machen die Haut zart und geschmeidig. Kokosöl wirkt feuchtigkeitsspendend und fettet gut nach. Sheabutter schützt und versorgt vor allem trockene Haut. Dazu die erhebende Wirkung von ätherischen Ölen und die Hände sind im Himmel.

Hand & Nail Balm

(Originalrezept von hier)

Zutaten für ca. 80 ml

2 EL Avocadoöl (ersatzweise auch Olivenöl oder jedes andere reichhaltige Basisöl)
15 g Kakaobutter
15 g Mangobutter
10 g Kokosöl
10 g Sheabutter
Ätherische Öle (7 Tropfen Mandarine, 3 Tropfen Rosmarin, 2 Tropfen Pfefferminze)

Kakaobutter und Mangobutter bei niedriger Hitze im Wasserbad erwärmen, bis sie flüssig sind. Vom Herd nehmen, gleich Sheabutter, Kokos- und Avocadoöl hinzufügen und unter ständigem Rühren schmelzen lassen. Abkühlen lassen, erst dann die ätherischen Öle zugeben. Die noch flüssige Masse in einen Tiegel abfüllen und bei offenem Deckel aushärten lassen.

Enjoy!

Hochwertige Rohstoffe und Zutaten für Naturkosmetik sind hier erhältlich. Mehr Gutes für die Hände findet ihr hier.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)


15. März 2017

Ein Bad für die Hände

Über 10 Jahre intensive Puppenmacherei sind eine ganz schöne Herausforderung für die Hände. Besonders meine Fingerspitzen haben sich mit der Zeit angepasst und ordentlich Hornhaut gebildet, wahrlich ein kleines Wunderwerk der Natur, um die stark beanspruchten Hautpartien zu schützen, und dafür liebe ich sie sehr. Umso mehr haben sie sich jetzt eine verwöhnende Frühjahrskur verdient.

Michaela vom Naturkosmetik-Blog tannenblau hat mir dafür ihr Rezept für eine pflegende und heilende Flüssigseife verraten, die sich auch wunderbar für Handbäder eignet. Warmes Wasser regt die Durchblutung an und weicht harte Stellen auf. Das Glycerin spendet Feuchtigkeit, das Öl pflegt, die Seife schmeichelt und duftet. (Und der Alkohol macht die Mischung ein paar Wochen haltbar.)

Kombiniert mit liebevollen Massagen, natürlichen Peelings und nährenden Cremes (z. B. hier und hier), auch als Packung über Nacht, werden die Fingerspitzen nach einigen Anwendungen wieder schön weich. Sich Zeit zu nehmen, ist der erste Schritt.

Streichelzart-Handbad

(Originalrezept von hier)

500 g Wasser
15 g Naturseife (ich mag die Rose Duce von Savon du Midi sehr gern)
15 g Glycerin (erhältlich in der Apotheke oder online hier)
25 g Öl (z. B. Oliven- oder Mandelöl)
10 g Wodka (oder eine andere hochprozentige Spiritouse)

Das Wasser zum Kochen bringen und vom Herd nehmen. Die Seife klein raspeln und vollständig im heißen Wasser schmelzen lassen. Je nach Größe dauert das ein bisschen. Glycerin und Öl hinzufügen und gut verrühren. Zuletzt den Wodka dazugeben. In einen Seifenspender oder einen anderen Behälter füllen und abkühlen lassen. Falls die Masse zu fest wird, etwas heißes Wasser hinzufügen.

Für die eigentliche Anwendung warmes Wasser und etwas Flüssigseife im Waschbecken oder in einer Schüssel vermischen. Die Hände darin baden, solange es angenehm ist. Anschließend sanft abtrocknen und jedem Finger einen Kuss auf die Spitze geben. Herrlich entspannend und energetisierend.

Viel Freude dabei!

Wie sich die Badezeit genießen lässt

Atmen. Tief atmen.

Ein Gedicht lernen.

Wolken zählen.

Eine Melodie summen.

Grimassen schneiden.

Schaumbläschen auf die Reise schicken.

Eimal in Ruhe über alles nachdenken.

Die Augen schließen und träumen.

Atmen.

Lächeln.

Mehr Gutes für die Hände findet ihr hier.

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3. Oktober 2016

DIY: Puppenwaschmittel aus Kastanien

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Puppen aus natürlichen Materialien wollen auch natürlich gewaschen werden. Das geht ganz traditionell mit Kernseife, Natron und Waschsoda, aber es gibt auch eine grüne Möglichkeit mit Kastanien. Diesen Tipp gab mir eine liebe Leserin, die auf ihrem Blog Tannenblau über Naturkosmetik und Kräuterwissen schreibt. Michaela brachte mich also auf die Kastanie.

Kastanien sind supergut zum Waschen geeignet. Unsere heimische Rosskastanie gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse, d.h. ihre Früchte enthalten Saponine, das sind waschaktive, pflanzliche Seifenstoffe. Die stecken auch in Waschnüssen aus Indien, allerdings müssen diese um die halbe Welt zu uns reisen, was der Umwelt und dem Klima gar nicht gut tut. Zudem ist durch die große Nachfrage in Europa der Preis für Waschnüsse in Indien so stark angestiegen, dass die Menschen dort sich diese längst nicht mehr leisten können und auf chemisches Waschmittel zurückgreifen müssen.

Waschmittel aus Kastanien hat also viele Vorteile: Es ist natürlich, gratis, verpackungsfrei und ethisch einwandfrei. Und die Herstellung ist ganz einfach und macht große Freude, nicht nur das Sammeln der Früchte bei einem schönen Herbstspaziergang, sondern auch das Ansetzen der Lauge (it’s magic!) und das Waschen selbst mit einer so wertvollen, pflanzlichen Substanz. Eure Kinder machen bestimmt auch gern mit.

Auch wenn es hier nur um die Reinigung von Puppen geht, bekommt ihr mit Waschmittel aus Kastanien natürlich auch andere Wäsche sauber. Im Internet findet ihr viel Wissenswertes und tolle Anleitungen dazu, z. B. hier und hier.

Gerade gibt es Kastanien in Hülle und Fülle, also packen wir es an!

Ihr braucht

Kastanien (für ein Puppenwäsche reichen 3 bis 4 Stück)

Ein großes, scharfes Messer

Eine stabile Schneideunterlage

Ein Schraubverschlussglas mit einem Fassungsvermögen von ca. 500 ml

Wasser

Ätherisches Öl für den Duft (z. B. Rose, Zitrone, Mandelblüte, Lavendel)

Und so geht’s

Die Kastanien je nach Größe vierteln oder achteln, in dem Glas mit Wasser übergießen und ein paar Stunden ziehen lassen. Das Wasser wird mit der Zeit milchig-trüb und wenn man es schüttelt, schäumt es. Die Kastanien abseihen und die Lauge zum Waschen verwenden. Wer mag, gibt vorher noch ein paar Tropfen ätherisches Öl dazu.

Für das Puppenbad lauwarmes Wasser ins Waschbecken oder in eine große Schüssel geben und die Kastanienlauge hinzufügen. Darin die Puppen waschen. Anschließend gut mit klarem Wasser ausspülen und das Wasser ausdrücken. Die Puppen in ein Handtuch wickeln, das Wasser nochmals ausdrücken und an einem warmen Ort trocknen lassen. Grundsätzlich könenn die Puppen auch im Wollwaschgang bei niedriger Temperatur und geringer Schleuderzahl in der Waschmaschine gewaschen werden. Dazu die Puppen in einen Kissenbezug oder Waschsack stecken, um Fusselbildung zu vermeiden, und die Kastanienlauge in das Waschmittelfach geben. Nach dem Trocknen das Wangenrot auffrischen und die Puppen sehen wieder ganz lebendig aus.

Viel Spaß beim Puppenplanschen!

Weitere DIYs findet ihr hier, Rezepte für grüne Kosmetik hier.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)


21. September 2016

Grün und gut für die Hände

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Kosmektik aus der Küche ist mir die liebste. Sie ist ganz frisch, natürlich und lebendig und ich weiß genau, was drin ist. Etwas, das in meinem Kühlschrank immer vorrätig ist, sind Avocados. Die schmecken nicht nur hervorragend, sondern sie sind auch sehr gesund. Mit ihrem hohen Fettgehalt und lebenswichtigen Vitaminen sind sie ideal für die Naturkosmetik und lassen sich mit wenigen weiteren Zutaten zu einer reichhaltigen Maske anrühren, die trockene und rauhe Hände mit Feuchtigkeit versorgt und sie herrlich weich macht.

Avocado-Handmaske

(auch für das Gesicht geeignet)

1 reife Avocado
1 Eigelb
1 TL frisch gepressten Zitronensaft
2 TL Olivenöl

Das Fruchtfleisch aus der Avocado lösen und mit einer Gabel zerdrücken oder mit dem Mixer pürieren. Das Eigelb, den Zitronensaft und das Olivenöl hinzufügen und zu einem glatten Brei vermischen. Auf die Hände auftragen, bei Bedarf mit Klarsichtfolie verpacken und 15 Minuten einwirken lassen. Mit lauwarmem Wasser abspülen, trocken tupfen und das gute Gefühl genießen.

Was meine Hände gerade sonst noch gern haben

Kastanien streicheln.

Der Olivenbalsam mit Lavendel, den meine Freundin Kristina mir von ihrem Yoga-Sommer mitgebracht hat.

Mir ins frisch geschnittene Haar fassen.

Origami. Je komplizierter, desto besser.

Kleine Auszeiten mit Salz und Zitrone.

Mit Wrist Worms aufs Fahrrad.

Äpfel schneiden.

Geschenke verpacken (viel lieber als auspacken).

Die Seiten meiner Herbstbücher umblättern.

Ihre kleinen Hände warm massieren.

Mehr Gutes für die Hände findet ihr hier.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)