17. Februar 2025

Einladung zum Strickpüppchen-Kurs am 15.3. in Berlin

Am Samstag, den 15. März findet wieder ein Strickpüppchenkurs in Berlin statt: Puppenmachen und Stricken ist ein perfect Match. Wir verbinden diese beiden beliebten Handarbeitstechniken zu einer Puppe mit einem gestricktem Körper, die wunderbar als erstes Püppchen für kleine Kinder geeignet ist.

Den Körper strickt ihr vorab nach meiner supereinfachen, auch für Anfängerinnen geeigneten Anleitung (die ihr mit eurer Anmeldung selbstverständlich kostenfrei erhaltet), den Rest machen wir gemeinsam im Kurs. Wer nicht stricken kann (oder keine Zeit oder Lust dazu hat), kann auch einen Strickkörper von mir kaufen.

Wir werkeln von 9.30 bis 16 Uhr im Projektraum Popcorner in Berlin-Friedenau. Kosten 130 Euro inkl. Material (außer Strickgarn) und Anleitungs-eBook.

Es gibt noch freie Plätze. Anmeldung an hello@mariengold.net. Ich freue mich auf euch!

Wenn Berlin zu weit weg für euch ist, ihr aber Lust habt, selbst so ein Püppchen zu machen, könnt ihr hier die Anleitung und das Material mit oder ohne Strickgarn kaufen.

Und wenn ihr es weder in den Kurs, noch mit euren eigenen Händen schafft, merkt euch schon mal den 4. April vor. Dann biete ich in meinem Shop wieder eine bunte Schar Strickpüppchen für den Sofortkauf an.


27. Januar 2025

Hals oder nicht (und eine Einladung zum Puppenkopf-mit-Hals-Workshop am 1. März in Berlin)

Ob einem Puppen mit oder ohne Hals besser gefallen, ist Geschmackssacke. Da gibt es kein Richtig oder Falsch, kein Besser oder Schlechter. Bei den Mariengold Puppen ist es seit ungefähr zehn Jahren so, dass die älteren Puppenkinder einen Hals haben und die Babypuppen nicht. Bis dahin war es ein langer Weg mit viel Ausprobieren, Tüfteln und Verwerfen, bis ich herausgefunden habe, was ich passend und schön für meine Puppen finde.

Jede Puppenmacherin entscheidet selbst, wie sie ihre Puppen gestaltet, worauf sie Wert legt und was sie weglässt. Zu diesen künstlerischen Entscheidungen zu kommen, ist ein spannender Prozess, bei dem man genau hinschauen und hinfühlen darf. Es geht um Wirkung, Schönheitsempfinden und was einem selbst wichtig ist. Und das ist natürlich höchst individuell. Nicht zuletzt spielen auch technisches Knowhow, geeignetes Material und Geschicklichkeit eine Rolle.

Einen Puppenhals gut hinzubekommen, braucht viel Geduld und Übung. Für die allererste Puppe ist das wahrscheinlich nichts. Aber es ist eine gute Möglichkeit, sich von Puppe zu Puppe weiterzuentwickeln und seinen ganz eigenen Ausdruck zu finden. Wenn ihr darauf Lust habt, habe ich zwei Angebote für euch:

1. Selbständig mit meiner DIY-Anleitung: In meinem Details eBook findet ihr viele Details zur Individualisierung, Verfeinerung und Verschönerung eurer Puppen, darunter auch eine Anleitung für den Hals, wie ich ihn seit vielen Jahren mache, ausführlich erklärt mit vielen Bildern und Beschreibungen. Damit könnt ihr es in aller Ruhe ausprobieren und eure Fähigkeiten in eurem Tempo erweitern. Das eBook gibt es für 20 Euro hier in meinem Shop und ist eine wunderbare Ergänzung zu meinen anderen Puppenmach-Anleitungen.

2. Zusammen mit mir im Workshop: Oder kommt in meinen alljährlichen Puppenkopf-mit-Hals-Workshop nach Berlin, wo wir einen klassischen Kopf nach Waldorfart mit der Besonderheit Hals anfertigen, der die Puppe verfeinert und das Gesicht schön zur Geltung bringt. Wir tauschen uns ausgiebig über die Wirkung aus und ich teile alle Tricks und Kniffe mit euch, die ich mir über die Jahre dazu angeeignet habe. Professionelle Puppenmacherinnen sind ausdrücklich willkommen! Dieses Jahr findet der Workshop am Samstag, den 1. März von 9-13 Uhr statt. Kosten 90 Euro inkl. Material und Handout, Details hier, Anmeldung an hello@mariengold.net, auch für die Interessentinnenliste für den nächsten Termin.

Ich wünsche euch viel Freude auf dieser Entdeckungreise und gute Ergebnisse und freue mich auf euch im Shop oder Workshop! 


13. Januar 2025

Puppenkurse und Workshops 2025

Was ich an meiner Arbeit am meisten schätze, sind die Begegnungen mit anderen Menschen. Die gibt es vor allem in meinen Kursen und Workshops, wenn wir gemeinsam um einen großen Tisch herum sitzen, in Material und Geschichten versinken, werkeln und plaudern, lachen und uns austauschen und dabei Puppen erschaffen.

Dabei entsteht eine ganz besondere Energie, eine Verbundenheit, welche Kae Tempest so trefflich beschreibt:

„Kreatives Verbundensein ist der Einsatz von Kreativität, um sich mit denjenigen, die den Moment mit einem teilen, in einen Raum größerer Verbundenheit zu begeben.“

Ich glaube an die Kraft gemeinsamer Erlebnisse im Hier und Jetzt, an geteilte Erfahrungen und die Schönheit von echten Begegnungen im echten Leben, noch dazu wenn man dabei etwas mit den Händen erschafft. Diese kreative Verbundenheit spüre ich in jedem Kurs, egal ob mit zwei oder zwölf Teilnehmerinnen. Jedes Mal gibt es Momente der Freude, Heilung und Entwicklung; das Puppenmachen scheint dafür ein ausgezeichneter Katalysator zu sein. Den Raum für solche Momente öffnen und halten, Begegnung ermöglichen, Berührung zulassen, Hinsehen und Hinfühlen beim Puppenmachen – das ist das Herz meiner Arbeit und mein größtes Glück als Puppenmacherin.

Auch 20025 wird es wieder viele Gelegenheiten dafür geben und ich lade euch ganz herzlich zu meinen Kursen und Workshops ein.

Das komplette Programm mit allen Terminen und ausführlichen Informationen findet ihr unter Kurse, hier das Wichtigste und Nächstkommende im Überblick:

-Meinem Klassiker seit über 15 Jahren, dem Zwei-Tage-Kurs zur Herstellung einer Puppe, bleibe ich treu und biete über das Jahr verteilt sechs Termine im Popcorner Berlin an, der erste am Wochenende 22./23. Februar, der nächste dann erst am 10./11. Mai, sichert euch jetzt euren Platz!

-Am Samstag, den 1. März findet zum zweiten Mal meine vierstündige Werkstatt zum Thema Puppenkopf mit Hals statt, in der ich alle Tipps und Kniffe teile, die ich mir in letzten Jahren dazu angeeignet habe. Professionelle Puppenmacherinnen sind ausdrücklich willkommen!

-Zwei Wochen später am Samstag, den 15. März folgt mein eintägiger Strickpüppchen-Kurs, der letztes Jahr supergut angekommen ist. An dem Tag verbinden wir zwei beliebte Handarbeitstechniken zu einer Puppe mit einem gestrickten Körper. Im September gibt es einen zweiten Termin.

-Vom 31. März bis 3. April gebe ich wieder zwei Kurse bei Wollknoll in Oberrot-Neuhausen bei Schwäbisch Hall, auch bekannt als Puppennähfrühling im Ländle, Anmeldung wie immer direkt bei Wollknoll.

-Dieses Jahr gibt es auch wieder eine Landpartie für Puppennähverliebte zusammen mit meiner Freundin Laura von 1000 Rehe, sie findet vom 28. Mai bis 1. Juni im Hohen Fläming zwischen Berlin und Leipzig statt.

Die Termine und Details für alle Kurse und Workshops findet ihr hier.

Ich freue mich auf euch und nehme eure Anmeldungen sehr gern an hello@mariengold.net entgegen.


24. April 2024

Puppenkurswoche im Ländle (und die Termine bis zur Sommerpause)

Die Welt ist um 20 wundervolle Puppenkinder reicher! So viele Puppen sind letzte Woche in meinen zwei Kursen bei Wollknoll in Oberrot entstanden. Seit 2019 fahre ich einmal im Jahr „ins Ländle“ zu meinem Hauptlieferanten, um mit handarbeitsverliebten Frauen größtenteils aus Baden-Württemberg und Bayern Puppen zu machen. Eine Riesenfreude ist das immer, weil ich jedes Mal so herzlich erwartet und empfangen werde, mich vor Ort um nichts weiter kümmern muss und neben der Arbeit Ruhe und Natur genießen kann, wie ich es aus der Großstadt nicht kenne.

Dieses Mal waren es wieder zehn Frauen pro Kurs, also zwei relativ große Gruppen mit geballter Puppenmach-Power, guter Laune und Schaffenskraft. Für mich als Dozentin bedeutet das höchste Konzentration, volle Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt und immer auch die ein oder andere Lektion, manchmal lustig, manchmal schmerzhaft und immer lehrreich. Wenn die Frauen mit leuchtenden Augen ihr Materialpäckchen öffnen, das Anleitungsheft loben, das sie als Handout von mir bekommen, kleine, feine Details in der Raumgestaltung wahrnehmen, ihre Puppe bereits im halbfertigen Zustand ans Herz drücken und mich am Ende wissen lassen, dass es einer der besten Kurse war, den sie je besucht haben, sage ich immer, dass ich aus einem Erfahrungsschatz von über 15 Jahren Kursarbeit schöpfe und diese Qualität nach und nach aufgebaut habe. Dazu gehört auch, Fehler zu machen, zu stolpern und dazuzulernen.

Auch dieses Jahr gab es wieder Dinge, die ich beim nächsten Mal anders machen würde, und dafür bin ich dankbar, denn nur so kann ich lernen, meine Kurse stetig verbessern und als Mensch wachsen. Vor allem aber bin ich stolz und glücklich, was wir geschafft haben. Schaut euch nur diese wunderschönen Puppen an, alle mit Liebe und Herzblut gemacht und mit der ganz eigenen Handschrift ihrer Schöpferin versehen!

Ich kann nur immer wieder staunen, welch Wunder sich entfaltet, wenn Menschen zusammenkommen, sich aufeinander, das kreative Tun und die damit verbundenen inneren Prozesse einlassen und das Abenteuer Puppe wagen. Daran teilhaben zu dürfen ist mein größtes Glück als Puppenmacherin.

Nächstes Jahr komme ich wieder mit meinem Handwerkszeug nach Süddeutschland. Bis dahin findet ihr mich in meiner Heimatstadt Berlin und in Wien, hier die Termine bis zur Sommerpause, meldet euch am besten gleich an:

4./5.5. Puppenkurs in Berlin – noch 1 freier Platz

1./2.6. Puppenkurs in Wien (Details auf Anfrage, Teilnahmegebühr 350 Euro) noch 1 freier Platz

Alle Details zu meinen Kursen findet ihr hier, Anmeldung – auch für die Warteliste – an hello@mariengold.net.

Ich freue mich auf euch und das Puppenwunder!


22. November 2023

Ein Nachmittag für unverdrossene Herzen (Puppen Repair Circle 2023)

Seit Laura und ich vor bald zwei Jahren unsere Podcast-Folge über Reparaturen gemacht haben, hatte ich große Lust auf einen Repair Circle für Puppen und Stofftiere in Berlin. In der Zwischenzeit besuchte ich selbst Workshops, lernte und übte, reparierte zahlreiche Puppen für Kundinnen und die Vorfreude wuchs stetig, auch weil es ein neues Format und eine willkommene Abwechslung zu meinen regulären Kursen war.

Am Samstag war es soweit, Laura begleitete mich, und im Dämmerlicht des Berliner Novembers öffneten wir Tür und Herz für unsere Teilnehmerinnen mit ihren kleinen Patient*innen. Mit meinem Handwerkszeug, Büchern, Knowhow und Material für alle möglichen Reparaturvorhaben war ich gut ausgestattet und vorbereitet. Worauf ich dagegen nicht wirklich gefasst war: wie nah einem diese Arbeit gehen kann, auch und gerade in einer Gruppe von Gleichgesinnten.

Denn Puppen zu reparieren und aufzuarbeiten, ist etwas völlig anderes als sie frisch anzufertigen. Beides tut gut, löst Gefühle aus, und ist erfüllend, aber so ein zerliebtes Wesen mit Löchern und Falten, losen Gelenken und Wackelkopf, Narben und dünn gewordener Haut, müden Knochen und schütterem Haar ist schon ganz schön nah an der menschlichen Realität dran und schleicht sich direkt in den Winkel des Herzens, der Schmerz, Verletzlichkeit und tiefes Mitgefühl mit den Verwundungen des Lebens kennt.

Was in Erinnerung bleiben wird:

Der Korb mit bedürftigen Puppen aus der Community, die zu reparieren sich zwei Teilnehmerinnen, die ohne eigene Projekte gekommen waren, bereit erklärt hatten. Am Ende waren alle Puppen rundum versorgt, aufgehübscht und mit Liebe bedacht und konnten zwei Tage später zu ihren Familien zurückkehren. Danke, liebe Elke und liebe Katrin!

Der Teddy, handgenäht von der Uroma aus Originalstoffen von Steiff, der an der Tür unserer temporären Reparaturwerkstatt abgegeben und wieder abgeholt wurde, weil sein Kind ihm keine Reise im Paket zumuten wollte.

Das wunderschöne Püppchen mit Kakaoschnute, das Katrin in einer Kiste mit aussortiertem Spielzeug auf der Straße gefunden hatte. Sie brachte es bereits gewaschen mit, wir arbeiteten es auf und überlegten in der Runde, wie es mit ihm weitergehen sollte. Schließlich fand es ein neues Zuhause in einem Kindergarten, der es trotz der Kakaoschnuten-Flecken aufnehmen wollte.

Heidi, die die Zeit nutzte, um ihren vor Jahren in Lauras und meinem Filzkopfkurs angefertigten Kopf zu einer vollständigen Puppe zu vervollkommnen.

Mutter und Kind, die unangemeldet in der Tür standen, einen fadenscheinigen Bären im Gepäck, der vor vielen Jahren ebenfalls ein Straßenfundstück (in Budapest!) gewesen war und jetzt der liebste Freund des kleinen Jungen. Laura nahm sich beherzt der Sache an und zu dritt fanden sie eine Lösung, das Leben des Bären um Jahre zu verlängern, hier schreibt sie über diese Begegnung.

Annette hatte auch ihr Kind dabei sowie die Puppe Gretel, die sie vor über zehn Jahren bei mir im Kurs gemacht hatte. Nach all den Jahren und großer Tochterliebe war das Gesicht mit vielen kleinen Löchern übersät, aber es durfte nichts groß Veränderndes daran gemacht werden (darauf passte die Tochter auf). Was aber ging, waren Stoffflicken auf den Wangen, die Gretel einen einzigartigen Look verliehen.

Kathrins Kindheitspuppe, die nach fast 40 Jahren einen neuen Haarschopf bekam. Die zerschmusten Hände der Puppe zeugten davon, wie wichtig sie einmal für Kathrin gewesen war. Mit dem neuen Haar darf sie jetzt mit ihren Kindern weiterspielen.

Es war ein besonderer Nachmittag, der noch immer nachklingt, ein offener, warmer Raum für Begegnung und Wertschätzung, für Puppen- und Menschenliebe. Nächstes Jahr möchte ich ihn wieder anbieten, Termin folgt demnächst. Wenn ihr jetzt schon Lust und Interesse habt, konnt ihr euch mit einer kurzen Mail an hello@mariengold.net bereits unverbindlich vormerken lassen.

Alle Details zu meinen Kursen findet ihr hier, mein Reparaturangebot hier, Einblicke in meine Puppenreparaturwerkstatt hier.