15. Dezember 2020

Unverhofft viele Herzmomente und Freudebegegnungen in 2020

So viel Weihnachtspost, besonders von Kursteilnehmerinnen und Blogleserinnen! Als hätten sie geahnt, dass ich zwischen den Jahren immer besonders intensiv darüber nachdenke, wie es mit meinem Blog weitergehen soll. Diese alljährlichen persönlichen Rückmeldungen sind für mich der wichtigste Grund, stetig weiterzumachen.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag fotografierte ich einen bezaubernden Regenbogen über dem Wendland. Daraufhin schicke mir meine Kundin Dagmar ein Bild von demselben Regenbogen aus einer andere Perspektive: „Ich war ganz überrascht von deinem Regenbogen über Hitzacker. Da hätten wir uns ja fast begegnen können, denn da bin ich zu Hause.“

Dass das erste verkaufte Produkt in 2020 die Goldene Postkarte war – mein Überraschungs-Bestseller in November und Dezember 2019.

Gehört eigentlich noch in 2019, passt aber gerade so gut dazu: Dass die allererste Käuferin dieser Postkarte eine ganz liebe Kursteilnehmerin war, an deren herzliches, ansteckendes Lachen ich immer wieder denke. (Hallo, Christina!)

Wenn jemand sich so für einen Tipp zum Puppenmachen bedankt: „Das hat mir sehr geholfen. Du strahlst durch das Netz!“

Frauke, die Gewinnerin meiner Buchverlosung vor einem Jahr, zu ihrem Preis: „Es berührte mich stark und kam in einem Moment, in dem es mir sehr schlecht ging und ich auch eine innere Heilung brauchte. Ich bin ganz beseelt davon.“

Das Buch fand auch bei einer lieben ehemaligen Kurs- und Landpartie-Teilnehmerin Anklang, leider aus traurigem Anlass: „Vielen Dank für deine Buchbesprechung diese Woche, sie hat mich sehr berührt. Ich schenke das Buch nun meiner Schwiegertochter, die im September ihre Tochter still gebären musste.“

Die ersten Sonnenstrahlen, die im Januar 2020 in mein Atelier fanden.

Feedback zu meinem Blog von Tanja, das mir direkt ins Herz ging: „Beim Lesen deiner Beiträge bin ich immer wieder erstaunt und gleichzeitig total erfreut, dass du die richtigen Worte findest, dass du mit kleinen, knappen Sätzen und Denkanstößen mitten hinein triffst und augenscheinlich Kleines so formulierst, dass seine eigentliche ganze Größe spürbar wird.“

Und dass in der Betreffzeile ihres eMails „Goldene Worte“ stand.

Hanna schrieb mir auch etwas Schönes: „Danke, Maria! Ihr wunderbarer Blog und alles andere bauen mich regelmäßig auf.“

Meine Freundin Kristina, die eine enge Freundin wurde, nachdem sie eine meiner ersten Kundinnen gewesen war: „Anbei ein Foto von Millas Puppe Ella. Als sie im Dezember einige Tage richtig bettlägerig war, hat sie die Stunden damit totgeschlagen, Ella immer neue Frisuren zu gestalten. Ich freue mich so, dass sie mit zwölf noch von Zeit zu Zeit Freude an der Puppe hat.“

Dass in meinem Puppennähkurs im Februar nur Frauen (sechs) mit dem Vornamen-Anfangsbuchstaben A waren.

Eine von ihnen, Anika, machte mir ein tolles Kompliment zu meiner Vorab-Kommunikation: Sie hätte noch nie so ein informatives eMail gelesen und sich dann so auf eine Veranstaltung gefreut.

Große Wiedersehensfreude mit Gerit, der Gastgeberin meiner Kurse in Wien. Einen Tag vorher hatte ich mir noch einen anderen, größeren Raum für zukünftige Kurse angesehen, im Laufe des Wochenendes aber begriffen, wie wichtig so eine gute Seele im Hintergrund ist, gerade wenn ich nicht in meiner Komfortzone in Berlin unterrichte. Es bleibt also vorerst bei meinem „alten“ Raum in Wien.

In dem Kurs dabei war auch Maria, die sieben Kinder hat, worum sich natürlich viele Gespräche an unserem Arbeitstisch drehten. Am Ende des zweiten Tages stand die ganze Rasselbande dann in der Tür, um die Mama abzuholen. Es war ganz toll, diese Großfamilie dann auch einmal live zu sehen.

Maria war es auch, die Gerit, unserer Gastgeberin ein schönes Geschenk machte: zwei selbstgeknüpfte Freundschaftsbänder, eins für ihre Tochter und eines für die Puppe, damit diese ihre Puppe nicht so schwer vermisst, wenn sie diese der Oma ausleiht.

Von meinem Puppennähverliebt-Anhänger habe ich bisher genau zwei Stück verkauft und beide Kundinnen hatten exakt den gleichen Vor -und Zunamen. (Ist das zu fassen?!)

Als ich meine Freundin Laura von 1000 Rehe fragte, ob ich das Schnittmuster für ihr schönes, perfektes Puppenkleid für einen Auftrag nutzen dürfte, gab sie sofort ihre Zustimmung und erlaubte es mir auch darüber hinaus. Im Gegenzug schenkte ich ihr mein Schnittmuster für ein etwas aufwendigeres Hemd, was auch ihr wiederum Entwurfsarbeit ersparte. Ich mag es sehr, dass so etwas ganz unkompliziert zwischen uns möglich ist.

Laura war mir dieses Jahr auch eine besonders gute Freundin. Unvergessen die vielen Stullen bei Suicide Sue, bei denen wir uns über die Weltlage austauschten oder der Karfreitagsnachmittag mit unseren Männern, an dem ich trotz allem so viel gelacht habe wie wahrscheinlich das ganze Jahr nicht mehr.

Meine Freundin Julia konnte ich dieses Jahr zwar nur zwei Mal sehen, aber wir schickten die ganze Zeit Sonnenstrahlen in Form von Briefen, Päckchen und eMails hin und her.

Meine Freundin Uschi war immer da und trotz dass unsere Freundschaft eigentlich nicht hierher gehört, weil sie ganz und gar privat ist, möchte ich ihr an dieser Stelle von ganzem Herzen danken.

Und wenn ich schon einmal dabei bin: Grüße und Küsse gehen auch an Kristina, Anja und Clara, die fest an meiner Seite waren, auch wenn ich manchmal ganz schön eben mir stand.  

So etwas höre ich immer gerne: „Die Kleidung ist noch viel schöner, als im Internet zu sehen war.“ (Loredana)

Oder so etwas: „Ich lese seit Jahren auf deinem Blog, verfolge deinen Werdegang als Puppenkünstlerin und besuche dich virtuell so gerne.“ (Stephanie)

Eine liebe Bekannte hat dieses Jahr ein Buch über das Schenken geschrieben und gibt darin Mariengold als eine „Perle im Netz“ an.

Im beiliegenden Brief machte sie mir Mut, endlich mein eigenes Buchprojekt in die Wirklichkeit umzusetzen und lieferte auch gleich einen schönen Vorschlag für den Titel mit: „Seelengefährten – was Puppen uns geben können“. 

Als es im März losging, schrieb mir Tanja (die liebe Tanja mit den goldenen Worten): „Ich sitze gerade in unserem Wohnzimmer, halte meine Puppe in den Händen, die ich bei dir genäht habe und versuche durchzuatmen!“

Das berührte mich so sehr, dass es mich zu diesem Blogartikel inspirierte, der wiederum bei euch viel Anklang fand.

Die Tränen in den Augen meiner Coach bei unserem ersten und einzigen Termin per Zoom. Wie oft hatte ich schon vor ihr geweint und jetzt war sie es, die mit dieser neuen Situation so schwer zu kämpfen hatte.

Das Coaching setzten wir dann erst einmal aus, aber ich freue mich sehr, dass ich in den nächsten Tagen noch einen Termin in ihrer Praxis habe, um dieses Jahr zu reflektieren und einen Blick auf 2021 zu werfen. 

Rückmeldungen wie diese von Sonja auf meine Rosen-Handbutter-Verschenk-Aktion im April: „Unsere Oma und Mama hat sich sehr gefreut. Sie war richtig gerührt, so eine Anerkennung zu bekommen.“

Oder Gretchen: „Einfach Danke.“

Eine späte Rückmeldung von Claudia auf unsere Landpartie im September 2019: „Auf dem Heimweg habe ich vor Freude ein paar Tränen verdrückt, weil meine Seele voll war, voll Liebe und Zuspruch.“

Dass meine wöchentliche kleine Glücksliste „Guter Dinge ins Wochenende“ so gut bei euch ankommt.

Am Ende der ersten Saison schrieb z. B. Rita: „Dein Blog ist bei mir auf der Favoritenliste gespeichert und besonders deine Guten Dinge haben es mir angetan. Ich habe deine Blicke in verschiedene Richtungen alle sehr genossen, vielen Dank dafür.“

Oder Christina auf die Ausgabe # 9 hin: „Dankeschön für deine Glückslisten! Die gestrige hat es mir besonders angetan: der Social-Distancing-Tanz und das Hörbuch, Manfred Krug. Ich fühle mich ganz beschwingt, obwohl ich mich gerade nur sehr eingeschränkt bewegen kann.“

Die besten Kursteilnehmerinnen der Welt. Gerade im ersten Lockdown blieben sie mir fast alle treu, waren unfassbar geduldig und verständig und trauten sich danach auch unter den umständlichsten Umständen in die Kurse.  

Manche Geschichten kann man sich nicht ausdenken, so schön sind sie: „Die Puppen sind für die Kinder der Vorbesitzer unseres neuen Hauses mit Meerblick, großem Garten und vielen Möglichkeiten auf der Isle of Arran in Schottland. Unsere zwei Mädchen hatten ihre beiden Puppen bei der Hausbesichtigung im Januar dabei und die Kinder der Familie (inklusive Mama und Papa) fanden sie so toll. Seit Freitag sind wir nun Besitzer dieses Hauses und ich möchte ihnen eine Freude mit den Puppen machen.“ (Elisabeth)

Dass Doris, eine liebe Kursteilnehmerin aus Wien, sich die Puppe Annika selbst zum Muttertag schenkte in einer Zeit, in der sie ihre Tochter auf der anderen Seite der Landesgrenze nicht sehen konnte.

Susanne, die Gewinnerin meiner Futter-für-die-Hände-Verlosung: „Mich hat es echt vor Freude und Überraschung umgehauen, als deine Post gekommen ist.“

Dass wir dieses Jahr unsere Landpartie für Puppennähverliebte absagen mussten, war sehr traurig für Laura und mich. Es hatte aber auch etwas (klitzekleines) Gutes, denn sonst wäre diese tolle Playlist von uns beiden nicht zustande gekommen, die für mich quasi der Beginn einer neuen Leidenschaft war. (Hier alle meine Playlists bei Spotify.)

Mein Herz macht immer einen Hüpfer, wenn ich Pakete an die allererste Postleitzahl meines Lebens verschicke. Dass Kundinnen mehr oder weniger genau dort wohnen können, wo ich aufgewachsen bin, finde ich immer noch ein bisschen unglaublich.

Zuspruch und Verständnis für die (wirklich sehr schwere) Entscheidung im Frühjahr, erst einmal nicht mit meinen Kursen ins Internet zu gehen:

„Danke, dass Du Dir selbst treu bleibst, keine Onlinekurse anbietest, die das Herz nur sehr schwer erreichen können, die Krise durchstehst und die quasi geschenkte Zeit zum Nach-innen-Gehen verwenden kannst.“ (Noura)

„Ich finde deine Entscheidung, offline zu bleiben mit deinen Kursen richtig mutig und gut! Es wirkt auf mich fast schon wie ein Stinkfinger gegen das blöde Corona-Virus und gleichzeitig ein lebensbejahendes Zeichen aus deinem Herzen.“ (Ariete)

„Von Mensch zu Mensch zu arbeiten ist eine ganz andere Qualität als online, das merke ich auch bei meiner Arbeit als Psychologin.“ (Annabelle)

Und dass ich jetzt doch eine Idee für ein Online-Angebot habe, das mir Herz und Hände kribbeln lässt. 

Die Zusammenarbeit mit Regine für diesen wunderbaren, superlangen Artikel auf meinem Blog, den ich immer wieder gerne lese.

Es war schon zum Schmunzeln, als eine ehemalige Kursteilnehmerin mir schrieb, dass sie auf der Internetsuche nach einer Lampe namens Goldie für ihre Tochter unverhofft bei mir landete, nämlich bei diesem Buch, das ich einmal auf meinem Blog vorgestellt hatte. (Immer noch eines der schönsten, zu Herzen gehendsten.)

Im Oktober probierte ich mit meiner Freundin Anja ein neues Handwerk aus und formte von Hand ein paar einfache Schalen aus Ton. Als wir die Sachen in einem professionellen Studio zum Glasieren und Brennen abgaben, bekam ich ein großes, ehrliches Kompliment für meine Erstlingswerke, was mich seltsamerweise mehr berührte, als wenn jemand etwas zu meinen Puppen sagt.

Die Arbeit mit dem Ton ist gerade eine interessante Erfahrung für mich, wohl weil es das erste Mal seit Jahren ist, dass ich mir Kreativität ohne Erwerbsdruck erlaube. (Warum nur stimmt mich dieser Satz so traurig?)

Der neue Veranstaltungsort für meine Kurse. Das war der einzige Plan, der dieses Jahr aufgegangen ist. (Und das völlig ungeplant.)

Dass der allerletzte Kurs im Waldorfkindergarten trotz allem stattfinden und ich mich verabschieden konnte.

Die Rückmeldung auf meinen sehr persönlichen Blogartikel dazu von einer lieben, langjährigen Wegbegleiterin aus dem Prenzlauer Berg: „Ich erinnere mich so gerne an die Anfänge deiner Laufbahn, die ich ja auch filzend und bastelnd mit erlebt habe.“ (Da hatte ich natürlich Tränen in den Augen.)

Und eine andere treue Kursteilnehmerin, mit der ich mich über die Jahre angefreundet habe: „Mich hat dieser Ort immer inspiriert und manchmal auch aufgefangen, und immer habe ich wie du dieses Gefühl des Aufgehobenseins gespürt. Und dort mit dir Puppen zu machen hat ihn um eine wunderschöne Facette bereichert, für die ich wiederum dir sehr dankbar bin.“ (Auch da wieder – Tränen.)

Aber auch herrlich, jetzt mit dem Auto zu meinen Kursen fahren zu können! Material, Arbeitsutensilien und was ich sonst noch brauche, kann ich einfach in den Kofferraum werfen, die Fahrt dauert nur ca. 20 Minuten, ich bin unabhängig von der BVG, kann laut Musik hören und unbeobachtet Schokolade futtern. Das spart im Vergleich zu den Kiezreisen in den Prenzlauer Berg, die ich zwölf Jahre lang gemacht hatte, so viel Zeit und Nerven (was auch der Hauptgrund für diesen neuen Veranstaltungsort ist).

Als mir eine Kundin am 30. November schrieb: „Die beiden eBooks lösen ein vorfreudiges Kribbeln aus, wunderbar! Damit beginnt für mich schon die Weihnachtsfreude.“

Dass auf meine Grafik-Designerin Clara immer Verlass ist und sie Mariengold so schön strahlen lässt.

Sie war es auch, die mich und das Popcorner, meinen neuen Veranstaltungsort für die Kurse, zusammengebracht hat. Dafür gibt es einen extradicken Kuss!

Mein Mann scherzt immer, dass meine Puppen schwanger machen können. Und tatsächlich erfuhr ich gerade wieder einmal, dass eine Puppe, die noch kinderlos im Kurs genäht wurde, jetzt endlich zum ersten Geburtstag der Tochter verschenkt werden soll.

Als ich die Teile für meinen großen Weihnachts-Puppenkleidermarkt nähte, zahlte es sich zum ersten Mal aus, dass ich mir im Mai nicht nur eine neue Nähmaschine angeschafft hatte, sondern auch die alte hatte komplett aufarbeiten lassen. So hatte ich im richtigen Moment Ersatz, was mir viel Stress ersparte (und gefühlt das Leben rettete einer einer sehr, sehr arbeitsreichen Zeit).

Überhaupt dieser Puppenkleidermarkt: Noch nie hatte ich so viele Outfits produziert und noch nie waren sie so schnell über den virtuellen Ladentisch gegangen.

Was alles zu mir kam, als im Frühjahr die Zeit der Unsicherheit begann: Bestellungen, Bestellungen und noch mehr Bestellungen, eMails, Briefe, Päckchen, sogar Spenden über Paypal. Dafür bin ich heute noch unendlich dankbar.

Was für eine schöne Anekdote: Eine Kundin dachte, das kleine rote Herz aus Bienenwachs, das sich in meinen Materialpackungen befindet, sei als Herz für die Puppe gedacht. Sie musste natürlich schmunzeln, als ihr klar wurde, dass es eigentlich zum Färben der Wangen gedacht war. Da ihr Enkelkind aber mit einem Herzfehler geboren war, beschloss sie kurzerhand, es tatsächlich als Herz in die Puppe einzuarbeiten. (Was ich eine hervorragende Idee finde.)

Diese Worte von meiner Lieblings-Rezeptentwicklerin Stefanie Reeb, weil sie mir dirkt aus dem Herzen sprechen.

Mittlerweile trage ich fast nur noch Schmuck von Julia von dreifünfacht, mit der ich mich auch ganz wunderbar über unsere Arbeit und das Leben austauschen kann, obwohl wir uns noch nie persönlich getroffen haben. 

Dass ich gestern meine 1000. Rechnung in diesem Jahr schreiben durfte. (So viele waren es noch nie.)

Wenn im Betreff einer Banküberweisung steht: „Vielen Dank und einen schönen zweiten Advent!“

2314 Follower bei Instagram.

(Und dass es mir dort wider Erwarten so viel Freude macht.)

Dieses Kerlchen ist mit 413 Herzen übrigens das meist-gelikede Bild in meinem Feed.

Dass ich dieses Jahr immer wieder erfahren durfte, dass meine Arbeit, die Puppen, der Blog in Krisenzeiten unterstützen können, war auch mir eine große Stütze.

Zum Beispiel Daniela: „Ich glaube, ich habe noch nie etwas mit so viel Liebe gemacht.“

Als dieser Satz in meinem vorletzten Kurs im November fiel, wäre ich am liebsten in Tränen ausgebrochen. Ich war müde von diesem verrückten Jahr, die Nerven lagen blank und ich war auch ein bisschen zermürbt von dem zähen Hin und Her der Corona-Maßnahmen, die sich mal mehr und mal weniger auf meine Kurse und das Miteinander auswirkten. Aber diese Worte stimmten mich mit einem Mal versöhnlich und ich begriff, dass die äußeren Umstände, seien sie noch so schwierig und widrig, den Kern meiner Arbeit nicht angreifen können und ich auch in diesem speziellen Jahr die Herzen vieler Menschen mit Puppen/machen öffnen und berühren konnte.

Das war mein größte Geschenk und meine wertvollste Erfahrung in 2020.

Die gesammelten Herzmomente und Freudebegegnungen der letzten Jahre finden sich hier den Glückslisten.


18. Dezember 2019

Eine kleine Sammlung von Herzmomenten und Freudebegegnungen in 2019

So viele herzliche Rückmeldungen auf meinen Jahresrückblick 2018, in dem ich auch schrieb, dass ich manchmal Feedback vermisse. Die meisten konnten gar nicht glauben, dass ich kaum E-Mails bekomme.

Der Austausch mit anderen Frauen mit einem Handmade-Label wie Julia von dreifünfacht, Jule von HeyMamaWolf, Anna von madamezorro, Antje von Minuk, Caro von Naturkinder und natürlich meinen engen Freundinnen Julia von von Kowalke und Laura von 1000 Rehe.

Weihnachtspost von Kursteilnehmerinnen, Kundinnen und Leserinnen, wie von Claudine: „So gerne denke ich an die schöne Zeit im Mai zurück und freue mich an den Puppen, die ich gemacht habe und die jetzt richtig fest bespielt werden von meinen lieben Großkindern.“

Auch Bärbel und ihr Mann schrieben mir und schickten einen Brot-Ring für ein segensreiches neues Jahr. Diese Tradition kannte ich vorher noch gar nicht.

Eure E-Mails zu meiner Ringelstrümpfe-Überraschungspäckchen-Verlosung, bei der ich nach euren schönsten Puppen/nähmomenten in 2018 gefragt hatte. Hier kleiner Auszug zum Mitfreuen:

„Wir haben übrigens im Oktober nochmal Nachwuchs bekommen, der natürlich auch irgendwann eine Puppe bekommen soll. Da freu ich mich jetzt schon drauf: dass mir erstmal die Kinder nicht ausgehen, um Puppen zu machen!“ (Malwine)

„Mein schönster Puppennähmoment war bei der Landpartie: mit anderen Puppennähverliebten um einen Tisch sitzen und Puppen nähen, das hat mich glücklich gemacht und ich bin so dankbar für dieses Erlebnis.“ (Julia)

„Ich hatte dieses Jahr viele schöne Puppennähmomente. Der Kurs bei dir in Berlin war sicher einer der Höhepunkte, die Freundschaften, die sich daraus ergeben haben und immer wieder die Seele wärmen.“ (Linda)

„Das war, wie ich dem Postboten die Tür öffnete, mein Puppen&Packen-Päckchen ankam und ich es ganz gemütlich auspackte. Ich bin immer noch in Vorfreude, was daraus entstehen wird, entwerfe gerade eine kleine Babypuppe dafür.“ (Susi)

„Der schönste Moment war, dass ich mich überhaupt getraut habe, zu starten.“ (Dagmar)

„Mein schönster Puppennähmoment 2018 war unser Treffen im Sommer. So viele Puppennähbegeisterte an einem Tisch – das war toll!“ (Kerstin)

„Ich habe eine Puppe gemacht, in einer Zeit, in der es mir gar nicht gut ging. Die Puppe hat mir sehr geholfen, sie hat meine Seele gestreichelt. Und weißt du was? Mir geht es so gut wie lange schon nicht mehr.“ (Nicole)

„Meine schönsten Puppennähmomente durfte ich dieses Jahr in meinen ersten eigenen Kursen erleben, die ich als Hebamme und Puppenmacherin für werdende Mütter anbot.“ (Rebekka)

„In den Sinn kommen mir viele Momente mit unseren beiden Kindern, die mich manchmal in ihrer Innigkeit des Puppenspiels besonders berührt haben und mein Herz vor Freude mithüpfte.“ (Kristin)

Mit den Ringelstrümpfen habe ich scheinbar einen Nerv getroffen. Bis heute wird die Anleitung munter heruntergeladen und ich stelle mir gern vor, wie viele Paar Puppenstrümpfe seit der Veröffentlichung wohl entstanden sind.

Besonders freute mich zu erfahren, dass Frauen, die sich vorher nicht ans Strümpfestricken gewagt hatten, endlich damit begonnen haben.

Im Januar kam es zum ersten Mal in über zehn Jahren vor, dass ich mitten in einer Veranstaltung krank wurde – ein Albtraum als Kursleiterin. Den zweiten Tag hätte ich eigentlich im Bett bleiben sollen, ging aber natürlich trotzdem hin (was soll man machen?) und brachte zum Glück alles gut über die Bühne. Hut ab vor meinem Körper, der sicher seine letzten Kräfte dafür gebündelt hatte! Dafür gönnte ich mir die nächsten Tage den Luxus des Nichtstuns, hüllte mich in meine Bettdecke ein, zählte Sonnenstrahlen (und Schneeflocken) und dachte noch einmal in Ruhe über 2019 nach und was mir eigentlich wirklich wichtig ist – und kam zu Erkenntnissen, die ich ohne diese erzwungene Auszeit sicher nicht gehabt hätte. Dafür war ich sehr, sehr dankbar.

Ich bin hin und weg, dass Julia und Steffi, die sich 2018 bei meiner Päckchentausch-Aktion Puppen&Packen kennengelernt hatten, ihre Freundschaft dieses Jahr weiter vertieften. Nachdem Steffi Julia in ihrem Atelier in Dresden besucht hatte, gab es Anfang des Jahres einen Gegenbesuch in Gießen, wo Julia an einem Puppennähkurs von Steffi teilnahm.

Ende 2018 gönnte ich mir und meinem Label ein kleines, feines Liebhaberprodukt – Rosenbutter für die Hände. Auf die Idee hatte mich Caro von Naturkinder gebracht, die selbst eine tolle feste Handcreme in ihrem Sortiment hat und auch den Kontakt zur Herstellerin vermittelte. Ich war schon länger auf der Suche nach einem solchen Give-Away zur für meine DIY-Kundinnen und Kursteilnehmerinnen und freute mich, dass es sich schließlich so gut fügte. Das Feedback war überwältigend, so dass ich diesen Handschmeichler mittlerweile auch zum Verkauf anbiete.

Auch dieses Jahr quälte meine Nähmaschine sich wieder mehr schlecht als recht durch den Alltag. Und so statteten wir wieder mehrere Male Herrn Kieselbach in seiner Werkstatt einen Besuch ab. Egal mit welchem Problem ich bei ihm anklopfe, er bekommt die Maschine immer wieder flott und das meist nur gegen einen Obolus für die Kaffeekasse.

Wenn Leserinnen mit Zeitungsausschnitte schicken, die mit Puppen/machen zu tun haben, wie Ariete, als in einer Leipziger Tageszeitung ein Beitrag über die Designerin und Puppenmacherin Regina Herrmann erschienen war.

Ich staunte nicht schlecht, als mir eine Kundin im Februar schrieb: „Wann geht diese tolle Puppe denn auf Reise? Meine Tochter hat schon so lange auf eine solche Puppe gespart und mit dem Zeugnisgeld hat es nun endlich geklappt.“

Anfang des Jahres traf ich zufällig den Empfänger des Holz-Buches, das ich 2017 verlost hatte, auf der Straße. Seine Frau, eine liebe alte Bekannte aus dem Prenzlauer Berg, mit der ich auch schon Puppen genäht habe, hatte das Buch gewonnen. Er erzählte mir auch, dass er mich alle zwei Monate auf ihren Laptop-Bildschirm sieht, wenn sie mich auf meinem Blog besucht. Das war eine lustige Begegnung!

Ende Februar bekam ich zum ersten Mal einen vierstelligen Betrag von Etsys Zahlungssystem auf mein Bankkonto überwiesen. Die Auszahlungen erfolgen immer wochenweise. Das Geld kam von meiner alljährlichen Sonderpreiskation zum Valentinstag.

Gute Neuigkeiten von Christina – meine Puppen auf der Bühne: „Vielleicht erinnerst du dich: Vor ca. zwei Jahren habe ich eine Puppe bei dir genäht, die ich für ein Theaterstück brauchte. Etwas später hast du dann noch eine zweite Puppe für mich angefertigt. Ich habe das Projekt mehrmals aufgegeben und bin dann doch immer wieder ermutigt worden weiterzumachen. Inzwischen halte ich das Stück für so ausgereift, dass ich am 23. Februar um 15 Uhr eine Probeaufführung (…) veranstalten möchte. Hierzu möchte ich Dich ganz herzlich einladen.“

Eine Postkarte aus Erfurt von Ramona mit einem Hinweis auf den Puppenbauer Martin Gobsch mit Werkstatt auf der Krämerbrücke und dass sie an mich denken musste, als sie dort war.

Im Frühjahr machte ich eine harte Zeit durch, als ein Familienmitglied schwer erkrankte. Meine Freundin Julia schrieb mir: „Ich drück’ dir die Daumen. Und eine Extraportion Sonne für dich: Die kommt immer genau dann raus, wenn ich Dir schreibe.“

Diese Erkrankung wirft bis heute einen Schatten. Unter diesen Umständen stellten sich meine Kurse als ein Segen heraus, denn sie schenken mir wertvolle Stunden der Ablenkung und Konzentration auf mein Lieblingsthema mit Menschen, die mit offenen Armen und weiten Herzen da sind, dass es jedes Mal wie Balsam ist. Besonders in diesem Jahr erlebte ich das Puppenmachen immer wieder als einen sicheren Ort, an dem ich zur Ruhe kommen, Kraft tanken und Trost finden kann. Dafür bin ich zutiefst dankbar. Puppenmachen tut der Seele gut, auch und gerade in schweren Zeiten.

In den letzten Monaten kamen erstaunlich viele Lob- und Dankesworte für meine Buchvorstellungen.

Sogar Cristina Cevales-Labonde schrieb mir, die Autorin eines meiner Lieblingsbücher zum Puppenmachen, um mir ein Exemplar der Neuausgabe ihres Bestsellers „Biegepüppchen selbst gemacht“ zukommen zu lassen. Ein Fangirl-Moment!

Im März brachte eine Frau Lavendelblüten mit in den Kurs, um sie in ihre Puppe zu füllen. Alle waren begeistert, es wurde schwesterlich geteilt und duftete herrlich!

Mein Mann sagt manchmal schmunzelnd, dass meine Kurse schwanger machen. Und tatsächlich gab es dieses Jahr wieder eine Schwangerschaft „in diesem Zusammenhang“: Daike hielt kurz nach unserem Kurs im März einen positiven Schangerschaftstest in den Händen. Während des Puppennäh-Wochenendes hatte ich die ganze Zeit gespürt, dass sie sich ein Baby wünscht.

Friederike per Mail kurz vor meiner Kurs-Premiere bei Wollknoll im April: „Ich wünsche Dir eine gute Zeit beim Puppen-Näh-Vergnügen in Süddeutschland.“ Das fand ich unglaublich aufmerksam.

In eben diesem Kurs trug Halina jeden Tag ein anderes Paar Ohrringe mit einem Bezug zum textilen Handwerk: Am Montag Scheren, am Dienstag Garnrollen, am Mittwoch Nähmaschinen.

Als wir im Frühling unsere Wohnung renovierten und ich der Frau, die unsere Wände lasierte, erzählte, dass ich Puppen mache, hatte sie sofort den Namen meines Labels parat. Ihr Kommentar: „Man kennt sich eben unter Waldorfs.“

Wegen dieser Renovierung lebten wir für sechs Wochen in einer anderen Wohnung. Dort gegenüber gab es einen Scherenschleifer und bei dieser supergünstigen Gelegenheit ließ ich natürlich alle meine Scheren aufarbeiten und war erstaunt, wie leichtgängig sie danach wieder schnitten.

Eine Bestellung aus Saudi-Arabien.

Loredanas Tochter liebt ihre Puppe so sehr, dass ich regelmäßig ein neues Exemplar anfertige, wenn die alte ganz und gar nicht mehr bespielbar ist: „Es ist die vierte Lotti, die erste hat sie zum zweiten Geburtstag bekommen. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie wichtig Greta ihre Lotti ist, obwohl sie im Mai bereits acht Jahre alt wird. Eine Seelenpuppe, sag ich immer.“

Eine Reparatur zu Ostern, mit Schokolade und Postkarte von Anna: „Wir lieben deine Puppe. Sie heißt Lilly.“

Ein E-Mail von Ulla: „Den Artikel über Puppen und Kleinstkinder werde ich übrigens ausdrucken und ins Teamzimmer der Praxis für Kinderpsychiatrie legen, in der ich arbeite, bis ich mich vielleicht auch irgendwann traue, mit etwas Kreativem meine Brötchen zu verdienen.“

Als im April ein paar Wochen vor unserer Landpartie eine Frau ihre Teilnahme absagte, blieb der Platz lange frei, bis sich an einem Tag gleich drei Interessentinnen meldeten. In so einem Fall gilt immer: Wer zuerst kommt, bekommt den Platz und das war Marina – die mittlerweile den Rekord hält, denn sie war schon drei Mal mit uns im Hohen Fläming!

Anfang Mai war eine Frau aus der Schweiz im Kurs, die im Sommer immer eine Alp macht und viel Interessantes darüber berichtete. Prompt tauften die anderen Teilnehmerinnen ihre Puppe auf den Namen Heidi. Und den behielt sie auch, wie sie mir im November erzählte, als sie nach dem Alp-Sommer wieder zu mir in den Kurs kam.

Julias Feedback zu meinem Blog: „Nun wage ich es mal, nachdem ich eben deinen Artikel gelesen habe, und schreibe dir eine E-Mail, mit der ich mich bedanke. Ich lese deinen Blog ohnehin so gerne, aber besonders berührt hat mich dein letzter Eintrag „Gleichmutig“ und ein etwas älterer zum Thema Neid und Konkurrenz. Danke, dass du so offen über diese Gefühle schreibst und uns damit zeigst, dass sie zum Menschsein dazugehören. Noch niemals vor deinem Artikel, konnte ich Neid etwas Gutes abgewinnen. Es war so befreiend, die Perspektive endlich darauf zu richten, was uns dieses Gefühl zeigen will. Und auch heute wieder fühle ich mich mit deinem Artikel so in meinem Menschsein verstanden und erinnert an das, wohin ich will.“

Meine Antwort an Julia: „Tatsächlich schrieb ich an dem Artikel über zwei Jahre, vom ersten Entwurf bis zur Veröffentlichung. Und auch gestern zögerte ich noch einmal stark, bevor er online ging. Es erfordert wirklich Mut (den ich oftmals nicht habe, sonst würde ich mehr solche Texte schreiben), sich so offen zu zeigen, vor allem bei Themen, die auch Schwächen und Ängste eingestehen. Umso mehr freut es mich, wenn ich dann persönliche Rückmeldungen wie deine erhalte.“

Und eine Frau, die eigentlich etwas bestellt hatte, nahm auch Bezug auf diesen Text: „PS: Deine Puppen sind wirklich bezaubernd. Ich hoffe, dass sich das Mai-Tief bald in ein Juni-Hoch verwandelt!“ – Und genauso kam es dann auch.

Kurz vor den Sommerferien verkaufte ich viele Puppen, die als Abschiedsgeschenk für Kindergärten gedacht waren. Solche Wertschätzung berührt mich immer sehr.

Im Juni trug sich etwas Bemerkenswertes zu: Es kam ein Mädchen in unseren Kurs-Raum, das sich äußerst interessiert an den Puppen zeigte und fragte, ob sie ein bisschen mitmachen könne. Tatsächlich konnten wir sie gut einbinden und im Gespräch stellte sich heraus, dass es sich um die mittlerweile elfjährige Tochter einer Frau handelte, die vor Jahren in einem meiner ersten Kurse war, um eine Puppe für ihr damals einjähriges Kind zu machen. Da wurde mir bewusst, wie die Zeit vergeht und dass ich irgendwann vielleicht auch die Kinder und Enkelkinder meiner Kursfrauen unterrichten würde.

Anfang August knackte ich die 4000 Verkäufe bei Etsy. Seitdem sind noch über 400 dazugekommen.

Dass es bereits vor der offiziellen Ankündigung so viele Anmeldungen für Puppen&Packen gab. Viele neue, aber auch bekannte Namen.

Als Ulrike und Douglas uns mitteilten, dass der Seminarbetrieb im Refugium Hoher Fläming weitergeht. Es wird zwar sicher anders werden ohne die beiden, aber ich bin froh, dass unsere Landpartie weiter ihr Zuhause an diesem schönen Ort hat.

Karoline bei der Vorstellungsrunde der Landpartie im September, wie sie die ganze Zeit liebevoll über das Haar der Puppe streichelte, die sie ein paar Monate zuvor bei mir im Kurs in Berlin genäht hatte.

Friederike, die unbekannterweise Sabine aus der Schweiz vom Flughafen abholte, um mit ihr den Rest der Reise nach Wiesenburg anzutreten.

Dass manche Frauen nicht genug von unserem Puppennäh-Workshop auf dem Land bekommen und immer wiederkommen möchten.

Daniela aus Wien schrieb z. B. auf dem Feedback-Zettel unter „Was ich mir für das nächste Mal wünschen würde“: Dass ich wieder dabei bin. (Ist sie.)

Eine Kursteilnehmerin/Blogleserin/mittlerweile auch Freundin, die, nachdem sie ein Konto bei Paypal eröffnet hatte, mir als allererstes „eine kleine Spende für dein großes Engagement“ schickte.

Dass mein kommender Kurs in Wien in weniger als 90 Minuten ausgebucht war, nur mit Hilfe der Interessentinnen-Liste, die ich seit zwei Jahren führe.

Dass das wunderschöne Kleiderset Anouk von Naturkinder von meinen Puppen inspiriert wurde.

Mutter und Tochter, die gemeinsam bei Puppen&Packen mitmachten. Die (erwachsene) Tochter meldete später auch die Mutter zur Landpartie an. Überraschung!

Wie gut einige Matches bei Puppen&Packen passten. Da waren z. B. Rebekka und Claudia, die eine praktizierende Hebamme, die andere angehende Hebamme. Oder Janet und Dagmar, beide ohne Internetpräsenz, die sich per Mail und Brief besser kennenlernten. Genau wie bei Heike und Kirsten, zwischen denen sogar eine Brieffreundschaft entstanden ist. Oder die beiden Julias, die eine kam gerade zurück von der Landpartie in Wiesenburg, die andere lebt nur ein Dorf weiter. Oder Tanja, die ihre Tauschpartnerin überraschenderweise vorab auf der Landpartie kennenlernen konnte.

Auch ich hatte wieder großes Glück mit meiner Tauschpartnerin Rebekka. Als Dankeschön für ihr Päckchen schickte sie mir einen liebevoll gestalteten Brief voller Wertschätzung, der mich sehr berührte.

Wenn in der Betreffzeile für eine Bestellung steht: „Geschwisterliebe, kleiner Bruder, Geschwisterschlamperle“ und eine liebe Stammkundin auch für ihr drittes Kind eine Puppe bei mir in Auftrag gibt.

Wie liebevoll und sorgsam die Puppen, die zu mir zur Reparatur kommen, immer verpackt sind. Teilweise mit Kuscheltier und Decke.

Wofür ich dankbar bin, wenn ich an die 17 (!) Kurse und Workshops zurückdenke, die ich dieses Jahr gegeben habe: Wunderbare Begegnungen mit wunderbaren Puppennähverliebten, aufblühende Kreativität und Schaffenslust, ansteckendes Lachen und vor Freude rotgefärbte Wangen, die Möglichkeit, als Kursleiterin immer weiter zu lernen und meine Expertise zu vertiefen und die angenehme Gemeinschaft, die ich in allen Veranstaltungen erleben durfte und die mir immer wieder ein willkommener Gegenpol zur Werkstattarbeit in Stille ist.

Wenn aus Puppen-Kundinnen DIY-Kundinnen werden. (Denn dann habe ich sie erfolgreich mit dem Puppennähfieber angesteckt.)

Dass das vierte Quartal wieder so umsatzstark war. Das ermöglicht mir, Rücklagen zu bilden für Zeiten, in denen es nicht so gut läuft und auch das ein oder andere anzuschaffen, für das es sonst nicht so viel Spielraum gibt.

Letzte Woche ein zauberhaftes Überraschungspäckchen von Linda, einer lieben Kursteilnehmerin, mit der ich mich über die Jahre angefreundet habe. Es kam genau zur rechten Zeit, als ich vor lauter Arbeit den Advent nicht spüren konnte. Linda ist so eine gute Seele, ein Herz von Mensch und ich bin unheimlich dankbar für unsere Mail-Freundschaft.

Wenn auch die letzte Puppe des Jahres, die im Shop noch auf ihr Kind wartet, verkauft wird und die Kundin dazu schreibt: „Ich bin ganz verzaubert und freue mich für meine Tochter Alma.

Nach einem intensiven Arbeitsjahr meine Werkstatt so richtig blitzeblank zu putzen, aufzuräumen, die Nähmaschinen in den Winterschlaf zu schicken, auszusortieren, was gehen darf, und zum Abschluss ordentlich zu räuchern. (Das war tatsächlich gestern.)

Und heute Morgen um 8.40 Uhr in meinem kleinen Lieblingscafé hier ums Eck Übergabe von zwei Püppchen, die ich als wirklich Allerletzte noch für eine liebe Bekannte genäht habe. Ihre glücklichen Augen waren für mich stellvertretend der Lohn für mein ganzes Puppenwerk in 2019.

Und zu guter Letzt: Die Goldene Postkarte war ein völlig unverhoffter Erfolg. Es gab superviel positives Feedback und die erste Auflage war ruckzuck ausverkauft. Meine Grafik-Designerin Clara, die die Karte auch gestaltet hatte, meinte dazu, dass der Spruch eben auch gut in unsere Zeit passe, nicht nur wegen Weihnachten, sondern auch als Trost gegenüber dem Weltgeschehen.

Genau das – zu spüren, dass ich den Menschen mit Mariengold etwas schenke, ob Trost, Inspiration, Liebe, Freude oder Heilung, macht mich glücklich und dankbar und gibt meiner Arbeit einen Sinn, der mich durch alle Zeiten trägt und mich dieses handgemachte Leben immer wieder als Wunder erfahren lässt.

Die gesammelten Herzmomente und Freudebegegnungen der letzten Jahre finden sich hier den Glückslisten.


17. Dezember 2018

Wieder ein Jahr voller Herzmomente und Freudebegegnungen

Eine Liste wie diese schreibt sich nicht am Stück, sondern wächst über das Jahr, Eintrag für Eintrag. Ich freue mich jedes Mal, wenn etwas Neues dazukommt, das ich bewahren und erinnern möchte, und gegen Endes des Jahres steigt auch die Vorfreude, sie mit euch zu teilen.

Vor genau einem Jahr erschien „Monikas Puppen“, ein kleines Tagebüchlein, das mir Monikas Tochter Claudia erlaubte hier zu veröffentlichen. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit geht mir die Geschichte wieder sehr nah. Bis heute ist sie eine der meistgelesenen auf meinem Blog.

Der Messerschmied in Lichterfelde. Einmal im Jahr bringe ich meine Scheren zu ihm, auf dass er sie wieder richtig schön scharf schleift, und freue mich über ihn und sein kauziges Lädchen.

Immer wieder Laura. Letzten Dezember (und auch diesen) habe ich mich sehr an ihrem Blog-Adventskalender erfreut. Ich mag ihren poetischen und erfrischenden Blick auf die Welt.

Sandra von Junikate. Unser Kontakt ist zwar lose und unregelmäßig, aber immer herzlich und zugewandt.

Letztes Jahr war ich genau einen Tag krank. Das war am 19.12. und mit mir schien die Welt zu ruhen: kaum E-Mails, keine Bestellungen und keine Pakete, die zur Post gebracht werden mussten.

Es kommt nicht besonders oft vor, aber ab und zu erreichen mich persönliche Mails von Leserinnen, die sich für meinen Blog bedanken. Das bedeutet mir sehr, sehr viel. An sich reicht es mir nur für mich zu schreiben, aber manchmal fühlt sich auch ein bisschen einsam an, als wäre da niemand auf der anderen Seite. Umso mehr freut es mich, wenn ich auch einmal von euch höre.

991 Rechnungen in 2017. Zugegeben, die 1000 hätte ich gern noch geknackt. Aber andererseits, was sagt so eine Zahl schon aus?

Als ich im Januar schon ein paar Wochen lang auf der Suche nach einem großen Karton für den Versand des Materials für meinen Puppennähkurs in Wien war – ich wollte nichts kaufen, sondern wiederverwenden -, kam mir eines Vormittags eine Mitarbeiterin aus einem neu eröffneten Feinkostladen in meiner Nachbarschaft entgegen, in den Händen zwei große Boxen, die sie entsorgen wollte. Sie überließ sie mir gern.

Ich freue mich immer, wenn ich aus dem Fenster schaue und zufällig das Fahrschulauto vorbeifährt, mit dem ich vor fünf Jahren den Führerschein gemacht habe. Das war in einer sehr turbulenten und arbeitsreichen Zeit und ich bin immer noch sehr froh, dass ich das damals alles so gut geschafft habe, und genieße heute den Komfort und die Freiheit, die mir mein Auto ermöglicht.

Anfang Januar schrieb mir eine Leserin, wo die Anleitung für die Teufelsmütze bzw. das Glückshäubchen, wie ich es lieber nenne, schon einmal erschienen ist. Damit ist die Urheberrechtsfrage zwar nicht geklärt, aber ich bin immer wieder beeindruckt von dem Schwarmwissen hier.

Zwei Mal die Woche gehe ich morgens vor der Arbeit zum Yoga. Meistens ziehe ich mich danach nicht um, sondern genieße es, in angenehm gemütlicher Kleidung zu werkeln.

Am 9. Januar habe ich zwei Pakete an die Danziger Sraße 167 geschickt, eine Puppe und ein Materialpaket, unabhängig von zwei Nachbarinnen bestellt. Lustigerweise wohnt eine meiner besten Freundinnen auch in dem Haus.

In meiner zweiten Arbeitswoche im Januar stand die Sonne mittags zum ersten Mal wieder so hoch, dass sie ihr Licht auf meinen Bildschirm warf und ich kaum noch etwas erkennen konnte. Sehr dankbar und frühlingsvorfreudig war ich da (zog aber trotzdem den Vorhand ein Stück vor das Fenster).

Andrea, die Gewinnerin des Buches „Künstler machen Puppen für Kinder“ schenkte mir zum Jahreswechsel einen wunderschönen, goldenen Kerzenständer aus einem buddhistischem Kloster, dessen Licht so hell und warm scheint, wie es auch mein Herz durch solche Gesten wird.

Wenn auf meinem Kontoauszug so etwas Herziges wie „Hermines Traumpuppe“ steht.

Post von Ramona. Ich war ganz gerührt, dass sie mir einen handgeschriebenen Brief über ihren Besuch im Käthe-Kruse-Puppen-Museum in Donauwürth geschrieben hat.

Von Renate aus dem Januar-Kurs gab es Filzhausschuhe in meiner Lieblingsfarbe. Sie kamen genau zur rechten Zeit, als meine Birkenstocks nach Jahren fast auseinanderfielen.

In demselben Kurs war Verena bereits zum dritten Mal dabei. Dieses Mal mit ihrer schwangeren Tochter Anne. Es ist immer wieder berührend, Mütter und Töchter gemeinsam beim Puppenmachen zu erleben.

Als ich Anfang des Jahres einen Kurs in Wien gab, war es unglaublich schön zu spüren, wie willkommen ich dort war und wie liebevoll man mich umsorgte, damit ich mich rundum wohlfühle in der fremden Stadt. Das machte mir Lust, in Zukunft mehr Kurse außerhalb Berlins zu geben.

Gleichzeitig kostete es mich auch ganz schön viel Mut, außerhalb meiner Komfortzone zu unterrichten. Deshalb beschenkte ich mich zur Belohnung danach selbst mit einer Projekttasche von MINUK. In der Kommunikation mit der Antje, der Inhaberin des kleinen Hamburger Labels, stellte sich heraus, dass sie zeitgleich mit meiner Bestellung an einer Puppe für ihren Sohn nach einer Anleitung von Mariengold arbeitete (siehe hier).

Im Februar hatte ich meine bisher jüngste Teilnehmerin im Kurs, Mascha, 10 Jahre alt.

Auch mit dabei war Ella von Ringelmiez, eine langjährige Begleiterin aus dem Internet, die ich vorher schon einmal in Berlin getroffen hatte.

Mit ihr gab es ein Premiere: Zum ersten Mal überhaupt bin ich nach dem Kurs noch etwas essen gegangen.

Es ist immer wieder schön zu erleben, wenn Frauen in den Kursen Kleider verschenken oder tauschen, die ihrer eigenen Puppe nicht passen, oder weil eine Puppe sonst nackt nach Hause gehen müsste.

Dieses Jahr habe ich einige Interviews gegeben. Das mache ich sehr, sehr gern, denn Fragen zu meiner Arbeit zu beantworten, öffnet auch meinen Horizont und schafft Klarheit und Bewusstsein. (Siehe z. B. hier.)

Im Februar habe ich nur Geschwisterpuppen genäht, jede Woche ein Pärchen oder gar ein Trio.

In ihrer Anmeldung für den Kurs im März schrieb Denise: „Ich freue mich darauf, Puppenmutter zu werden.“

Hühnerhautschön war das Wort, das eine Kundin über ihre Puppe schrieb. Ich konnte sofort nachempfinden, was sie meinte.

Dieses Jahr musste meine Nähmaschine mehrere Male in die Reparatur. Ich gehe dann immer in die Werkstatt von Bernd Kieselbach im Prenzlauer Berg, der meine Maschine in der Regel binnen Minuten wieder flott macht. Was für ein Service!

Wenn im Frühling die ersten Sonnenstrahlen in meinem Arbeitszimmer ankommen. Mit einem warmen Rücken näht es sich herrlich gemütlich.

Was für ein schöner Zufall, dass meine Buchbesprechung von „Die Puppe Mirabell“ mit dem Welttag des Buches zusammenfiel.

Im Mai, kurz vor der Landpartie, als ich unheimlich viel vorzubereiten hatte, schwächelte meine Nähmaschine und ich kam nur ganz langsam mit dem Nähen voran. Erst fluchte ich, aber dann merkte ich, wie gut mir die Entschleunigung tat und dass ich trotzdem alles pünktlich schaffte.

„365 Tage Vorfreude“, schrieb unsere Teilnehmerin Marina, die bereits im Vorjahr dabei war, kurz vor dem Workshop. Laura und mir ging es ganz genauso.

Claudine war auch zum zweiten Mal dabei und brachte dieses Mal auch ihre zweite Tochter mit. Das waren drei Schweizer Frauen zu Besuch im Hohen Fläming.

Claudine trug auch wieder die Mala, die sie letztes Jahr von unseren Gastgebern Ulrike und Douglas gekauft hatte.

Und einmal entdeckte ich, dass sie unser Abschlussfoto von 2017 als Hintergrundbild auf ihrem Laptop eingerichtet hatte. Da hätte ich am liebsten losgeweint vor Dankbarkeit.

In Gesprächen auf der Landpartie herauszuhören, dass meine Tipps und Empfehlungen aufgegriffen werden, z. B.  schwärmte Flurina von dem Buch „Herzensbildung“ von Christiane Kutik, das sie auf meinem Blog entdeckt hatte und das ihr ein wichtiger Begleiter im Familienalltag geworden war. Ich bekomme so wenig direkte Rückmeldung zu meinen Beiträgen, dass es immer wieder gut tut zu erfahren, dass es ankommt.

Wie Carolin, die Tänzerin und Bewegungslehrerin, die uns einen Nachmittag in Bewegung brachte, mit ihrer lila Mütze die Landstraße nach Jeserigerhütten angeradelt kam. Eben noch in Neukölln bei Kaffee und Zimtschnecke zum Konzepten und ein paar Wochen später Wiedersehen und Umsetzung der Ideen bei der Landpartie.

Friederike hatte ein paar Bücher über Käthe Kurse und von Astrid Lindgren mitgebracht, die auch rege genutzt wurden.

Aus einem las Laura an einem Abend für alle die Geschichte „Die Prinzessin, die nicht spielen wollte“ vor. (Was Schauspielerinnen können, können nur Schauspielerinnen, es war ein Hochgenuss.)

Und wie herzerwärmend war es bitteschön, dass Claudine bei der Abschlussrunde schon vorsorglich ein Taschentuch in das kleine Täschchen ihrer Puppe gesteckt hatte?

Denn ja, es sind wieder viele Tränen des Glück und Rührung geflossen, auch bei Laura und mir.

Der letzte Abend war besonders schön. Wir saßen alle im Garten beisammen, Laura und ich auf der Hollywoodschaukel, es gab Wein und Knabberzeug, und wir waren entspannt und glücklich (und sehr, sehr müde).

Nach der Landpartie verwöhnte mich meine Familie mit dem ersten Spargel des Jahres und anschließend lasen wir gemeinsam die Feedbackzettel der Teilnehmerinnen. Meine Tochter war so stolz auf mich!

Wenn Puppen, die mir zur Reparatur geschickt werden, ganz liebevoll ausstaffiert und geschützt im Karton reisen.

Manchmal gelingen Reparaturen auch von mir aus der Ferne angeleitet. Dazu schrieb eine dankbare Puppendoktorin: „Vielen Dank für die guten Tipps! Ich habe Nina gewaschen, neu gefüllt und zum Teil die Nähte erneuert. Jetzt sieht sie gut aus wie lange nicht mehr. Ihr Alter sieht man ihr natürlich trotzdem an, aber das ist ok.“

Im Sommer bekam ich ganz unverhofft ein Päckchen von Natalie aus dem Rosaminze Puppenatelier. Es enthielt viele feine Kleinigkeiten, die in ihrer Gesamtheit ganz schön großartig waren.

Wenn sich Leserinnen mit Foto bei mir melden, wie Sabine aus Österreich. Dann weiß ich, mit wem ich es zu tun habe und das Internet fühlt sich nicht mehr so anonym an.

Als Laura einmal Handversöhnung statt Handverwöhnung getippt hatte. Was für ein treffender Verschreiber!

Laura schreibt mir auch fast immer, wenn ich eine Musikliste veröffentlicht habe. Diese hier ließ sie beim Trampolinspringen laufen.

Und kurz nachdem ich diesen Beitrag veröffentlich hatte, mailte sie mir: „Wie gut hat mich das Wunderlied heute morgen aus deinem Blog getroffen! Das wollte ich dich unbedingt wissen lassen.“

Als Karola mich im Juli wissen ließ: „Ich fühle mich durch die Sommerrabattaktion reich beschenkt und möchte Danke sagen.“ (Zum Valentinstag 2019 gibt es die nächsten Sonderpreise.)

Was Caro von Naturkinder einmal in den Kommentaren bei Instagram über meine Puppennäh-E-Books gesagt hat: „Maria @mariengold gibt Kurse in Berlin. Ihre Anleitungen sind allerdings auch so gestaltet, als würde sie dich an der Hand nehmen.“

Überhaupt freue ich mich sehr über ihren Support und unsere gute Zusammenarbeit seit einigen Jahren. (Wer weiß, vielleicht gibt es nächstes Jahr wieder eine PuppenMITmacherei?)

Immer wieder liebe Geschenke von Kursteilnehmerinnen: Neben oben erwähnten Filzhausschuhen z. B. eine Glasflasche mit Flower of Life von Birgit und eine Duftmischung fürs Yoga von Linda.

Mit Linda verbindet mich mittlerweile auch eine E-Mail-Freundschaft, ebenso mit Ariete, Anna, Inka und Julia, auch ehemalige Kursteilnehmerinnen. Unglaublich schön, was für eine tragende Verbindung aus einem gemeinsamen Wochenende entstehen kann.

Wenn erwachsene Frauen sich trauen, ihre Puppennähfreude voll und ganz ausleben, ist das ein Geschenk für den ganzen Kurs, denn es wirkt ansteckend und kitzelt die Kinder im Herzen wach. Besonders gelungen ist das Eva aus dem Juli-Kurs mit ihrem Bröckerl (so der Name ihrer Puppe).

So unerwartet und unangenem das Aus von Dawanda kam, es brachte auch Gutes mit sich. Ich war erstaunt, wie viele Anfragen ich von der Presse bekam und welch unverhoffte PR mir das Ganze einbrachte.

Außerdem nutzte ich die Gelegenheit und setzte mit meiner Grafik-Designerin Clara ein Projekt um, das ich schon seit Jahren in der Pipeline hatte, nämlich neue Produktbilder für meinen DIY-Angebot. (Und sie sind ganz toll geworden!)

Den Sommer haben wir wieder in den Bergen verbracht. Letztes Jahr, kurz nach unserem Abstieg, war dort ein Baby namens Runa geboren worden, dem ich dieses Jahr zum ersten Geburtstag eine Puppe schenkte. Es ist zwar nicht die erste Puppe von mir an diesem Ort, aber eine, die mir besonders am Herzen lag.

Es war bereits unser achter Sommer auf dem Berg und ich werde immer noch von Glück und Dankbarkeit durchflutet, wenn ich daran denke, dass wir dieses Lieblingsfleckchen Erde damals über meinen Blog gefunden haben.

Unser Puppenmacherinnenkollektiv 8Hände ist seit Anitas Wegzug leider nicht mehr aktiv. Umso mehr habe ich mich gefreut, Anita im Juni auf ein Frühstück in Berlin zu treffen. Wir beide träumen von einem zweiten Wochenende unter Puppenmacherinnen bei ihr auf dem Land. Vielleicht in 2019?

Ein Kompliment von meiner lieben Freundin Ursula, die als Coach arbeitet: Erst neulich habe sie wieder jemanden meinen Blog empfohlenen als Beispiel dafür, wie man dieses Marketinginstrument ansprechend gestalten und nutzen kann. Da bin ich gleich drei Zentimeter gewachsen.

Wenn Kursteilnehmerinnen sich anfreunden und auch danach in Kontakt bleiben wie Eva und Linda aus dem Juli-Kurs oder Marina, die Johanna nach der Landpartie sogar in Dresden besucht hat.

Im August initiierten Natalie und ich ein Treffen für Puppenmacherinnen in Berlin. Obwohl der Termin in den Sommerferien lag, war es voll an unserem großen Tisch im Café Fleury am Weinbergspark. Mein Eindruck ist, dass es gerade eine richtige Bewegung gibt, in der sich Puppenmacherinnen und Gleichgesinnte im echten Leben/außerhalb von Social Media zusammentun und gegenseitig unterstützen, inspirieren und austauschen wollen. Schön!

Puppen&Packen! Mit dieser Päckchentauschaktion habe ich einen lang gehegten Wunsch und Plan umgesetzt und es hat mir so gut gefallen, dass sie im nächsten Jahr wieder stattfinden soll.

Bei der Organisation eines solchen Vorhabens kann es schon einmal zu Fehlern kommen. So hatte ich es aus Versehen so eingerichtet, dass eine Teilnehmerin gleich zwei Päckchen erhielt und eine andere beinahe leer ausgegangen wäre, wenn nicht kurzfristig Ramona eingesprungen wäre und etwas Schönes für sie zusammengepackt hätte.

Einer meiner Lieblingsartikel dieses Jahr war das Feedback für Puppen&Packen. Die vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmerinnen hatten unheimlich gut getan und es war die reinste Freude, sie in einem Beitrag zu teilen und zu bewahren.

Julia war schon zwei Mal bei mir im Kurs und auch bei der letzten Landpartie dabei. Dort schenkte sie sich selbst meinen puppennähverliebt-Anhänger, den sie beim Filzkopfkurs im Herbst immer noch trug. Solche lieben, kleinen Entdeckungen bescheren mir immer einen Kloß im Hals.

In diesem Kurs war auch Marina dabei. Julia und Marina kannten sich bereits von der Landpartie und waren auch Tauschpartnerinnen bei Puppen&Packen. Just einen Tag vor dem Kurs hatte Marina ihr Päckchen von Julia erhalten und konnte sich so persönlich für ihr Geschenk bedanken. (Und ich mittendrin, ihr könnt euch vorstellen, wie ich mich gefreut habe.)

Julia wiederum wurde von Stefanie beschenkt und in den Herbstferien sogar besucht. Dazu schrieb mir Stefanie: „Es war so eine schöne Zeit mit Julia. Wir haben selbstgebackenen Kuchen im Garten gegessen und Kaffee getrunken. Ich konnte ihr wundervolles Arbeitszimmer und die Puppen sehen, die sie schon gemacht hat. Wir haben so viel geredet, wie in den eineinhalb Stunden nur ging und hätten noch Tage weiterschnattern können.“

In Annas Bachelor-Arbeit zum Thema Therapeutisches Puppenmachen neben Insa Fooken (siehe hier) und Gudrun Gauda zitiert worden zu sein.

Überhaupt waren die vielen Gespräche und E-Mails mit Anna eine große Bereicherung und Inspiration in diesem Jahr.

Ich hatte wirklich Sorge, dass aus der Landpartie ein Zitterpartie wird, wenn wir einen zweiten Termin anbieten. Aber so kam es nicht und die Veranstaltung im September war innerhalb weniger Tage ausgebucht. Große Vorfreude auf den Altweibersommer im Refugium Hoher Fläming!

Gleiches galt für meine Wochenendkurse. Trotz dass ich die Teilnahmegebühr um 40 Euro erhöht habe, kamen in den letzten Wochen viele, viele Anmeldungen für 2019 und die ersten Kurse sind bereits ausgebucht.

Ulrike ist Förderlehrerin, war im Sommer bei mir im Kurs und hatte eine Puppe für die Arbeit hergestellt. Dazu schrieb sie mir einige Wochen später: „Meine Puppe lebt nun mit in meiner Praxis. Für eine Schülerin ist es mittlerweile zum Ritual geworden, sie nach all dem anstrengenden Mathe als Belohnung zu frisieren. Es ist so schön zu erleben, wie viel Motivation dadurch entsteht.“

Als die Angebotstexte für meine E-Books durch einen Fehler bei Etsy nur noch Kauderwelsch ergaben, meldeten sich gleich ein paar aufmerksame Kundinnen. So konnte ich den Fehler schnell beheben und am habe an dem Tag sogar besonders viele Exemplare verkauft.

Es kommt nur ganz, ganz selten vor, aber manchmal verkaufe ich Puppen auch in meine Nachbarschaft. So geschehen mit Silvia, die mit ihren Kindern gleich ums Eck wohnt, mich aber über das Internet gefunden hatte. Obwohl es eigentlich keinen Unterschied machen sollte, ist es toll zu wissen, dass meine Puppen nicht nur fern, sondern auch nah wertgeschätzt werden.

Wenn Kursteilnehmerinnen sagen, dass die Puppen in Wirklichkeit noch viel schöner aussehen als auf den Bildern auf meiner Website.

Es gibt natürlich auch Teilnehmerinnen, die eher still sind. Dann freue ich mich umso mehr, wenn ich in ihren Augen sehen kann, dass sie Freude beim Puppenmachen haben.

Im November schickte ich eine Puppe nach Amman in Jordanien, eine Premiere.

Heute morgen erreichte mich diese Nachricht von Katrin, einer Kundin aus Deutschland: „Ich hätte fast geheult – ich bin so gerührt vom Anblick deiner Puppe und danke dir von Herzen! Du verstehst dein Handwerk wirklich und deine Puppen haben eine Seele.“

Und dann noch unverhoffte Post von Cristina Cevales-Labonde, von der ich schon einige Bücher meinem Blog vorgestellt habe, z. B. meinen Favoriten „Biegepüppchen selbst gemacht“: „Ich denke, wenn wir uns klein machen vom Kopf und groß im Herzen werden, können wir in eine andere Welt schlüpfen. Dann passen wir in diese hinein, als würden wir dazugehören, weil wir fühlen, was dort lebt. Ein wenig wie Alice im Wunderland, als sie durch die kleine Türe ging. Und ich bin überzeugt, Sie haben diese Fähigkeit. Daher konnten Sie in meine Bilder hineinsteigen und die vielen Kleinigkeiten überhaupt sehen.“

Mit diesen Worten einer Puppenmacherin, die ich sehr schätze, möchte ich schließen und sie gleichzeitig an euch weitergeben. Denn ohne euch würde es Mariengold nicht geben. Gemeinsam bringen wir mit unseren Händen und den Puppen Schönheit, Liebe und Freude in die Welt – sie braucht es dringend. Tausend Dank dafür!

Die gesammelten Herzmomente und Freudebegegnungen der letzten Jahre finden sicher hier den Glückslisten.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)


13. Dezember 2017

Wieder viele Herzmomente und Freudebegegnungen in 2017

Eine Leserin bezeichnete neulich diese alljährliche Glücksliste als Jahresrückblick, den sie immer freudig erwartet. Recht hat sie, denn auch wenn ich diese Aufzählung bisher nicht als solchen gesehen habe, freue ich mich Jahr für Jahr wieder darauf, all das Schöne und Gute aufzuschreiben, das mir mit Mariengold widerfahren ist.

In der Vorweihnachtszeit bekomme ich immer besonders viele Anfragen von Partnern, Freunden und Brüdern, die für ihre Herzensfrauen Kursteilnahmen, Material und Anleitungen bestellen. Männer kommunizieren da ganz anders als Frauen, ich mag das.

Die vielen Fragen nach meinem Wohlergehen am 20. Dezember 2016 nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidtplatz, von nah und fern.

Am Tag darauf ein Puppenkauf mit den Worten: „In Zeiten wie diesen braucht es Puppen ganz besonders“. Der Name der Käuferin war Friedensmarmelade2. Wie passend, wie wahr.

Auf meinen Kontoauszügen immer wieder persönliche Worte wie „Danke für die liebevolle Beratung“ zu lesen.

Im Januar die erste Puppe nach Südafrika zu schicken. Mit feuerroten Haaren und graublauen Augen, Reisezeit fast 3 Monate, ihr Name: Ginger Maria.

Das war nicht die erste Puppe, die nach mir benannt wurde. Besonders häufig höre ich von Kurspuppen mit dem Namen Maria.

Zum ersten Mal mehr Wiederholerinnen als Neulinge in einem Kurs. (Das war genau genommen schon 2016, aber ich möchte es trotzdem hier festhalten.)

Eine Schwarz-Weiß-Kopie von „Ziegenmaserrötelpeter“ in meinem Briefkasten, einem der lustigsten Bücher mit Puppe, das ich je gelesen habe. Noch einmal tausend Dank unbekannterweise! (Hier die Besprechung.)

So viele Dankeschön-E-Mails für das DIY für die einfachste Latzhose zu Weihnachten 2016.

Anfragen, meist von ganz weit weg, z. B. aus Brasilien oder der Türkei, ob ich auch für Einzelkurse zu haben bin. Es ist immer wieder ein bisschen unglaublich zu lesen, dass meine Arbeit auf der ganzen Welt geschätzt wird.

Wie Katja im Januar-Kurs ein Stück aus dem Buch „Die große Wörterfabrik“ vorgelesen und die passende Puppe Marie in unserer Runde genäht hat.

Im selben Kurs Ellen: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich so etwas Schönes anfertigen kann“, das höre ich oft und es rührt mich immer wieder zu Tränen (bei diesem Mal sind sie tatsächlich auch geflossen). Es ist wunderbar mitzuerleben, wie Frauen die Erfahrung machen, das sie alles schaffen können. Manchmal gehen sie dann wirklich 5 cm größer nach Hause.

Und Dagmar in der Vorstellungsrunde, als sie von ihrer Kurs-Puppe von November 2015 erzählte, die zwar nicht so eifrig bespielt wird wie erhofft, aber: „Sie wird aus der Ferne geliebt.“

Als ich am Ende dieses Kurses nach Hause ging, sah ich aus heiterem Himmel eine riesige Sternschnuppe quer über den Senefelder Platz rauschen. Ich konnte nur mit offenem Mund stehenbleiben, während der Verkehr um mich herum weiterging. Was das für eine Erscheinung war, habe ich im Nachhinein versucht herauszufinden. Aber wie das bei Wundern so ist, gab es keine Daten und Fakten.

Dass der Poncho mit Pompoms direkt bestellt wurde. Ich habe tatsächlich nur dieses eine Exemplar angefertigt. Und gerne weitergegeben.

Lustiges, zufälliges Zusammentreffen mit Katrin am Hafen in Gager, einer meiner ersten Kursteilnehmerinnen von vor circa acht Jahren. Noch immer ist begeistert von den Puppen die Rede. Auch ihren beiden Töchtern stellt sie mich als die Puppenmacherin von damals vor. Sie nicken nur ehrfürchtig.

An meinem ersten Arbeitstag nach den Winterferien die 100. Rechnung für das Jahr 2017 geknackt zu haben.

Drei Tage ohne Internet im Februar. Privat ist mir das Internet egal, aber beruflich brauche ich es unbedingt. Erstaunlich, wie gut ich mich in dieser Zeit organisiert habe. Eine Stunde täglich habe ich in meinem Lieblingskaffee mit W-Lan verbracht und es ging ganz wunderbar.

Irgendwie war mir mein liebstes rotes Haarband abhanden gekommen. Ich wusste noch, dass meine ehemalige Mitarbeiterin Karoline das gleiche besitzt, fragte mutig an und sie schenkte es mir gleich. Diese kleinen Berührungspunkte ab und zu sind schön.

Dass Elke aus dem März-Kurs extra aus Portugal angereist war.

Im selben Kurs war Anja schon zum vierten Mal dabei, dieses Mal für ihr Patenkind.

Noch einmal März-Kurs: Maja hatte die Teilnahme von ihrer Oma geschenkt bekommen, die leider nicht mehr lebt. Die entstandene Puppe für ihre kleine Tochter, also die Urenkelin, benannte sie nach ihrer Oma und erklärte, dass diese so in der Puppe fortleben würde.

Immer wieder Kursteilnehmerinnen aus Dresden. Obwohl ich bald länger in Berlin als in meiner Geburtsstadt lebe, fühle ich mich immer noch verbunden und freue mich jedes Mal, wenn eine Dresdnerin dabei ist. (Ich mag auch den Dialekt.)

Unser Filzkopfkurs im März bei Laura. Alle haben sich wie zu Hause gefühlt.

Ganz spontan, so ziemlich gegen Ende des Prozesses, kam mir die Idee, Puppenmacherinnen aus ganz Deutschland um einen kleinen Beitrag für mein neues E-Book „Von Kopf bis Fuß“ zu bitten. Dass es am Ende ganze 15 tolle Tipps und Tricks wurden, hat mich selbst überrascht und wahnsinnig dankbar und glücklich gemacht.

Endlich zu Besuch Julias Atelier in Karlshorst.

Dass unsere Landpartie so schnell ausgebucht war und es sogar eine Warteliste gab.

Wo ist Eva? Was für ein Puppenkrimi. Die Eltern hielten mich wochenlang auf dem Laufenden, aber leider ist die Sache nicht gut ausgegangen, so dass ich schließlich eine Ersatz-Eva angefertigt habe.

Mit Clara zum Yoga zu gehen. Wir waren schon vorher Freundinnen, aber diese regelmäßige Stunde am Dienstag Morgen stärkt unser Miteinander – als Freundinnen und als Puppenmacherin-Grafik-Designerin-Gespann.

Vier schwangere Frauen im April-Kurs. So viele waren es noch nie.

Ich freue mich jedes Mal, wenn ich eine Puppe an eine Berliner Adresse schicke. Eigentlich macht es keinen Unterschied, wohin die Puppen kommen, ob in meine Nachbarschaft oder ans andere Ende der Welt, aber Berlin ist eben meine Herzensstadt.

2017 habe ich besonders viele Geschwisterpuppen genäht, sowohl Puppen im Doppelpack, als auch Puppen für Familien, die schon ein Mariengoldstück in der Familie haben.

Im Mai-Kurs eine der größten Herausforderungen des Jahres: Eine an Schizophrenie erkrankte Frau und ihre Betreuerin waren dabei. Was habe mir im Vorfeld Gedanken gemacht und wie hat mein Herz heftig gepocht, als ich die beiden begrüßte. Und dann wurde es einer der besten Kurse. Auch Dank der anderen Teilnehmerinnen, die mit ihrer Selbstverständlichkeit, Einfühlung und Leichtigkeit diese Erfahrung für alle Beteiligten ermöglicht haben.

In diesem Kurs entstand auch die erste Elfenpuppe mit spitzen Ohren. So eine gab es noch nie.

Ich lerne immer ganz vial von meinen Teilnehmerinnen, dieses Jahr unter anderem: Wie man zu Beginn einer Naht mit dem ersten Stich den Faden mit einem Knoten befestigt, was genau eigentlich Interlock-Strick ist und wie man Bauchnabel und Po in einem Arbeitsgang macht.

In der Kalenderwoche 20 hatte ich sage und schreibe vier Puppen, eine zerliebter als die andere, zur Reparatur und Erneuerung in meiner Werkstatt. Was da wohl in der Luft lag?

Auch Heilungspuppen habe ich genäht. Eine ging sogar direkt in eine Klinik, um gleich Gutes zu tun.

Dass mir kurz vor der Landpartie so viele Menschen alles Liebe gewünscht haben, Familie, Freundinnen und Freunde, Bekannte, Leserinnen.

Überhaupt unsere Landpartie, ein Lieblingshöhepunkt des Jahres.

Bei einem Blick in die Zimmer der Frauen auf fast jedem Bett eine mitgebrachte Puppe sitzen zu sehen. Was für ein Herzschmelzmoment.

Ein langer Abendspaziergang mit Laura durch die Wildnis des Hohen Fläming.

(Und dass sie mir später ihre Landpartie-Puppe, in die ich mich so verliebt hatte, zum Geburtstag schenkte.)

Die ausführlichen Feedbackzettel unserer Teilnehmerinnen, hand- und herzgeschrieben.

Die ehemalige Kindergärtnerin meiner Tochter, die seit Jahren Stammkundin ist und immer wieder Puppen für ihre Verwandt- und Bekanntschaft in der Schweiz bestellt.

Sie ist auch eine der wenigen, die mich konsequent als Künstlerin bezeichnet, was ich selber nicht tue. Wenn es von ihr kommt, mag ich es aber.

Christina im Mai-Kurs, die eine Puppe für die Bühne genäht hat. Über ihr zartes Projekt zu sprechen, kostete sie viel Mut, aber das Wochenende war schließlich die Initialzündung, ihren Traum vom eigenen Stück in die Wirklichkeit umzusetzen.

Immer wieder Partner, die für ihre Frauen einen Kurs als Geschenk buchen.

Im Juni brachten gleich zwei Männer ihre Frauen persönlich zum Veranstaltungsort. So viele Männer waren noch nie gleichzeitig im Raum.

Celys Mann hatte ihr sogar ein Kreativ-Tagebuch für die Puppenreise nach Berlin gebastelt.

Immer wieder Begegnungen im Prenzlauer Berg mit Menschen, die mich von Mariengold kennen, von den Puppen oder den Kursen. Und immer wieder dieses Leuchten in den Augen.

In den Sommermonaten mein Kaffee in der Morgensonne im Impala am Senefelder Platz. Kurz vor Neun begegnen einem hier Fünffach-Espresso-Shots, übernächtigtes Partyvolk, Zeitungsleser, Sonnenblinzler, zuckerkrümelpickende Spatzen und viele müde Papas mit ihren Kindern.

Meine Bekannten hier in Berlin wissen zwar in der Regel, dass ich Puppenmacherin bin, kennen aber meist meine Internetseite nicht. Manchmal bekomme ich aus heiterem Himmel Nachrichten wie diese von Marlis: „Jetzt habe ich durch den Link auf deiner Mail zum ersten Mal auf deine Website geklickt. Was einem da entgegen strömt ist ja ganz zauberhaft! So kongruent und so, dass einem echt das Herz aufgeht!“

Dass die Christkind-Puppe für die ehemalige Kindergartengruppe meiner Tochter zu Johanni fertig geworden ist, dem Fest, das genau auf der anderen Hälfte des Jahreskreises liegt.

Das Flamingo-Armband-Geschenk von Jean aus dem Juni-Kurs.

Im Juli das kleine handgeschnitzte Herz aus Holz von Traudel, das mich seitdem in meiner Geldbörse begleitet.

Immer wieder Doro, der Ort unseres Herzens, der vor acht Jahren Dank dieses Blogs in unser Leben gekommen ist.

Dass man mich dort oben auf dem Berg als „Puppenmarie aus Berlin“ kennt (eine Bezeichnung, die ich hier unten doof fände).

Sie sind selten, wenn man hauptsächlich allein vor sich hin werkelt, aber es gibt sie, die Sternstunden im Leben einer Puppenmacherin, die mit allem Pimp und Pomp gefeiert werden. 2017 waren das bei mir die Premiere der Landpartie für Puppennähverliebte, die Veröffentlichung meines neues E-Books und das zehnjährige Jubiläum von Mariengold.

Mich im Sommer beherzt von all den Puppen- und Puppenkleider-Samples zu trennen, die ich für meine E-Books hergestellt habe und zu wissen, dass sie in gute Hände gekommen sind.

Es war ein superschöner Zufall, dass das neue Buch meiner Freundin Okka am selben Tag erschien wie mein Details-E-Book. (Und es ist grandios, Okkas Buch!)

Unser zweiter Puppennähtag im Oktober.

Beim Eurythmie-Fest an der Schule meiner Tochter: Zwei kleine Mädchen im Publikum haben ihr zerliebten Puppen dabei, die mich sehr an meine erinnern. Ich traue mich nicht zu fragen, schicke nur ein zaghafte Lächeln zu der Familie hinüber.

In den ersten fünf Tagen nach Verkaufsbeginn die Kosten für die Produktion des neuen E-Books fast vollständig wieder hereingespielt zu haben.

Euer umwerfendes Feedback zur Blumenwiese aus Händen. (Es war nämlich alles andere als leicht, diesen Artikel zu schreiben und auch noch zu veröffentlichen.)

Die Musik-Tipps von Lena von Wurzelfein.

Kaum zu glauben, aber in meinem Kurs im August waren drei Hebammen dabei, die ingesamt neun Kinder hatten.

Eines machte sogar mit: Lina-Sophie, 12 Jahre.

Dass es auch mit Rollstuhl geht, weil der Waldorfkindergarten Prenzlauer Berg, wo meine Kurse stattfinden, barrierefrei ist.

Im September eine Bestellung von Mario mit dem Wunsch: „Dann hat der Kleine (sein Neffe) ’nen Buddy.“

Als eine Stammkundin die dritte Ausführung der immer wieder zerliebten (und leider unbespielbar gewordenen) Lotti für ihre Tochter bestellte, erklärte ich ihr mit einem großen Lächeln im Herzen, dass ich diese Puppe auch ein viertes oder fünftes Mal für sie nähen würde.

Was manchmal vorkommt: Dass ich am Donnerstag vor einem zweitägigen Wochenendkurs das Gefühl habe, krank zu werden. Ist zum Glück noch nie passiert, weil ich weiß, wie ich mir Gutes tun kann.

Die erste Wiederholungstäterin in unserem Filzkopfkurs. Und sie möchte auch ein drittes Mal kommen.

Die Resonanz auf meinen puppennähverliebt-Anhänger. Der Verkauf läuft zwar nicht so gut wie gedacht, aber dafür haben mir ganz viele Menschen erzählt, warum sie puppennähverliebt sind.

Und was das Mariengold zu tun hat.

Dass die erste Christkind-Puckbabypuppe ausgerechnet nach Finnland verkauft wurde, in die Heimat des Weihnachtsmannes.

Wenn E-Mails an mich mit „Liebe Frau Gold, …“ beginnen.

Ich freue mich immer sehr über ferne Ländernamen auf meinen Rechnungen. Dieses Jahr war zum ersten Mal Mexiko dabei.

Eine Kursteilnehmerin von vor längerer Zeit schrieb mir, dass die Puppen jeden Tag Teil ihres Leben seien und sie deshalb oft an mich denke.

Der Puppenmacherinnenplausch mit Julia von Julchen-Puppen, die einen Stand auf dem Martinsmarkt unserer Schule hatte.

Dass unsere Landpartie nächstes Jahr seit Wochen ausgebucht ist und es sogar schon Interessentinnen für 2019 gibt.

Zum ersten Mal eine Anfrage mit dem Puppenauftragszettel.

Astrid, die in meiner Postfiliale am Schlachtensee arbeitet. Sie ist superfreundlich, kompetent und schnell und weiß mich auch zu nehmen, wenn ich an manchen Tagen vor lauter Spaghetti im Kopf nichts weiter als ein „Hallo“ heraus bekomme.

Sonja Fritz von Wollknoll, die meine Riesenbestellungen immer ganz schnell bearbeitet und in letzter Zeit geduldig vermittelt hat, wenn es Schwierigkeiten mit der Auslieferung durch DHL gab.

Es war mir auch eine große Freude, meine neue Blogreihe „Gute Frage“ mit ihr zu beginnen. Denn seit über zehn Jahren ist Wollknoll der Puppenmachereibedarf-Lieferant meines Vertrauens.

Als mein Kameraobjektiv kaputt war und ich eine ganz tolle Beratung und fast neuen, gebrauchten Ersatz zum Supersonderpreis bekommen habe.

Auf Tuchfühlung mit der Puppenmacherei-Szene in der Türkei (mehr dazu im Januar).

3073 Verkäufe in meinem Etsy-Shop.

Mehr als doppelt so viele bei Dawanda.

Drei Mal die Woche Yoga. Nichts hilft besser gegen einen krumm gearbeiteten Rücken oder den Einsame-Werkstattarbeit-Blues.

Caro von NATURKINDER, mit der ich drei Jahre lang die PuppenMITmacherei veranstaltet habe. Obwohl wir uns nicht in natura kennen, lief unsere Zusammenarbeit wie am Schnürchen und haben wir uns trotz unserer jeweiligen Projektdichte immer auch Zeit für persönliche E-Mails genommen. Sie ist eine wahnsinnig tolle Frau.

Völlig unerwartet so viel bewegtes Feedback zu dem Gedicht zu bekommen, das ich in meinem November-Beitrag veröffentlicht habe. Es ist allerdings nicht von mir, sondern aus dem ersten Gedichtband „Milk and Honey“ von Rupi Kaur. Aber ich freue mich sehr, dass ich eure Herzen damit berühren konnte.

Mein Holzköpfchen und seine ganze über achtjährige Geschichte.

Letztes Wochenende das Wiedersehen mit Paula aus einem meiner ersten Kurse in 2008. Als wäre es erst gestern gewesen.

Meine „neue“ Internetseite ist jetzt genau fünf Jahre alt. Der große Relaunch damals war der Startschuss für viele Projekte und Neuerungen bei Mariengold, die bis heute dazu beitragen, dass ich von meiner Arbeit wirklich leben kann. Die nächste Veränderung kündigt sich schon leise an, kommt aber nicht vor 2019.

Vorfreude auf meinen ersten Puppennähkurs außerhalb Berlins im Januar in Wien. Mit all den sympathischen Interessentinnen hätte ich gut und gerne auch fünf oder sechs Kurse füllen können.

Dass diese Liste von Jahr zu Jahr länger zu werden scheint.

Glücklich und dankbar.

Mehr Herzmomente und Freudebegegnungen findet ihr hier, hier und hier.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)


15. Dezember 2016

Viele Herzmomente und Freudebegegnungen in 2016

Die Frage einer Kursteilnehmerin, was ich eigentlich hauptberuflich mache, wenn ich nicht gerade anderen Menschen das Puppennähen beibringe. Ich bin dann immer wieder stolz und glücklich, sagen zu können, dass ich Puppenmacherin in Vollzeit bin.

Charlie Bo goes Simbabwe. Im Januar hatte ich meine erste Kundin aus Afrika. Aufregend! Und im Juni eine aus Indonesien.

Verspätete Weihnachtspost aus Japan mit zwei Puppenbastelbüchern von einer ehemaligen Kursteilnehmerin. Ich verstehe zwar kein Wort, aber die Bilder sind toll.

Anfang des Jahres 2000 Verkäufe bei Etsy geknackt. Es war ein Oh Boy! E-Book. Bei Dawanda geht es auf die 6000 zu.

Regelmäßig den Namen eines bekannten deutschen Autors auf meinen Kontoauszügen zu lesen, weil seine Frau so gern Puppen näht.

Dass meine Kurse für die erste Jahreshälfte bereits im Januar ausgebucht waren.

Immer wieder Frühstück mit Splitterbrötchen mit Laura, ein Ritual aus alten Charlie-Bo-Zeiten, jetzt mit Kurs auf unsere Landpartie für Puppennähverliebte im Mai.

Ein kleiner Schokoladennikolaus an jedem Platz am 6. Dezember, heimlich hingestellt von einer Kursteilnehmerin (das war allerdings schon in 2015).

Begrüßung mit Sekt. Eine Kundin und ihr Mann stießen am Vorabend des 2. Geburtstags ihrer Tochter mit einem Gläschen auf das Puppengeschenk an: „Liebe Maria, Danke für deine gute und liebevolle Arbeit!“

Als mir eine Kursteilnehmerin lachend gestand, sie habe sich vor allem deshalb für die Hautfarbe mit der Bezeichung Marzipan entschieden, weil sie dieses so gern esse. (Geht mir genauso.)

Mein Kids Kurs im Frühjahr. Er hat mir unheimlich viele Glücksmomente geschenkt:

Zum Beispiel als M. einmal ihre halbfertige Puppe mit nach Hause nahm, um sie ihrer Familie zu zeigen, sie zum nächsten Treffen wieder mitbrachte und die Puppe, die noch nicht einmal Gesicht und Haare hatte, bereits kleine Strümpfe trug.

Oder der Mariengold-Herzchen-Aufkleber auf der Rückseite von F.’s Smartphone (Foto hier).

Wie A. beim Hören von Vasalisa zum Abschluss unseres Kurses fragte: „Ist das Ihre Stimme?“ (Sie war immer so besonders aufmerksam und scheinbar die einzige, die bemerkte, dass das Märchen tatsächlich von mir selbst gesprochen wurde. Und sie redete mich während der gesamten Zeit als einzige mit Sie an.)

Oder die E-Mails von den Eltern, die erzählten, wie selig die Kinder ihre Freude über die Puppenmacherei Freitag für Freitag nach Hause trugen.

Das Abschlussgeschenk von Eltern und Kindern und überhaupt die Wertschätzung, die mir von allen Seiten für dieses Projekt entgegengebracht wurde.

Auch die Mutmachworte der Klassenlehrerin und ihres Mannes, die mich letztlich dazu bewegten, den Kids Kurs doch anzubieten, nachdem ein Gespräch mit der Handarbeitslehrerin mich zunächst verunsichert hatte.

Eine kleiner Gruß von Christa, einer treuen Leserin und Kundin: „Heute Morgen sagte meine Tochter (9) beim Zähneputzen zu mir: „Lieselotte ist meine liebste und schönste Puppe der Welt.“ Das sollst du gerne wissen! Die Puppe wird seit einigen Tagen wieder allerliebst bespielt und ihr (neuerdachter) Geburtstag ist schon im Familienkalender vermerkt, am 23. April.“

Wie Janet aus dem Februar-Kurs vor ihrer Abfahrt nach München noch einmal laut hupte und mit der kleinen Puppenhand winkte. Alle jubelten begeistert. (In solchen Momenten bin ich immer den Tränen nahe.)

Janet war es auch, die mir zum Valentinstag, der dieses Jahr auf ein Kurswochenende fiel, eine köstliche italienische Praline von der Mittagspause mitbrachte. Ich war so gerührt.

Krank-Woche meiner Tochter im Winter. Alle paar Stunden kam sie in mein Atelier und bestaunte Puppen und Kleider. Mir war gar nicht klar, wie sehr ihr Herz noch für meine Arbeit schlägt.

Große Mitfreude für Julia und ihr lang erträumtes großes Puppennähatelier.

Euer Feedback auf meine Zitatsuche. Es war klein, aber fein und ich habe viel Neues entdeckt.

Dank Instagram den kreativen Reisen ehemaliger Kursteilnehmerinnen folgen zu können, z. B. elfenkindberlin, zauberflink, kleinewoelkchen, frau_apfelkern ,puppenherz_ und diekleineamsel.

Mit Sandra von Junikate und ihrem Mann einen Kaffee im Silo Coffee zu trinken und zu staunen und mich zu freuen, dass er sie genauso toll unterstützt, wie es mein Liebster seit Jahren für Mariengold tut.

Wie Barbara sich genüsslich das kleine Schokoladenherz aus dem Materialpäckchen für meine Kurse auf der Zunge zergehen ließ und meinte, es sei so gut – und das sage sie als Frau vom Fach, die selbst hauptberuflich Pralinen herstellt.

Sorgfältig und liebevoll ausgearbeitete Bestellungen, wie die von Tina für die Puppe „Nisse Pfau“ für ihren Sohn Hans mit einer schönen Collage mit Fotos, Skizzen und kurz und knapp und klar formulierten Wünschen.

Als eine gute Schulfreundin ganz unverhofft eine Puppe zum 2. Geburtstag für ihre Tochter in meinem Dawanda-Shop kaufte.

Wie unkompliziert immer Interessentinnen von der Warteliste für meine Kurse nachrücken, wenn eine Frau kurzfristig ihre Teilnahme absagt.

Wenn Puppen für ganz besondere Anlässe wie Taufe, Geburtstag oder Schuleinführung bestellt werden. Dann strotzen die Puppen nur so vor eingenähten guten Wünschen, besonders für eine lebenslange Freundschaft zwischen Kind und Puppe.

Die alte (sehr alte) Frau, die sich von Herzen an den Handpuppen erfreute, die es neben unserem Bioladen zu kaufen gab. Ihre Augen haben so geleuchtet, dass ich einen dicken Kloß im Hals bekam.

(Wenn ich mir nur vorstelle, dass meine Puppen vielleicht auch manchmal so angeschaut werden.)

Im selbstgenähten Glitzerpullover zu unterrichten. So viel Gold muss sein.

Im Mai die Anfrage von einer Abiturientin, ob ich sie bei der Vorbereitung ihrer mündlichen Prüfung unterstützen könne, Thema: „Puppen in einer technologisierten Welt“ im Fach Kunst. Und unser Hin-und-her-Schreiben über Wochen. (Die Prüfung hat sie natürlich bestanden.)

Als Julia nach dem Launch meiner neuen Reihe Mit Mariengold gemacht meinen Blog als die „Vogue unter den Puppenmacherei-Blogs“ bezeichnete.

Dass ich zwei Mal erfolgreich Spezialanfragen an Evi von daskleinekra vermitteln konnte, die nichts für Mariengold waren.

Meine Tochter, die mich immer wieder mit ihren Näh-Skills überrascht. Von mir hat sie das nicht.

Als ich auf dem übervollen Kurstisch das kleine rote Herz aus Staniolpapier entdeckte, dass Rena aus dem Überbleibsel ihres Schokoladenherzens geformt hatte.

Im selben Kurs Luise und Joe als Paar zu erleben, die gemeinsam zwei Puppen für ihre beiden Kinder nähten. (Joe war der zweite Mann in meinen Kursen in neun Jahren.)

Am Wochenende vor der Veröffentlichung von Puppen und Schmetterlinge in dem Kindergarten, in dem meine Kurse immer stattfinden, eine kleine Schmetterlingszucht zu entdecken und die wundersame Metamorphose, von der ich da schrieb, noch einmal mit eigenen Augen bestaunen zu können.

Die vielen Rückmeldungen zu eben jenem Blogartikel. Yoga für die Seele – das ist Origami scheinbar auch für euch. Und das freut mich.

Das ausführliche (und mutige) Feedback von Ariete mit guten Impulsen, wie ich in meine Kurse in Zukunft noch besser machen kann.

Die unzähligen Nachmittage, die ich schreibend im Goodies saß oder einfach nur mit einem Milchkaffee und meinen Gedanken.

Oder mit Clara, meiner wunderbaren Grafik-Designerin, die Mariengold seit Jahren so schön macht.

Handgeschriebene Dankeschön-Post von lieben Kundinnen und Kunden, manchmal sogar mehrseitig.

Der Austausch mit meiner Leserin Maja-Friederike zu den Wurfpuppen von Alma Siedhoff-Buscher und zur Puppenmacherinnnen-Künstlerinnen-Seele.

Jasmin, die mir auf den letzten Metern zur Vollendung der Puppen für ihre beiden Kinder eine Audiodatei mit von ihr gespieltem Klavier und dazu improvisiertem Gesang ihres Zweijährigen schickte.

Jedes Jahr in Doro nach meiner Arbeit als Puppenmacherin gefragt zu werden. Und das Leuchten in den Augen der Bergbauern zu sehen, die trotz ihrer eher groben Arbeit ein feines Gesprür für das Schöne haben. (Sonst rede ich im Urlaub nicht so gern über Berufliches.)

Post von Ramona im September. Eine Karte mit einer Puppe von Elisabeth Pongratz in warmen Herbstfarben, ein lieber kleiner Ich-denke-an-dich-Gruß aus Bayern von einer tollen Frau, die ich seit über zehn Jahren aus dem Internet kenne. (Die Karte hängt immer noch an meiner Pinnwand.)

Elefanten sind gleich nach Katzen meine Lieblingstiere. Deshalb hat es mich besonders gefreut, dass die Puppe Elli mit der Elefantenhose so gut ankam, dass sie vom Fleck weg verkauft und mehrfach nachbestellt wurde.

Als Waltraut mir auf mein Stöhnen über die Fummelei mit den kleinen Ärmchen meiner PuppenMITmacherei-Rag-Doll hin eine professionell selbstgezeichnete Anleitung zum Wenden von schmalen Teilen schickte.

Sonst gab es in der PuppenMITmacherei aber nichts weiter zu stöhnen, nur vor Glück zu jauchzen. Denn es war wieder einmal ganz fabelhaft. Ich freue mich auf 2017.

Wiedersehen nach acht Jahren. Im Herbst kam Andrea aus einem meiner ersten Kurse noch einmal zum Puppennähen. Mitgebracht hatte sie auch Benz, ihr zerzaustes und zerliebtes Erstlingswerk. Es war schön, sich nach so langer Zeit wiederzusehen und zu erleben, wie sich meine Puppenmacherei verändert hat.

Überhaupt kommen jetzt einige Jahre (zehn um genau zu sein) Erfahrung mit Mariengold zusammen. Einige Leserinnen, Kundinnen und Kursteilnehmerinnen kenne ich bereits seit vielen Jahren. Da gehen E-Mails und Bilder hin und her, Briefe und Karten landen in meiner Post und manchmal trifft man sich sogar zufällig in der Stadt (wie zuletzt in der Meierei). Ich finde es auch immer wieder toll zu sehen, wie die Puppen über die Jahre mitleben und immer zerliebter werden.

Meine erste Praktikumsanfrage. Leider kann ich so etwas (noch) nicht ermöglichen.

Die Caput Medusae, die Laura mir zum Geburtstag geschenkt hat mit den Worten: „Wenn das Leben mal wieder allzu schwer wird, schau dir die Luftpflanze an.“

Manchmal passieren auch doofe Dinge im Kurs, also nicht direkt währenddessen, eher drumherum. Umso schöner ist es, wenn die Gruppe es mitträgt und tröstet und Mut zuspricht.

Im Oktober gab es ein Treffen der Kursleiterinnen und Kursleiter des Familienzentrums Honigpumpe, in dem auch meine Veranstaltungen zu Hause sind. Es ist unglaublich bereichernd, Teil einer solchen Gemeinschaft zu sein, die sich der Unterstützung von Eltern und Familien im Kiez widmet. Auch wenn meine Teilnehmerinnen oft gar nicht aus dem Prenzlauer Berg, ja nicht einmal aus Berlin kommen, spüre ich doch, wie gut die Puppenmacherei allen tut.

Stecknadelpost von Ute. Im Kurs hatte ich gesagt, dass ich gern einmal Nadeln mit altrosa Kopf zum Markieren des Mundes hätte. Ein paar Wochen später kamen sie mit der Post.

Einmal schrieb mir Margit, eine ältere ehemalige Kursteilnehmerin, die immer noch regelmäßig Puppenbastelmaterial bei mir bestellt: „Solange meine Augen es zulassen, möchte ich noch so viele Puppen wie möglich nähen.“

Solveig hatte gerade die Puppe Amali für ihre Enkelin gekauft. Am gleichen Tag schrieb ich (und las sie) auf meinem Blog von den drei Glückshauben, die ich in den Herbstferien gestrickt hatte. Glückshauben, das sind vollkommen intakte Fruchtblasen, mit denen Babys manchmal auf die Welt kommen. So war es auch bei Solveigs Enkelin. Daraufhin schickte ich ihr gleich die Anleitung zum Selbermachen. (Ich glaube ja nicht an Zufälle.)

Amali war übrigens meine liebste Lieblingspuppe in diesem Jahr. Aber eigentlich mag ich sie natürlich alle gern. Auch und gerade nach all den Jahren mit der Puppenmacherei.

Im November habe ich meine erste Puppe nach Russland verkauft. (Bemerkenswert, weil meine Oma von dort kommt.)

Und Puppennähanleitungen in die Türkei. (Bemerkenswert, weil das erst im dritten Anlauf funktionierte, als die Käuferin eine Übersetzerin zur Hilfe nahm, die zwischen uns vermitteln konnte.)

Im November nähte Caroline in ihrem zweiten Kurs ihre dritte Puppe für ihr drittes Kind, das zu diesem Zeitpunkt noch in ihrem Bauch war, und sagte am Ende: „Das war mein Geburtsvorbereitungskurs.“ (Wieder so ein Seligkeitstränenmoment.)

Das neue riesige Regal in meinem Atelier, frische weiße Wände und ein gemütliches Eckchen für den Feierabend, weil ich in beschlossen habe, diesen schönen Raum nicht mehr nur zum Arbeiten zu nutzen.

Dass die Puppe, die ich seit Jahren in meinen Kursen dabei habe (und die schon einen großen Kaffeefleck auf dem rechten Bein hat), immer wieder von Teilnehmerinnen gekauft werden möchte.

Das Interview mit der Puppendesignerin Jess Brown. Es brauchte einen langen Atem, aber es hat geklappt.

Die 8Hände-Treffen sind zwar selten geworden, aber unser Wochenende unter Puppenmacherinnen war ein Highlight des Sommers.

Manche Kursteilnehmerinnen schickt mir der Himmel. Dieses Jahr waren es besonders zwei Kunsttherapeutinnen, die mir geholfen haben, klarer zu sehen, was meine nächsten Schritte als Puppenmacherin sind.

Immer wieder: Alles ist gut, alles ist gold.

Mehr Herzmomente und Freudebegegnungen findet ihr hier und hier.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)