8. Juli 2015

FKK bei 40°

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Eigentlich hätten wir es wissen müssen: wenn wir unser Projekt FKK nennen, was in einem anderen Zusammenhang kurz für Freikörperkultur steht, bekommen wir für unseren allerersten Filzkopfkurs auch allerfeinstes Sommerwetter mit Sonnenschein von morgens bis abends und das seit Tagen, gleißendem Licht und höchstsommerlichen Temperaturen. Eine echte Herausforderung für Laura und mich und unsere neun Kursteilnehmerinnen!

Wir waren gut gewappnet. Unser Veranstaltungsort, die kleine Off-Bühne Theater am Schlachthof im Friedrichshain lag ebenerdig und im Schatten und konnte gut gelüftet werden, es gab literweise Wasser, mittags erfrischende, asiatische Kost im Viet Bowl für die Teilnehmerinnen und ein entspanntes Picknick auf dem Gehweg vor dem Theater für Laura und mich, alle waren leicht und luftig (und sommerlich schön) gekleidet und zur Not konnte man sich im Hinterzimmer, der eigentlichen Bühne, ein bisschen runterkühlen. Aber das Wichtigste: die monatelange Vorfreude auf den Kurs, das Kribbeln in den Händen beim Filzen und Entdecken neuer Techniken und Möglichkeiten und die Lust am Austausch mit den anderen Frauen übertrafen jedes Hitzegefühl!

Und so war unser Filzkopfkurs genauso wunderbar, schöpferisch, produktiv, lebendig, herzerfrischend, erfüllend, spritzig und lustig, wie von uns beiden seit letztem Oktober erdacht, geplant und gewünscht.

Unsere Teilnehmerinnen waren unheimlich toll! Bis auf zwei Frauen aus Berlin kamen sie von weither (sogar aus Frankreich und der Schweiz!), sie waren superneugierig und offen und haben trotz der enormen Hitze engagiert mitgearbeitet, gefilzt, genäht, gestickt, gestöhnt und gelacht und schließlich pünktlich um 19 Uhr alle ihren Filzkopf fertig gestellt. Das gab eine herrliche kleine Ausstellung am Ende! (Zu diesem Zeitpunkt konnte ich allerdings keinen geraden Satz mehr rausbringen, geschweige denn meine Kamera halten.)

Am Ende des Tages, nachdem wir mit letzter Kraft das Theater wieder tiptop aufgeräumt hatten und uns mit unserem Wahnsinnsgepäck (man glaubt es kaum) auf dem flirrenden Asphalt gegenüberstanden, fielen Laura und ich uns glücklich in die Arme, vergaßen für einen Moment die drückende Abendschwüle und genossen den Abschluss unseres herrlichen Filzkopftags, auf den wir so lange gemeinsam hingearbeitet hatten (mit einem kleinen Schlenker über unser Charlie Bo E-Book wohlgemerkt).

Auch wenn es wahrscheinlich mein anstrengendster Arbeitstag des Jahres war, so war es auch einer der schönsten – und das verdanke ich dir, liebe Laura, meine Freundin mit Augen wie 1000 Rehe, und euch, ihr neun unerschrockenen Frauen, die ihr uns euer Vertrauen geschenkt habt und uns mutig in das Filzkopfabenteuer gefolgt seid!

Mehr zu unserem Filzkopfpuppenprojekt findet ihr hier, das Charlie Bo E-Book zur Herstellung unserer Filzkopfpuppe hier, mehr Rezepte hier.


23. März 2015

FKK mit echtem Fotografen

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Der Frühling hat Laura von 1000Rehe und mir einen gewaltigen Energiekick für unser Filzkopfpuppenprojekt gegeben. Als ich am Donnerstag die letzten Meter zu Laura spazierte, blinzelte ich fröhlich der Prenzlberger Morgensonne entgegen, lockerte mein Wolltuch, schob mir die Mütze aus der Stirn und reckte die Nase hoch in die Luft. Es ist so viel heller und wärmer jetzt. Die Luft ist samtweich und duftet herrlich frisch. Alles fühlt sich leicht an.

Bei Laura in der Wohnung dann großes Gewusel, Möbelrücken und Kaffeekochen. Der Fotograf ist da! Jo Jankowski, ein guter Freund von Laura, mit dem (und anderen Familien) wir vor 10 Jahren den Waldorfkindergarten Fliederhof in Mitte gegründet haben, war gekommen, um Bilder von unserer Zusammenarbeit zu machen.

Zwei Stunden blieb er und fotografierte uns beim Nähen und Stopfen, Texten und Besprechen, Lachen und Plaudern. Besonders komisch war die Situation, wenn Jo fotografierte, wie ich Laura fotografierte und seine Stimme wie aus dem Off Ansagen machte, wie wir uns bewegen und wohin wir schauen sollten. Zwischenzeitlich verlor ich natürlich total den Faden für die Anleitungstexte, die ich immer parallel zum Fotografieren schreibe. Und Laura verhaspelte sich ab und zu beim gleichzeitigen Posieren, Nähen und Quatschen und musste den ein oder anderen Arbeitsschritt zwei Mal machen. Aber es war ein sehr schöner, produktiver Vormittag inklusive riesiger Vorfreude auf Jos Bilder.

Laura und ich sind jetzt in den letzten Zügen der gemeinsamen Arbeit an der Anleitung. Ende März sind wir noch zwei Mal verabredet, hauptsächlich um Fotos für die Herstellung der Puppenkleidung zu machen. Klar, die Puppe braucht ja auch etwas zum Anziehen! Dafür habe ich schon vor Monaten etwas Schönes entworfen, das meine damalige Mitarbeiterin Karoline (die wunderbare Schneiderin) und ich als allerletztes gemeinsames Projekt umgesetzt haben. Und Laura tüftelt gerade an der Umsetzung einer lang gehegten Idee für die Puppenfüße.

Ja, es kribbelt gerade so richtig in unseren Händen und wir sind voller Tatendrang. Wenn unsere Treffen zu zweit an Lauras großem Tisch vorbei sind, gibt es immer noch genug zu tun, vor allem für mich allein an meinem Laptop. Dann werde ich den Rohentwurf für die Anleitung zum Abschluss bringen und an unsere Grafik-Designerin Clara und die Übersetzerin Erin übergeben, die bereits mit ihrer Arbeit begonnen haben. Was dann noch ansteht? Korrekturlesen, Planung der Veröffentlichung, Schreiben von Blogartikeln und Shoplistings und ganz sicher noch ein paar unvorhersehbare Dinge, die ich jetzt noch gar nicht auf dem Schirm habe.

Wie gut, dass es Pausen gibt! Und wie gut, dass Laura und ich unsere Smoothies haben, die uns bei Laune halten, wenn der Magen am späten Vormittag knurrt. Solche kleinen Snacks machen einfach glücklich und geben noch einmal ordentlich Kraft bis zur großen Mittagspause. Wir sind jedenfalls gerüstet!

Pausenglück Smoothie

Unsere Smoothies sind jedes Mal ein bischen anders, aber immer superlecker und gesund. Wir mixen einfach zusammen, was Lauras Küche so hergibt und wonach uns gerade ist. Letzte Woche war das:

1/2 Avocado
1/2 Birne
1/2 Banane
1/2 Orange
1/2 Möhre
Ein paar Blätter Rucola
1 kleines Stück Ingwer
1 EL Mandelmus
1 TL Leinsamschrot
1 Schuss Mangomark
Je 1 Prise Zimt, Kardamom und Kurkuma
Reis-Kokos-Drink (z. B. von Provamel, den lieben wir beide)

Das Obst und Gemüse ggf. schälen, klein schneiden und in einen circa 500 ml großen Mixbecher geben. Mandelmus, Leinsamschrot, Mangomark und Gewürze hinzufügen und mit Reis-Kokos-Drink aufgießen.

Gut mixen. Laura hat dafür einen Personal Blender, ich einen Hochleistungsmixer von Bianco, mit dem es noch cremiger wird.

So oder so: Hoch die Gläser und genießen!

Weitere FKK-Berichte findet ihr hier. Mehr Rezepte hier.


13. November 2014

FKK mit 1000 Rehe

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Richtig schön novemberherbstlich, gemütlich und vorfreudig-inspirierend ging es vor zwei Tagen zu, als meine Freundin Laura von 1000 Rehe und ich zum Frühstück im Prenzlauer Berg verabredet waren. Marmeladentrunkene Mohnhörnchen, samtigen Schwarztee mit Milch und emsiges Werkeln mit freudestrahlendem Blickkontakt und munterer Plauderei gibt es jetzt regelmäßig bei uns, denn seit einigen Wochen arbeiten wir gemeinsam an einem großen Projekt, das wir spaßeshalber FKK nennen. Was mit der Idee für einen Filzkopfkurs begann, wurde schnell zu einem größeren Vorhaben, das noch immer nach allen Seiten hin sprießt und wächst, aber allmählich Form und Struktur annimmt.

Form und Struktur, das ist auch ungefähr die Aufgabenverteilung zwischen Laura und mir. Während Laura in ihrem herrlich kreativen Chaos tüftelt und entwirft, was das Zeug hält, bin ich für das große Ganze zuständig und kümmere mich um das Projektmanagement, die Textarbeit und das Marketing. Aber natürlich greife ich in diesem Arrangement auch beherzt zu Stift und Papier, Filznadel und Wolle und Schere und Stoff, um Lauras Ideen auszuprobieren, sie zu verfeinern oder eigene Einfälle ins Spiel zu bringen. Laura tut mir total gut mit ihrem freitanzenden Geist, ihrer sprühenden Kreativität und ihrem ruhigen Gemüt. Unsere Zusammenarbeit funktioniert ganz leicht und wir wachsen gerade zu einem richtigen Dreamteam zusammen, das sich gegenseitig wunderbar ergänzt und den individuellen Stärken viel Raum gibt.

Jetzt gibt es einen ersten Zwischenstand zu vermelden. Die Daten für die Filzkopfkurse 2015 in Berlin stehen fest. Am 4. Juli ist Premiere und am 26. September folgt ein weiterer Termin. In den Kursen stellen wir mit der Filztechnik einen komplett fertigen Puppenkopf mit Gesichtsmerkmalen und allem Pipapo her, den ihr später zu Hause mit einer ausführlichen Anleitung und einem ganz neuen, exklusiven Schnitt von Laura und mir zu einer Puppe vervollständigen und natürlich auch schön einkleiden könnt. Details folgen in den nächsten Wochen. Wild Entschlossene können sich aber schon jetzt mit einem E-Mail an hello@mariengold.net für die Teilnahme an einem der beiden Termine vormerken lassen.

Laura und ich freuen uns wahnsinnig auf euch!

Weitere FKK-Berichte findet ihr hier.