20. Dezember 2024

Glücksmomente und Freudebegegnungen 2024

Zwischen den Jahren bekam ich so viel schöne Weihnachtspost, darunter eine lange Mail von einer Teilnehmerin unserer Landpartie vor anderhalb Jahren. Der Inhalt war sehr persönlich, deshalb teile ich ihn hier nicht, aber ich freute mich so über die Wertschätzung, die sie in solch lebendigen, klaren und berührenden Worten ausdrückte, dass ganz viel Liebe bei mir ankam, die mich sanft und hoffnungsfroh ins neue Jahr trug.

Seit vielen Jahren habe ich die Goldene Postkarte im Sortiment, die so gut wie nie gekauft wird (was sicher an meinem Marketing liegt). Manchmal lege ich sie Bestellungen bei wie bei Franziska, woraufhin sie mir schrieb: „Vielen Dank für die wunderschöne Puppe und die liebevollen Beigaben. Bei der Karte musste ich direkt ein paar Tränen verdrücken, sie passt gerade so perfekt.“

Die Menschen in meinem näheren Umfeld wissen zwar im Großen und Ganzen, was ich beruflich mache, beschäftigen sich aber glaube ich nicht weiter damit. Umso erfreuter war ich über dieses Feedback von meiner Freundin Uschi: „Ich habe mir letzte Woche die Community-Folge eures Podcasts angehört und war so angetan von der Wärme, Herzlichkeit und Offenheit, die sich darin vermittelt hat. Es war eine Freude, Euch und Eurem Gast zu lauschen und mehr über Dich und Deine Profession zu erfahren.“

Im Februar gab es ein Wiedersehen mit Alexa, die vor 16 Jahren in einem meiner ersten Puppenkurse war. Wir verstanden uns damals schon sehr gut und Alexa war es auch, die mir zum ersten Mal von Psychotherapieformen erzählte, bei denen mit Puppen gearbeitet wird, was ein wichtiger Schlüsselmoment für mich war. Ihre Tochter ist mittlerweile erwachsen und die Puppe, die sie damals für sie gemacht hatte, war völlig zerliebt und ich sollte sie reparieren (mehr dazu nächstes Jahr). Die Übergabe der versehrten Puppe, die Zeitreise, das Gespräch mit Alexa, der Kreis, der sich schloss und gleichzeitig öffnete, gehören mit zum Schönsten, was ich dieses Jahr erlebt habe.

Ja, das Thema Reparieren bewegte mich auch dieses Jahr. Deshalb freute ich mich sehr, als Caro mir ihre Ausgabe des Süddeutsche Zeitung Magazins schickte, in dem es im Januar einen tollen Artikel über in die Jahre gekommene Kuscheltiere gab.

Für den Launch meines Letti eBooks hatte ich mir (intuitiv) einen ganz besonderen Tag ausgesucht: Lieblingsdonnerstag, Vollmond in Löwe (mein Sonnenzeichen) und der Geburtstag von Alicia Keys. Das konnte nur gutgehen. Und das tat es auch. So viele Verkäufe und so große Begeisterung aus der Community am ersten Tag!

Am selben Tag rief Sonja Fritz von Wollknoll an, um mir mitzuteilen, dass meine beiden Kurse im April ausgebucht waren und es bereits eine Warteliste gab.

Und dann noch diese Nachricht einer guten Bekannten: „Habe vorhin ein bisschen in Deinem Blog gelesen. Wunderbar, sehr berührend und Du schreibst so schön. Ich finde, Du solltest wirklich ein Buch schreiben.“ (Der wahrscheinlich beste Donnerstag des Jahres.)

Zum Launch bot ich auch ein paar fertig gestrickte Püppchen in meinem Shop an. Dazu Friederike, die zu allererst eines erstand: „Das Strickpüppchen ist Dir außerordentlich gut gelungen – schöne Proportionen im Körper und das wunderbare Mariengold-Köpfchen, Chapeau!“

Dass fünf Tage nach Veröffentlichung die Investitionskosten bereits refinanziert waren, dank zahlreicher Bestellungen von Anleitung, Materialpackung und Püppchen für den Sofortkauf.

Und dann war ich noch einmal sehr berührt, als mein Mann und ich zehn Tage nach dem Letti-Launch in den Winterferien mit Freunden in Stralsund essen waren und sie fragten, ob sie mich auf ein Glas Prosecco zur Feier der Veröffentlichung einladen dürften. Das kam völlig unerwartet, denn wie gesagt, normalerweise wissen meine Freunde nicht so viel über meine Arbeit. (Und natürlich stießen wir an!)

Ende letzten Jahres schloss sich mein langjähriges Stammcafé, was eine ziemliche Tragödie für mich war, denn es war ein liebgewordenes Ritual, mir dort fast täglich einen Kaffee zu holen. Was ich damals noch nicht wusste: Dass der Laden im Februar neu eröffnen und noch viel schöner sein würde. Dazu schrieb ich auf Instagram: „Ich habe mir jetzt vorgenommen, mich in solchen Situationen in Zukunft auch zu fragen: Was, wenn es gut wird? Was, wenn etwas Tolles auf mich wartet, das ich jetzt noch gar nicht erahnen kann?“

Den Insta-Post sah auch einer der neuen Baristas und bedankte sich am nächsten Tag mit so leuchtenden Augen, dass mir fast die Luft wegblieb. (Falls ihr mal in Berlin seid, das Café heißt Nah am Wasser und es gibt zwei Standorte.)

Dazu passt auch noch diese Nachricht zu einem Trinkgeld von Tanja: „Auch wenn es deinen Kaffeeladen nicht mehr gibt, dachte ich gerade: Du brauchst heute bestimmt mal eine gute Kaffeepause!“ (Wie recht sie hatte, es war ein sehr langer Arbeitstag in einer sehr langen und dichten Arbeitswoche.)

In meinem ersten Puppenkurs des Jahres durfte ich zwei Frauen wieder erleben, die sich bei der Landpartie 2022 kennengelernt hatten und Freundinnen geworden waren. So schön zu wissen, dass es auch das gibt.

Wenn mitten in einer Reparatur, die einem an Herz und Nieren geht, plötzlich die Sonne rauskommt (das war natürlich bei Alexas Puppe, siehe oben).

Am 21. Februar knackte ich die 4000-Follower-Marke bei Instagram. Das hatte ich mir eigentlich schon viel früher gewünscht. Aber ich kann jetzt auch sagen, dass es keinen großen Unterschied macht.

Was sich relativ stark auf die Zahlen ausgewirkt hat, war die PuppenMITmacherei, die Caro von NATURKINDER und ich im Februar und März hauptsächlich bei Instagram veranstalteten. Durch die Zusammenarbeit und Caros super Support kamen in kürzester Zeit über 100 neue Follower dazu und auch bei den Verkäufen gab es ein kräftiges Hoch. Caro ist seit vielen Jahren eine treue und liebe Wegbegleiterin und ich habe ihr viel zu verdanken.

Im Februar hatte ich eine sehr intensive Phase, in der ich zwölf Tage am Stück durchgearbeitet habe. Für den letzten Tag in dieser Reihe hatte ich mir ein Kinoticket für die frühe Abendvorstellung gekauft. Ich war so müde und schleppte mich mit letzter Kraft hin. Und dann war es herrlich und entspannend, zwei Stunden in eine andere Welt einzutauchen und runterzukommen (Perfect Days von Wim Wenders). Es war wie eine Verabredung mit mir selbst und ich war froh, dass ich sie nicht – wie so viele andere Male – abgesagt habe.

Noch ein schönes Feedback von Stephanie zum Letti eBook: „Vielen Dank für all die Liebe, die Du in Deine Projekte steckst. Puppenmacherinnen wie Dich braucht die Welt, damit sie wieder wärmer und liebevoller wird.“

Und zur Letti-PuppenMITmacherei: „Die Püppchen mit dem Strickkörper sind fast noch kostbarer als die aus Trikot genähten. Es ist so schön, dieses Revival mit Dir zu erleben.“

Im März hatte mein Puppenkopf-mit-Hals-Workshop Premiere, der nur vier Stunden ging, also gut machbar für einen Tagesausflug. Dachte sich auch Janet, allerdings war sie aus der Nähe von München gekommen, über Nacht mit dem Flixbus, dann vom Busbahnhof in den Workshop und 15 Uhr mit dem Bus wieder zurück in den Süden – und sah dabei aus wie eine junge Rose (ich darf hoffentlich dazu schreiben, dass sie schon Großmama ist, nur damit ihr es euch besser vorstellen könnt):

„Du weisst doch, für dich ist mir kein Weg zu weit. Du hast mir das Handwerk beigebracht, mich angeleitet, ermutigt und mir damit unendlich viel Freude bereitet. Letztendlich ist es doch viel mehr. Es liegt an dir, deiner einfühlsamen Art, einer Gruppe von Handwerkenden einen geschützten Raum zu bieten, deiner unglaublich schönen Sprache und natürlich nicht zuletzt deinem Können.“

Eine andere Teilnehmerin des Workshops schrieb mir: „Danke, dass Du all das mit uns teilst und die Puppenliebe in mir erweckt hast.“

Auch noch schön war, dass sich an dem Tag zwei Frauen persönlich kennenlernten, die 2019 Tauschpartnerinnen bei meiner Aktion Puppen&Packen waren.

Manchmal entstehen aus Begegnungen in meinen Kursen gute Bekanntschaften und sogar Freundschaften, wie mit Julia von Julis. Sie war auch beim Puppenkopf-mit-Hals-Workshop dabei und zwei Tage später trafen wir uns nochmal auf eine Runde um den Schlachtensee und aßen Pommes mit Ketchup und Mayo in der Frühjahrssonne. Wir kennen uns schon viele Jahre und uns verbindet vor allem das Schreiben, aber auch Puppenreparaturen und wir haben uns immer viel zu erzählen.

Nach 15 Jahren Rebecca Lina von Elfenkind Berlin wiederzusehen. Sie war Teilnehmerin meines zweiten Puppenkurses ever und wir haben all die Jahre Kontakt gehalten. Im März war sie zu Gast in unserem Podcast und wir sprachen darüber, was Puppenmachen und Gärtnern (Lauras und ihr anderes Herzensthema) gemeinsam haben.

Als ich nach einem Kurs in der Werkzeugkiste, die immer auf dem Tisch steht, ein fein geschnitztes Holzherz fand, das mir jemand dort hineingelegt hatte. (Mittlerweile habe ich herausgefunden, wer die Glücksbringerin war.)

Treue Seelen wie Heidi, Julia, Regine und Tanja (um nur ein paar Namen zu nennen), die regelmäßig zu meinen Kursen kommen und auch bei meinen beiden Premieren dieses Jahr dabei waren. Wenn vertraute Gesichter und wohlgesinnte Herzen dabei sind, gibt mir das gleich ein gutes Gefühl.

Eine eBoook-Bestellung aus Taiwan (für die wahrscheinlich erste Letti, die in Asien das Licht der Welt erblickt hat): „Herzliche Grüße aus Taipei und an dieser Stelle auch Danke für Deine wöchentlichen Posts, denen ich immer mit großer Freude entgegenblicke.“

Im April besuchten Laura und ich die Puppenmacherin Sunnhild Reinckens in Hannover und machten ein Interview für den Podcast. Das war definitiv ein Highlight des Jahres. Das Interview ist toll geworden und eine eurer Lieblingsfolgen. Für mich waren es aber vor allem Gespräche und Momente „hinter den Kulissen“, die diese Begegnung so besonders machten. (Die eine oder andere Anekdote werden wir sicher noch teilen; Frau Reinckens ist ein bemerkenswerter Mensche, der nicht nur über das Puppenmachen viel zu erzählen hat.)

Als ich in meinem Stammcafé von einer sympathischen jungen Frau angesprochen wurde, ob ich die Frau Mariengold wäre. Sie hätte letzte Woche meine Letti Anleitung gekauft und schon mit dem Stricken begonnen. (Ehrlich gesagt bewunderte ich ihren Mut, denn in dem Café geht auch eine sehr bekannte Yogalehrerin ein und aus, der ich gern mal sagen würde, wie gut ich ihre Arbeit finde, aber ich traue mich nicht.)

Auch dieses Jahr war mein Doppelkurs bei Wollknoll wieder wie eine Liebesdusche für mich. Die Herzen fliegen mir dort immer nur so zu und ich erlebe die Tage im Glücksrausch.

Martina war schon zum dritten Mal dabei: „Ich bin noch ganz erfüllt von dem tollen Kurs und ich habe ihn wieder sehr genossen. Zu Hause sind alle von meiner  Puppe begeistert.“

Eine Teilnehmerin zeigte mir ihre Ausgabe von „Das HandHeilbuch“ und entsprechendes Zubehör in ihrer Handarbeitstasche. Das Buch hatte ich vor drei Jahren auf meinem Blog vorgestellt und dass sie sich diesen Tipp so zu Herzen genommen hatte, rührte mich sehr.

Was mir auch jedes Mal im Ländle auffällt: das großzügige Trinkgeld, das die Frauen mir geben. Das kenne ich aus Berlin fast gar nicht.

Feedback von einem Mann (was so gut wie nie vorkommt): „Ich möchte Dir mein allergrößtes Lob für Deine Puppenmission aussprechen. Der Podcast ist so bereichernd, nicht nur für den Puppenbau, einfach schöne, bejahende Gedanken zum Leben.“

Im Juni war ich nach vier Jahren wieder in Wien. Damit schloss sich ein Kreis, denn Ende Februar 2020 war mein alljährlicher Wien-Kurs der letzte, den ich für längere Zeit geben sollte. Es war wieder so schön mit den Österreicherinnen, aber ich spürte auch, dass es wahrscheinlich das letzte Mal war, und das ist ok für mich.

Auch dieses Jahr gab es wieder eine kleine Kollektion Heilungspuppen. Dass der Junge, den ich zum ersten Mal machte und der ein Experiment war, zuerst verkauft wurde, freute mich ganz besonders – und das an eine liebe Stammkundin aus der Nachbarschaft: „Als ich Jivan erblickte, war ich verzaubert und wusste, dass er genau zum richtigen Zeitpunkt in mein Leben kommt.“

Nach drei Tagen waren alle vier Heilungspuppen verkauft. Über so etwas kann ich mich auch nach fast 20 Jahren immer noch sehr freuen, auch weil es in Zeiten der Wirtschaftskrise alles andere als selbstverständlich ist.

Im Sommer schenkte mit eine Blogleserin ihren gesamten Vorrat an DollyMo Puppenhaargarn. (21 Knäuel!)

Meine Tochter, die sich regelmäßig an den Haargummis bedient, die eigentlich für die Puppen gedacht sind.

Drei Puppenmacherinnen in Dänemark: die Reise mit Laura, das Meer, Malena, die gemeinsame Podcastfolge, die Puppe Mikkel, die daraus entstand – ich mochte alles daran.

Eine Kundin meldete sich nach Jahren wieder: „Weisst du noch, als du mir etwa 2011 Reni gemacht hast? Noch lange danach habe ich deine Puppen angeschaut und jeweils gedacht: So eine schöne Puppe wie meine Reni hat Maria nur einmal gemacht.“ – Schönste Rückmeldung für mich, denn natürlich sehe ich, wie meine Puppen sich seitdem entwickelt haben, aber diese Kundin sieht ihre Puppe mit dem Herzen und genauso soll es sein.

Seit 2020 im Sortiment und ganze vier Jahre später erst die zweite vegane Puppenbastelmaterialpackung verkauft. Auch wenn ich voll und ganz hinter dem Produkt stehe, muss ich doch zugeben, dass ich die Nachfrage komplett überschätzt habe. Trotzdem darf es in meinem Shop bleiben (und ich werde weiterhin jeden einzelnen Verkauf feiern).

Als ich an einem Morgen Ende Oktober sah, dass eine Kundin gleich drei Puppen gekauft in meinem Shop hatte. Da lief das Weihnachtsgeschäft, das so wichtig für Mariengold ist, noch mit Handbremse und ich war umso froher.

Bei meinem Hauptlieferanten Wollknoll gab es in der Adventszeit eine Postkarte als Beilage, auf der ein Schaf im Glückstaumel mit Puppen abgebildet war, wunderschön illustriert. Das Motiv traf voll meinen Geschmack und als ich Frau Fritz, der Geschäftsführerin, ein Kompliment dafür machte, sagte sie, dass sie bei der Gestaltung tatsächlich an mich gedacht hätte.

Eine Nachbarin, mit der ich mich gut verstehe, gab dieses Jahr eine Puppe für ihre sehr alte Mutter in Bestellung. Der Austausch darüber berührte mich sehr, denn es kommt äußerst selten vor, dass mir eine Kundin direkt gegenübersteht und ihre Geschichte erzählt.

Interessanterweise meldete sich in derselben Woche eine Frau, die ebenfalls ganz in der Nähe wohnte, ob sie persönlich vorbeikommen dürfe, um eine Puppe zu bestellen. Normalerweise sage ich dann nein, machte aber eine Ausnahme, weil sie schon älter war und keinen Internetkauf tätigen wollte. Und ich war froh darüber, denn auch ihre Geschichte ging mir zu Herzen und es war schön, diesen Moment von Mensch zu Mensch zu teilen.

Ums Geschichtenerzählen ging es auch bei unserer Echte-Puppen-Podcast-Schreibaktion. Wir hatten schon einen Plan B in der Tasche und dann kamen kurz vor Einsendeschluss doch so viele Beitrage, dass wir eine wunderbare, reichhaltige Folge aufnehmen konnten. Falls ihr sie noch nicht gehört habt, hier entlang – und Taschentücher bereithalten.

Jedes Jahr besuche ich auf dem Martinsmarkt der ehemaligen Schule meiner Tochter Julia von Julchen-Puppen an ihrem Stand. Dann tauschen wir uns aus, ich bewundere ihre Puppen und wir freuen uns auf das nächste Mal.

Dieses Jahr bekam ich zwei sehr konkrete Komplimente zu meiner Sprachgestaltung. Das bedeutet mir sehr viel, denn ich träume noch immer vom Schreiben. (Also ich träume nicht nur davon, sondern ich schreibe auch tatsächlich, würde es aber gern noch anders und öffentlicher tun und vielleicht kommt da nächstes  Jahr sogar etwas, wenn mich der Mut nicht verlässt.)

Apropos.

Ende November gab es noch meine Engelpuppen. Eine fand sofort zu einer lieben Stammkundin: „Es gibt besondere Zeiten und besondere Bedürfnisse und dein Engel Serafina könnte da guttun.“

Auch die Engeloutfits kamen gut an: „Das wird ab jetzt in jeder Weihnachtszeit eine Freude sein, wenn meine Puppe sich auch äußerlich in einen Engel verwandeln darf.“

Und der zweite Engel, Aniela, durfte weit fliegen, in die USA. Für mich ist es immer noch ein Wunder, wenn meine Puppen in so ferne Länder reisen und meine Arbeit an so vielen verschiedenen Orten auf der Welt wertgeschätzt wird.

Alles in allem ging es dieses Jahr etwas bergauf, wenngleich es für Kunst- und Kulturschaffende schwierig bleibt, von ihrer Arbeit zu leben und die Aussichten nicht besonders rosig sind. Aber ich bin dankbar: für meine Familie und Freund*innen, dass ich gesund bin und auch fast alle, die mir am Herzen liegen, für mein liebevolles Zuhause und dass ich Frieden und Sicherheit leben und so arbeiten kann, wie ich es möchte. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten lerne ich viel über den Wert meiner Arbeit, meine eigenen Werte und auch meinen Selbstwert (eine Lebensaufgabe, wie mir scheint). Ich mache weiter, voller Freude und Neugier, und begrüße alles, was kommen mag. Die eine oder andere Veränderung hat sich schon angekündigt und es klopfen Herausforderungen an, von denen ich noch nicht genau weiß, wie ich sie angehen werde. Aber ich weiß, dass ich mich auf mich verlassen kann. Und ich weiß auch, dass 2025 wieder voller Herzmomente und Freudebegegnungen sein wird.

Die Jahresrückblicke der letzten Jahre finde ihr hier.


21. Dezember 2023

Glücksmomente und Freudebegegnungen 2023

Silvester mit Laura, das erste Mal überhaupt in den langen Jahren unserer Freundschaft. Es war so ein schönes Fest. Irgendwann saß eine Puppe mit am Tisch und keinen der Gäste (die mit Puppen nichts am Hut hatten) wunderte es, alle fanden es völlig normal.

Feedback von Christina, einer lieben Bekannten, auf meinen ersten Blogartikel des Jahres: „Ich möchte Dir für diesen berührenden Text danken. Dass es nichts gibt, das ich erreichen muss, um ein wertvoller Mensch zu sein, dieser Satz rührt mich zu Tränen, trifft mich mitten ins Herz. Danke dafür!“

Von ihr kam auch die allererste Anmeldung für unseren unseren allerersten Puppen Repair Circle: „Ihr beide habt so schöne, inspirierende Angebote.“

(Fun Fact: Christina war 2017 auch bei der Premiere unserer Landpartie für Puppennähverliebt dabei.)

Anfang des Jahres machte ich noch einmal eine Puppe wie Melisse. Sie wurde von einer Kundin in den USA gekauft und mit den Worten kommentiert: „She is exactly what I need in my life right now!“

Mitte Januar verbrachte ich mit meiner Freundin Julia ein wunderbares Flickwochenende auf dem Land, welches zugleich mein Lieblingsthema des Jahres setzte. Für mich war es besonders schön, mal auf der anderen Seite zu sitzen und unendlich genießen zu dürfen, Teilnehmerin und Empfängerin von ganz viel Aufmerksamkeit und Fürsorge zu sein.

Gastgeberin war Marion, ein beeindruckender Mensch, der mir zum Vorbild geworden ist. Hier kann man mehr über sie erfahren. (Weil Frauen ab 45 oft unsichtbar gemacht werden.)

Für die erste Podcast-Folge des Jahres verließ ich meine Komfortzone und machte mit Laura eine Geschichten-Improvisation vor laufendem Mikrofon. Mein Gold liegt sicher nicht im freien Erzählen und Erfinden, aber es war eine Riesenfreude und brachte uns als Team einen großen Schritt weiter. Den Mut dafür rechne ich mir hoch an und bin Laura dankbar, dass sie meine spielerische Seite beharrlich herauskitzelt, nicht nur in besagter Folge.

Die Resonanz darauf war großartig und es kamen viel Feedback und Spenden!

Als ich im Februar in Wien war, erreichte mich eine Mail von Katharina, die vor Jahren in einem meiner Kurse in eben dieser Stadt dabei war: „Ich hatte damals auch ein Materialset für die demente Omi meiner Partnerin bei dir bestellt und daraus einen kleinen Puppenbuben gemacht. Dieser war während ihrer letzten Jahre ein wichtiger Ansprechpartner für die Omi. Letzten Sommer ist sie friedlich entschlafen und jetzt wohnt der Puppenbub bei ihrer Tochter/meiner Schwiegermami, die sehr dankbar für den kleinen Kerl und all die lustigen, lieben Momente mit ihrer Mama ist, die sie mit ihm verbindet.“

Eine Kundin, für die ich eine Heilungspuppe gemacht hatte: „Ich möchte Dir nochmals Danke sagen für die wunderschöne Puppe für mein inneres Kind. Sie rührt mich täglich aufs Neue und öffnet mir das Herz.“

Als die Puppe Hilly kurz nach ihrer optischen Überarbeitung an eine liebe Familie verkauft wurde. (Sie war die längste Hüterin meines Ladens ever).

Im Februar feierte ich zehnjähriges eBook-Jubiläum und bekam überraschend viel Feedback wie dieses von Lydia: „Vielen lieben Dank für die großzügige Geburtstags-Rabattaktion. Glückwunsch zu so vielen Jahren mit deinen so zauberhaften Puppen und Danke, dass du deine wunderbaren Fähigkeiten mit uns teilst.“

Diese alljährliche Rabattaktion ist immer wieder auch Einstieg in das Puppenhandwerk: „Ich wage es und nutze dein tolles Angebot und habe mir soeben ein eBook gegönnt. Das nutze ich, um mich inspirieren zu lassen und entscheide dann Schritt für Schritt, wie meine erste Puppe aussehen soll.“

Es kommt eher selten vor, dass ich für Männer eine Heilungspuppe mache, umso mehr freut mich Feedback wie dieses: „Heute habe ich den kleinen Alexander liebevoll in Empfang genommen. Herzlichen Dank!“

Im Frühjahr nahm ich an einem Webinar teil und konnte mich kaum auf die Inhalte konzentrieren, denn eine Teilnehmerin hatte die ganze Zeit einen großen Teddybären auf dem Schoß und sah damit sehr zufrieden aus.

Als eine Kursteilnehmerin erzählte, dass sie durch meine Goldene Postkarte auf Veit Lindau aufmerksam geworden war und dies ihr Leben nachhaltig verändert hat.

Im selben Kurs bezeichnete eine Teilnehmerin beim Abschluss ihre Puppe als Heilungspuppe und es kullerten Tränen der Rührung auf allen des Tisches.

Liebevolles Feedback von Susanne auf Instagram: „Ich freue mich, dass es Dich hier gibt, und ich durch Dich so viel Inspiration auch für meinen inneren Weg erhalte.“ (Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie wichtig und wohltuend es ist, ab und zu eine Rückmeldung auf das zu bekommen, was man in die weite Welt des Internets hinausschickt.)

All die Reparaturen, die ich dieses Jahr gemacht habe. Jede einzelne ging mir zu Herzen und hat mich etwas über das Puppenmachen und das Leben gelehrt. (Von der berührendsten habe ich hier noch gar nicht erzählt, das hebe ich mir für eine besondere Gelegenheit auf.)

Lob von einer Kundin, die um die Ecke vom Popcorner wohnt, wo ich meine Kurse gebe: „Es sind außergewöhnliche Puppen mit viel Charakter, Individualität und liebevoller Ausstrahlung, die du anfertigst.“

Als Frau Fritz von Wollknoll mir die gesamte Stopfwolle für meine zwei Kurse vor Ort schenkte, einfach so, als großes wollenes Osterei, wie sie es nannte. (Wir verstehen uns sehr gut.)

Bei einem dieser Kurse stand plötzlich Caro von Naturkinder in der Tür. Wir kennen uns schon viele Jahre über das Internet und trafen uns bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal persönlich. War das schön!

Wunderschön war es auch mit dem Schnee, der während meiner Zeit bei Wollknoll fiel. Eine meiner liebesten Erinnerungen des Jahres ist die Gemütlichkeit, die wir drinnen mit den Puppen hatten, während draußen die Flocken tanzten.

Da schmerzte mir das Herz und ging gleichzeitig auf: „Liebe Maria, vor 1,5 Jahren haben meine Kinder beide eine selbstgenähte Mitzi Puppe nach deiner Vorlage von mir bekommen. Sie sind seitdem immer und überall dabei und werden heiß geliebt. Leider ist eine Puppe nun in der Kita verloren gegangen. Hier meine Materialbestellung, um eine neue zu machen.“

Im April und Mai hatten Laura und ich wieder große Schwierigkeiten, Teilnehmerinnen für unsere Landpartie zu gewinnen. Aus Frust darüber (den wir auch im Jahr vorher schon hatten) beschlossen wir, den Workshop zum letzten Mal anzubieten. Dazu Christiane: „Es tut mir leid, dass die Landpartie zukünftig in ihrer Form nicht mehr durchführbar ist. Die Bilder auf Deiner Webseite strahlen immer so viel Freude, Fröhlichkeit und Kreativität aus. Ich wär so gern einmal dabei gewesen.“ (Uns tat es auch leid, aber zum Glück kam es anders.)

Ja, es war wieder eine Zitterpartie und Stornieren ging aus vertraglichen Gründen nicht. Umso freudiger und überraschter waren wir, als sich zwei Tage vorher eine Frau noch ganz kurzfristig anmeldete. Sechs war unsere Wunschteilnehmerinnenzahl und die war damit erreicht. (Halleluja!)

Und dann hatten wir es so schön miteinander:

Es gab ein unverhofftes Wiedersehen von Friederike und Claudia, die sich schon bei einer Landpartie in 2019 kennengelernt hatten. Damals hatte Friederike Claudia ein Puppenkleid geschenkt mit den Worten „Komm wieder!“ – und das tat Claudia, mit genau diesem Kleid im Gepäck, und Friederike war auch wieder dabei.

Teilnehmerin Elvira kam mit drei Puppen und ging mit sieben (zwei davon hatte sie von Laura und mir gekauft).

Das gab es noch nie: Dass bei einer Landpartie gleich drei Frauen eine Puppe von mir kauften, zwei davon vor Ort gemacht, also direkt unter der Nadel weggekauft.

Ein Teilnehmerin war Volleyballerin und bei der Abschlussrunde machte sie der Gruppe das größte Kompliment: „Ihr seid meine Mädels!“

Das Motto dieser vier Tage war „Kleine Gruppe, große Gefühle“, wie ihr hier noch einmal nachlesen könnt, dort steht auch, wie es mit der Landpartie weitergeht.

Große Gefühle und große Krisen lagen dieses Jahr nah beieinander für mich. Da taten diese Worte von einer Puppenmacherin-Freundin gut: „Du hast der Welt unglaublich viel zu geben und du kannst mehr, als du denkst. Nur was du willst, diese Frage muss jede für sich selbst beantworten.“

Oder diese: „Vielen Dank für das wunderschöne Kleiderset! Du hast wirklich ein tolles Händchen für die Puppenkunst.“

Angel, Melisse und Rosa.

Und Kathleen.

Im Sommer bekamen Laura und ich zwei Mal Post von Hörerinnen, die wir spontan live in der Aufnahme der 17. Folge auspackten. Was für eine Freude!

Im Brief von Malen stand: „Euer Podcast ist ein großes Geschenk und ich erwarte jede Episode mit Ungeduld. Endlich fühle ich mich beim Puppennähen nicht mehr allein und sehe auch einen tieferen Sinn in meiner Arbeit.“

Der Brief von Hörerin Maria war genauso lieb geschrieben, was mir aber vor allem in Erinnerung blieb, war, dass wir erst nach der Aufnahme feststellten, dass es nicht nur ein Fünfzig-Euro-Schein war, den sie mitgeschickt hatte, sondern zwei!

Im Juli erkannte mich eine Leserin am See, kurz darauf schrieb sie mir: „Liebe Maria, wir haben uns heute an der alten Fischerhütte am Schlachtensee getroffen. Jetzt weiß ich, woher dein Blog dieses zauberfeine Strahlen hat. Von dir!“ (Es war wirklich eine angenehme Begegnung und zum Glück trug ich mein schönstes Kleid.)

Mit Julia den Barbie-Film auf großer Leinwand zu schauen, das hatte sie mir zum Geburtstag geschenkt. Wir waren wahrscheinlich die Einzigen, die bei diesem Film geweint haben.

Wenn sich auf meinen alljährlichen Sommerferien-Beitrag Bergschwestern wie Nadine melden und neben der Bergliebe auch Puppennähliebe teilen: „Ich möchte einfach nur Danke sagen für deine super Anleitungen, die kleinen Einblicke in dein Leben und den tollen Podcast.“

Wenn ich mitbekomme, dass Kursteilnehmerinnen sich noch einmal privat nach dem Kurs verabreden. Das passiert nicht allzu oft, aber wenn, dann freue ich mich immer sehr.

An einem sonnigen Altweibersommersamstag sprach mich eine Frau auf dem Wochenmarkt an, ob ich die Mariengold sei. Sie war auch eine Puppenmacherin, aus Schweden, und wir hatten uns viel zu erzählen. (Dieses Mal trug ich meine Yogaklamotten.)

Im Oktober war Cornelia bei mir im Kurs. Wir hatten uns zwei Jahre zuvor bei Wollknoll kennengelernt, wo sie einen Filzworkshop besuchte und – wie sie sagte – begeistert von der guten Stimmung war, die meine parallel stattfindenden Puppenkurse verbreitet haben.

Als ich dieses Jahr einen schweren Vertrauensbruch erleben musste, standen Laura und Julia fest meiner Seite und weinten sogar ein paar Tränen mit mir, bis es wieder gut war. Ohne ihren Beistand wäre ich sicher nicht so schnell – und gestärkt – aus dieser Krise herausgekommen.

Im Oktober war ich bei Wollen auf Recherche für ein neues Projekt und kaufte relativ viel Strickgarn ein. Normalerweise bin ich zurückhaltend und erzähle nicht so schnell, was ich beruflich mache. In der wirklich tollen Beratung durch die Mitarbeiterin war es aber nötig, dass ich mit „oute“, damit wir finden konnten, was ich suchte. An der Kasse erhielt ich dann überraschend den Rabatt für Designer*innen und ich ging dankbar und mit stolz geschwellter Brust nach Hause.

(Ja, es kommt eine neue Anleitung. Freut euch auf Januar, dann erfahrt ihr mehr!)

Das Schönste, das dieses Jahr jemand über meine Puppen gesagt hat, kam von Regine: „Du hast die Waldorfpuppen ins Licht geholt!“

Regine ist eine langjähre Puppenwegbegleiterin und mittlerweile Freundin und sie war auch der erste Gast überhaupt in unserem Podcast. Ich glaube, wir hatten alle Herzklopfen, als Laura auf den Aufnahmeknopf drückte, und heraus kam ein wunderbares Gespräch über die Magie des Puppenmachens und der Puppen. Eine bessere Jahresabschluss-Folge hätte ich mich nicht wünschen können!

Als meine Tochter an einem grauen Herbsttag in meinen Arbeitsraum kam und sagte: „Es ist so eine schöne Stimmung hier.“

Im November war Daniela bereits zum dritten Mal bei mir Kurs. Sie ist eine passionierte Näherin und teilte diese Leidenschaft und ihr unfassbar großes Fachwissen auch munter mit uns. Eher nebenbei durfte ich erfahren, dass es ihr erster Puppenkurs vor zwei Jahren bei mir war, der sie zu diesem geliebten Hobby gebracht hatte.

Nachdem ich Michelle, die vor über zwölf Jahren bei einem meiner ersten Kurse dabei war, zufällig im Bus wiedergetroffen hatte und wir uns herzlich unterhalten hatten, schickte sie mir eine Mail, in der sie schrieb: „Liebe Maria, du hast dich überhaupt nicht verändert und bist wie immer ein leuchender Mensch.“

Unser Repair Circle bescherte uns so schöne Puppen- und Bärenliebegeschichten und ich bin froh, dass ich ein paar davon aufgeschrieben habe.

Als ich meinen letzten Kurs des Jahres krankheitsbedingt absagen musste (das erste Mal in 15 Jahren Kursarbeit), war ich gerührt von den Reaktionen der Teilnehmerinnen. Keine Ahnung, was ich dachte, wie sie sich verhalten würden, aber da waren nur Verständnis, Mitgefühl und aufrichtige Genesungswünsche.

Mitten in dieser Krankheit erreichte mich eine lustige Anekdote von Laura, die mich genau zur rechten Zeit aufmunterte: Ihre Mutter hatte in Süddeutschland einen Spielzeugladen besucht, in dem es handgemachte Puppen gab und erzählte der Inhaberin, dass ihre Tochter (Laura) auch Puppen mache. Daraufhin fragte diese, ob das nicht zufällig 1000Rehe oder Mariengold wäre – die hätten so einen tollen Podcast!

Die 4000-Follower-Marke bei Instagram habe ich auch dieses Jahr nicht geknackt, aber immerhin folgen mir dort 3903 Menschen und einige liebe Seelen, die regelmäßig kommentieren und einen Gruß hinterlassen.

8023 Verkäufe bei Etsy finde ich auch eine tolle Zahl!

Als eine Freundin gestern die letzte Puppe aus meinem Shop an ihren Arbeitskollegen vermittelt hat, der sie seinem Patenkind zu Weihnachten schenkt. Zum ersten Mal in diesem Jahr sind alle Puppen ausverkauft, die Kiste mit den Puppen ist leer, ich freue mich auf die Feiertagspause und all die Wesen, die ich nächstes Jahr kreieren werde.

Dieses Jahr war nicht mein bestes, um nicht zu sagen, dass es wirtschaftlich gesehen wahrscheinlich das schlechteste war. Die Gründe dafür kennen wir alle. Wir alle mussten sicher in den letzten Jahren Verluste hinnehmen und erholen uns vielleicht nur langsam davon. Mir geht es so und das macht mich manchmal traurig und ratlos. Aber ich bin auch ein hoffnungsvoller Mensch und freue mich immer auf den nächsten Tag und was er bringen mag. Und genauso blicke ich auf das kommende Jahr. Ich bin dankbar für meine Familie und Freund*innen, dass ich gesund bin und fast alle meine Lieben gesund sind, ich ein liebevolles Zuhause habe und in Frieden leben und meiner geliebten Arbeit mit den Puppen nachgehen kann. Ich bin in vielerlei Hinsicht gesegnet und dass dieser Jahresrückblick wieder so lang ausgefallen ist, lässt mich hoffen, dass auch ich und mein Wirken ein Segen für andere Menschen sind.

Die gesammelten Herzmomente und Freudebegegnungen der letzten Jahre finden sich hier den Glückslisten.


21. Dezember 2022

Herzmomente und Freudebegnungen 2022

In der Zeit der Rauhnächte letztes Jahr schrieb mir eine hoffnungsfrohe Interessentin, dass sie geträumt hatte, bei der Landpartie im Mai dabei zu sein. Ein gutes Vorzeichen? (Zur Erinnerung: In den beiden Jahren zuvor konnte dieser Workshop, der Laura und mir so sehr am Herzen liegt, coronabedingt nicht stattfinden und auch dieses Jahr wackelte er gewaltig.)

Spoiler: Ja, das war es und die Frau, Susanne, war fünf Monate später tatsächlich dabei, nachdem die Landpartie immer wieder auf der Kippe gestanden hatte und wir zwischenzeitlich sogar acht von zehn Anmeldungen verloren hatten.

Im Januar freute ich mich sehr über dieses Feedback von einer Puppenmacherin-Kollegin: „Habe die letzten Tage euren Podcast gehört und freue mich gerade so! Meine Arbeit als Puppenmacherin war für mich zum bloßen Handwerk geworden. Durch eure Erzählungen und auch Erklärungen besonders zum Thema Heilungspuppen fühle ich wieder, dass es doch mehr ist als nur Handarbeit. Danke dafür!“

Es gab auch viele schöne Rückmeldungen zu meinem ersten Blogbeitrag des Jahres „Haltet euer Herz bereit“. Auch wenn es sich federleicht lesen mag, stecken in so einem Artikel tagelange Vorarbeit und viel Unsicherheit, sich so offen zu zeigen. Aber ich schien damit einen Nerv getroffen und viele Menschen mit meiner Neujahrsenergie erreicht zu haben.

Christina schrieb mir zum Beispiel: „Was für einen kraftvollen Beitrag du da verfasst hast. Danke!“

Und Hilda, eine Freundin meiner Schwiegermutter, von der ich nie zuvor eine Mail bekommen habe: „Du hast mich damit total berührt. Was für tolle, warmherzige und wahre Worte!“

Überhaupt meine Schwiegermutter: Sie gehört zu den größten Fans von Mariengold seit Anbeginn meiner beruflichen Selbständigkeit und gibt mir seit Jahren kräftig Rückenwind.

Im Februar bekamen Laura und ich anonyme Post mit der Fortsetzung von Vasalisa (handgeschrieben!) aus einem russischen Märchenbuch. Fand ich superlieb und habe mich riesig darüber gefreut und war natürlich neugierig, träumte sogar schon von einem zweiten Teil für unsere beliebte Vasalisa-Podcast-Episode. Aber es war ein bisschen ernüchternd, denn diese Fortsetzung hatte leider nichts von der ermächtigenden Magie des Originals. Eigentlich ging es nur darum, wie Vasalisa durch fleißige Arbeit das Herz des Zaren erobert und ihn schließlich heiratet. Ende gut, alles gut? Ich wünschte ich fast, ich hätte es nicht gelesen. Aber die Geste war toll. Schade nur, dass wir keinen Namen und Absender hatten. So blieb uns nur ein Dank ins Blaue hinein bei der nächsten Aufnahme, der hoffentlich bei der anonymen Briefschreiberin angekommen ist.

Im Internet wird viel kopiert, umso mehr freute ich mich über diese Wertschätzung verbunden mit einer kleinen Spende: „Nachdem ich eine Anfrage für eine gewerbliche Lizenz für eine meiner Nähanleitungen bekommen hatte, bastelte ich mir kurzerhand eine zusammen und orientiert mich dabei an Aufbau und Inhalt deiner Lizenz, die ich selbst einmal erworben hatte. Deshalb diese Spende, für Kaffee und Kuchen.“

Premiere im Frühjahr: Zum ersten Mal hat eine Frau hat an zwei aufeinanderfolgenden Kursen teilgenommen.

Und auch noch vier Puppen von mir gekauft! (Eine ganz treue, puppennähverliebte Seele, die ich hoffentlich bald wieder in einem meiner Kurse begrüßen darf.)

Eine andere Teilnehmerin erfand eine schöne Bezeichnung für die Qualifikation, die man in meinen Kursen erwirbt: „Da dieses Jahr viel Nachwuchs in der Familie erwartet wird und ich durch dich zur Puppenmamaundpapamacherin geworden bin, möchte ich auf diesem Wege Material für zwei 45er Puppen bestellen.“

Diese Nachricht zu einem Einkauf während meiner Valentinstags-Rabattaktion: „Du ahnst nicht, wie sehr du mein Leben berührst. Danke!“

Im Februar erhielt ich ein Foto von einer Kundin, auf dem sie selbst mit der Heilungspuppe abgebildet war, die ich ihr genäht hatte. Ich fand es so toll, die beiden zu sehen, denn es kommt eher selten bis eigentlich nie vor, dass ich einmal eine erwachsene Kundin zu Gesicht bekomme. Von den Kindern gibt es viele Bilder, aber die Erwachsenen bleiben in der Regel anonym. Dabei ist das Freudestrahlen in ihren Augen mindestens genauso schön!

Feedback von Esther: „Du hast wirklich ein Händchen für die richtigen Proportionen und stattest deine Puppen sehr geschmackvoll aus. Seit Ende 2017 schaue ich immer mal auf deiner Homepage vorbei und habe seitdem ein paar Sachen gekauft. Die beiden Puppen, die ich jetzt endlich bei dir gekauft habe, sind die Erfüllung meines eigenen Wunsches, sie wurden aber auch sofort mit Begeisterung von meiner Tochter in die Familie aufgenommen.“

Dass eine Kundin sich zum Valentinstag selbst das Puppenliebe-Label-Set geschenkt hat. (Es war auch das einzige, das ich dieses Jahr verkauft habe.)

Genauso stellen Laura und ich uns das vor: „Einen wunderschönen Morgen habt ihr mir mit eurem Podcast geschenkt. Beim Zuhören und Werkeln konnte ich viel Energie tanken.“ (Chantal)

Als eine Hörerin zum ersten Mal von einer Lieblingsfolge in Zusammenhang mit unserem Podcast sprach. Das war im Februar und wir hatten gerade einmal fünf Folgen veröffentlicht. (Es handelte sich dabei um die Folge über Reparaturen, welche auch unter meinen persönlichen Top Drei ist.)

Im Februar, kurz vor der Fastenzeit, schenkte mir eine Kursteilnehmerin ein Glas selbstgemachtes Salzkaramell – das war so köstlich!

In einer Zeit, in der ich wegen Corona und des Beginns des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine unsicher war, welcher Content jetzt angemessen ist, schrieb Tanja mir: „Am PC sitzend und Büroarbeit abarbeitend habe ich einen kleinen Ausflug auf deine Seite gemacht und es war so schön, die 21 Dinge über Mariengold zu lesen. Ich mag deine Listen sehr, deine Worte, einfach dein Blick auf all die Dinge, die dich umgeben und die Welt zu dem machen, was sie ist!“

Die Aktion #dollsforukraine im März und April hat mir so viel Freude bereitet. Nicht nur diese besondere Puppe Melisse herzustellen, sondern auch der Austausch mit den anderen über 80 (!) beteiligten Puppenmacherinnen und dass dabei an die 12.000 Euro für das Rote Kreuz gesammelt wurden.

Die Höchstbietende für meine Puppe schrieb dazu: „Ich freue mich wirklich sehr auf Melisse. Sie wird mich immer daran erinnern, wie sehr uns dieser Krieg entsetzt und wie fast jeder in unserem Umfeld versucht hat, auf seine Art und Weise zu helfen. Und durch diese großherzige Aktion habe ich nicht nur gespendet, sondern fühle mich selbst auch beschenkt mit dieser Puppe, die mit so viel Können und Liebe gefertigt wurde.“

Nach zehn Jahren bestellte eine Kundin eine zweite Puppe für ihr zweites Kind und schickte mir bei dieser Gelegenheit auch ein Bild der Kleidung, die ich damals angefertigt hatte. Nach all der Zeit war diese noch so gepflegt und wohlbehütet, dass mir das Herz aufging. So viel Wertschätzung!

Rückmeldung von meiner Kundin Bianca im April: „Die Puppen sind heute wohlbehalten bei uns angekommen und haben uns sogleich verzaubert. Wir waren ganz sprachlos, denn es ist wirklich ein Lebensfunke in ihnen. Schon beim Anfassen merkt man, wie warm und weich sie sind, so dass man sie sofort ins Herz schließt.“

Wenn Leute auch nach einem Kurs noch eine Puppe in Eigenregie nähen wollen, so wie Eva: „Ich habe 2019 einen Kurs bei dir gemacht. Nun ziehe ich bald weg aus Berlin und bin wieder schwanger, weshalb ich nochmal eine Puppe nähen möchte. Ich denke gerne an den Kurs, er hat so viel Freude bereitet und meine Tochter (bald 2 Jahre alt) legt langsam mit ihrer Puppe los.“

Im April 2022 zum allerersten Mal einen Kurs ohne Corona-Auflagen an meinem (immer noch recht neuen) Veranstaltungsort Popcorner veranstalten zu können. (Den Mietvertrag hatte ich im Februar 2020 unterschrieben.)

Mit dabei: Uschi, die sich damit einen zehn Jahre alten Herzenswunsch erfüllte.

Gleichzeitig Zittern um die Landpartie und eine Frau, die sogar anbot, die doppelte Gebühr zu zahlen, damit der Workshop stattfinden konnte.

Das war glücklicherweise nicht nötig, denn wir fanden zehn Teilnehmerinnen, wenn auch kurzfristig, und hatten am Ende sogar ein paar Namen auf der Warteliste als Puffer. (Aber was für eine Zitterpartie!)

Zu hören, dass eine Freundschaft, die über meine Community-Aktion Puppen&Packen entstanden war, weiter erblüht und sich die beiden dieses Jahr in Leipzig getroffen haben.

Und dass wir bei der Landpartie wieder eine Freundschaft auf den ersten Blick stiften durften. (Hallo Dunja und Nicole!)

Dieser Satz von einer langjährigen Blogleserin: „Du bist mir oft innerlich Gesprächspartnerin, dafür bin ich sehr dankbar.“

Und diese Leserin, Regine, die mir mittlerweile zur Mailfreundin geworden war, bei meinem Kurs im Juli endlich persönlich kennernzulernen und festzustellen: Wir mögen uns auch „in echt“.

Ja, es kommt manchmal vor, dass sich in einem Kurs zwei verwandte Seelen treffen und die Begegnung zu Herzen und über den Kurs hinausgeht. Und dieses Mal war ich eine dieser Seelen.

Die Rückmeldungen auf meinen Blogbeitrag „18 Jahre“ und dass uns so viele bekannte und unbekannte Menschen an diesem Tag gratuliert haben (auch auf Instagram).

Alle Jahre wieder im Juni und Juli Puppen für Kindergartenabschlüsse zu verkaufen.

Beim Zwölftklassabschluss meiner Tochter die ehemaliger Hortnerin wiederzutreffen, der die Elternschaft zum Abschied nach der 4. Klasse eine Puppe von mir geschenkt hatte. Dabei erzählte sie mir, immerhin acht Jahre später, dass die Puppe jetzt endlich auch ein Kind habe, ihre einjährige Tochter. So eine schöne Wiederbegegnung!

Eine Kundin bestellte gleich vier Puppen für ihre Kindergartengruppe. Und auch ihre Mutter hatte Freude daran: „Zur Zeit sind die Puppen noch bei mir in den Ferien. Meine 88-jährige Mutter hatte Tränen vor Rührung in den Augen, diese Wesen sind Seelennahrung für demenziell erkrankte Senioren.“

Als ich auf der Suche nach neuem Abbindegarn war, bekam ich einen Tipp von Joanna von Yayapan, die mir kurzerhand ein Stück zum Probieren ihres neuen Favoriten zuschickte. Damit hatte die Suche für mich zwar noch kein Ende, aber ich fand es eine sehr feine Geste.

Mitte August die erste Anmeldung für die Landpartie 2023.

Und zwar mit Foto und folgendem großartigen Kommentar: „Ich habe ein Bild von mir angehängt, wegen der Gerechtigkeit – denn ich weiß ja auch wie du aussiehst.“

Wenn zehn Jahre nach einem Kurs noch Anfragen um Rat zum Puppenmachen kommen und ich nur staunen kann, dass die Frauen so lange dran geblieben sind.

Dazu passt auch diese Nachricht von einer Kundin zu ihrer Materialbestellung: „Für die vierte Puppe inzwischen, ich freue mich schon!“

7476 Verkäufe in meinem Shop. Man darf auch die krummen Zahlen feiern!

Was eine himmelblaue Leggins bewirken kann.

Wieder eine Woche Puppennähglück im Ländle.

Dass ich dort auch die Ausbildungsgruppe Fit in Filz kennenlernen durfte und eine von meiner Arbeit begeisterte Frau mich direkt für einen Kurs in ihre Heimat einlud.

Was Frau Fritz von Wollknoll mir antwortete, nachdem ich ihr den Link zum Rückblick geschickt hatte: „Du bist ein Goldschatz, so ein schöner Text und so viele liebe Worte. Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut. Danke dir vielmals. Es ist uns jedes Mal ein großes Vergnügen, wenn du kommst und unterrichtest. Du weißt es zu schätzen.“

Wenn eine liebe Stammkundin schreibt: „Alle deine Puppen sind besonders gelungen. Es gibt keine in deinem Shop, die hier nicht wohnen dürfte. Ich schaue so oft vorbei und immer wieder fehlt eine, die ich toll fand.“

Zu dieser Zeit – es war Spätsommer – befanden sich sage und schreibe 16 Puppen in meinem Shop, so viele wie noch nie. Auch wenn es eine schöne Schwar, war es kein Grund zur Freude, denn es bedeutete auch, dass Puppen sich gerade gar nicht gut verkauften, und wir alle kannten die deprimierenden Gründe dafür.

Die Geschichte dieses Hoffnungskissens.

Im Herbst erreichte mich eine Mail von einer alten Freundin, die ich das letzte Mal vor 20 Jahren gesehen hatte, mit so schönen, superpersönlichen Worten zu meiner Arbeit, dass mir die Tränen kamen. Feedback von Menschen zu bekommen, die mich schon vor Mariengold kannten, ist absolut selten. Deshalb war dieses besonders wertvoll für mich, weil es auf einmal den ganzen (Heilungs-)Weg sichtbar machte, den ich seit meiner Schulzeit gegangen war.

Dass Laura sich auf dieses Thema für den Podcast eingelassen und mir zuliebe Elena Ferrante gelesen hat und wir damit so viele buchbegeisterte Menschen erreicht haben.

Und wenn wir gerade dabei sind: Unser Podcast ist immer noch mein Herzensprojekt Nummer Eins und ich freue mich auf alles, was da noch kommen mag.

Aufmerksame, treue Leserinnen wie Dörte, die mich auf dieses Figurentheaterstück hingewiesen hat. (Hörerinnen unseres Podcasts wissen Bescheid.)

Eine Großbestellung aus der Schweiz, über die ich mich riesig freute und mit der ich meinem Wunsch, alle Puppen im Shop bis zum Jahresende verkauft zu haben, ein gutes Stück näher kam.

Eine Einfach-so-Mail von einer Blogleserin, die sogar in meiner Nachbarschaft wohnt: „Danke an dieser Stelle für deine Arbeit und dein Wirken. Es ist schön, dass du mein Leben dadurch bereicherst.“

Dass die Neugestaltung meiner Puppenkleider-eBooks so erfolgreich war und ich schon nach kurzer Zeit die Kosten dafür wieder reingeholt hatte.

Nach wie vor ist meine langjährige Grafik-Designerin Clara für das Gros des Grafik-Designs von Mariengold zuständig und sie macht das ganz wunderbar!

Die allererste Kursanmeldung für 2023 (nach einem gebeutelten Kurs-Jahr).

Nachricht von Joy, einer jahrelangen Wegbegleiterin in Yoga und Gitarre, Konzerten und Singkreisen: „Ich war gerade mal wieder auf deiner Webseite und habe ein wenig gestöbert. Du hast dein Unternehmen nach und nach weiter ausgebaut, aber der Kern ist konstant. Das ist schon besonders in diesen Zeiten, die ja voller Umbrüche sind. Nach wie vor strahlen deine Puppen besonders – und sind voller Liebe.“

Doppelfeedback zu unserer Krisen-Podcast-Folge und zur Landpartie: „Das war dieses Jahr meine unbeschwerteste Zeit. Und dieser Tage war ich auch schon sehr am Überlegen, ob ich einfach alles hinschmeiße. Jetzt habe ich wieder neuen Mut.“

Knitty, eine meiner Lieblingspuppen in diesem Jahr, mit der es nächstes Jahr gleich weitergehen wird – stay tuned.

Was am 25. November in meiner Werkstatt los war: Ich hatte gerade meinen Weihnachts-Puppenkleidermarkt eröffnet und war nach einem Vormittag bereits zu zwei Dritteln ausverkauft, das gab’s noch nie!

Nach fünf Jahren die letzten beiden puppennähverliebt-Anhänger zu verkaufen (an eine Frau, die einen für sich behält und den anderen ihrer Freundin verschenken möchte). Dieses Produkt fand ich so schön – eine befreundete Schmuckmacherin hatte es extra für Mariengold angefertigt -, aber es war ein echter Ladenhüter.

Wie die Puppe Vanja in ihrem neuen Zuhause empfangen wurde: „Ich war gar nicht bewusst auf der Suche nach einer rothaarigen Puppe, aber als ich sie sah, war ich mir sicher, dass sie die Richtige ist. Gerade habe ich dein Paket ausgepackt und auch wenn es ein Klischee ist: Vanja ist in echt noch viel schöner!“

Post von Solveig mit zwei hübschen Holzköpfen von ihrer Nachbarin, die sie vor dem Müll retten konnte: „Ursprünglich war meine Idee, selbst Körper dazu zu nähen, aber ich werde es wohl nie tun. Bestimmt hast du eine Idee und eine Verwendung.“ (Ja, das habe ich wohl.)

Nachdem ich im Dezember meine letzte Veranstaltung gegeben hatte, wurde mir noch einmal bewusst, wie verdammt anstrengend dieses Kursjahr war. Von zwei bis neun Teilnehmerin war alles dabei. Einen Kurs musste ich mangels Anmeldungen sogar absagen. Gleichzeitig war es auch gut, denn in Zeiten der Krise gelingen die besten Parties und wir hatten immer tolle Puppennäh-Feste miteinander.

Wenn eine Anfrage so beginnt: „Liebe Puppenmutter-Künstlerin …“

Für mich als Puppenmacherin bedeuten November und Advent vor allem viel Arbeit, damit an Weihnachten jeder Puppenwunsch erfüllt ist. Klar, dass meine eigenen Vorbereitungen für das Fest dabei stets zu kurz kommen. Deshalb war ich unfassbar froh, als mir Jana, die Autorin des Buches „Fingerpüppchen häkeln & nähen“ mitteilte, dass es im Schneidersitz, einem alteingesessenen Nähgeschäft in Berlin-Charlottenburg, noch einige ihrer Püppchen zu kaufen gab. Damit war das Weihnachtsgeschenk für meine Nichte gesichert. (Und nebenbei hatte ich noch ein wahres Kleinod von Handarbeitsladen kennengelernt.)

Auf den Tag genau heute wird meine Website zehn Jahre alt. Das ist eine ganze Dekade und die Seite damit quasi ein Dinosaurier. Und dennoch: Zur Feier dieses Jubiläums schenke ich mir, dass ich mir absolut keinen Stress mit einem Relaunch, also einer Neugestaltung, mache. Denn ich bin nach all den Jahren immer noch zufrieden und das ist mir gerade viel wert.

Handgeschriebene Weihnachtspost von einer lieben Puppennähverliebten: „Ich möchte dir ganz herzlich für deine Arbeit danken, die du in dieser schwierigen Zeit machst. Deine Puppen sind so fröhlich. Deine Worte und Gedanken auf dem Blog regen zum Nachdenken an. Deine Spiritualität habe ich im Kurs nur erahnt. So schön, wie du sie lebst.“

Ein völlig unverhofftes gutes Weihnachtsgeschäft (das Mariengold auch das Überleben im Rest des Jahres sichert).

Und dass von den oben erwähnten 16 Puppen aktuell nur noch drei in meinem Shop sind.

Zum Handarbeitsjahresabschluss mit meiner liebsten Freundin Julia zu Wollen zu gehen und nach Herzenslust Strickgarn für die Zeit zwischen den Jahren auszusuchen und danach im Café über Puppen und die Welt zu reden.

Eure Themenwünsche für den Podcast in 2023.

Vorfreude auf das Thema Reparaturen, das nächstes Jahr bei mir eine große Rolle spielen wird.

Genau 24 Stunden vor der Landpartie erhielt ich sehr, sehr traurige Neuigkeiten einen lieben Menschen aus meiner Familie betreffend und ich war mir sicher, dass ich die kommenden vier Tage Puppennähen nicht schaffen würde. Mit Laura an meiner Seite ging es doch und ich hätte mir keine bessere Freundin und keine besseren vier Tage nach einer solchen Nachricht wünschen können.

Lachen und Weinen, Glück und Kummer, Hoffnung und Zweifel lagen in 2022 für mich sehr nah beieinander. Dass ich jetzt zum Jahresende wieder auf eine Fülle von Freudemomenten und Herzbegegnungen zurückschauen kann, erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit und Liebe für die Menschen, mit denen ich in meinem Leben auf die eine oder andere Weise verbunden bin, für die Puppen, die mir mein Leben lang ein geliebtes Mysterium bleiben werden, und für das Leben an sich, das auf wunderbare Weise genau weiß, was es mit uns macht, auch wenn wir nicht alles davon verstehen.

Die gesammelten Herzmomente und Freudebegegnungen der letzten Jahre finden sich hier den Glückslisten.


21. Dezember 2021

Herzmomente und Freudebegegnungen 2021

Das Letzte, das ich vor Beginn des zweiten Lockdowns im Dezember 2020 kaufte, war eine hellrosa Isolierkanne für meine Kurse. Da war ich voller Vorfreude und guter Dinge, dass es trotz allem ein gutes neues Kursjahr werden würde.

Dass die überaus freundliche Mitarbeiterin meiner DHL-Postfiliale und ich eine gemeinsame Stammkundin haben: Das Puppenbastelmaterial, das diese Kundin regelmäßig bei mir bestellt, versende ich in dieser Filiale, dann macht es sich auf den Weg und kommt genau dort wieder an, falls die Kundin bei Zustellung nicht zu Hause ist.

So viele Teilnehmerinnen bei meiner Dankeschön-Verlosung Ende 2020.

Als ich mir am Ende des verrückten Corona-Jahres 2020 endlich die Handtasche selber schenkte, um die ich seit Jahren herumgeschlichen war. (Da ahnte ich noch nicht, was 2021 auf mich zukommen würde. Aber die Tasche mag ich trotzdem.)

Manchmal werden aus Kursbekanntschaften Freundinnen wie mit Julia: „Ich werde das nie vergessen, dass du mir das Puppenmachen beigebracht hast und wohlwollend meine Puppenmacherei begleitest. Das finde ich immer wieder bemerkenswert und nicht selbstverständlich. Danke!“

Dass ich schon Anfang Februar meine 100. Rechnung geschrieben habe.

Und Anfang März die 200.

Ich liebe es, euren Bestellungen kleine Give-Aways beizulegen. Dazu Nadine: „Vielen lieben Dank auch für die Zugaben. Ich habe mich sehr über die zusätzliche Handbutter und die Karten gefreut. Die sind so schön, dass ich sie mir gleich an die Pinnwand in meiner Nähecke geheftet habe.“

So viele positive Rückmeldungen auf meine Glückslisten zum Freitag während der Lockdown-Zeit, sogar hangeschriebene Briefe!

Zum Beispiel von Juliane: „Deine Rubrik Guter Dinge ins Wochenende begleitet mich, seit es sie gibt. Das war in letzter Zeit wie ein kleines Ritual, auf das ich mich die ganze Woche freuen konnte, um dann am Freitag ein wenig Frohsinn zu tanken mit mutmachenden und inspirierenden Links. Herzlichen Dank dafür!“

Am 18. Februar um 11.50 Uhr knackte ich die 6000-Verkäufe-Marke in meinem Etsy-Shop. Zusammen mit den Verkäufen bei Dawanda bis zum Sommer 2018 dürfte ich jetzt bei über 10.000 sein.

Dass während des langen Lockdowns im Frühjahr nicht nur mir meine Kurse fehlten, sondern auch Teilnehmerinnen wie Tanja: „Ich möchte dir sagen, dass ich dich und das Händewerk mit dir vermisse – also alles, was du an Kreativität trägst und freisetzen kannst – und wie sehr mir die Gruppenseele fehlt, die doch so gut tut und trägt.“

Mitten in diesem Lockdown war es fast unmöglich, Sendungen in die USA zu verschicken. Als es dann wieder (zu einem halbwegs moderaten Preis) ging, bestellten gleich drei Kundinnen, die allerdings sehr lange auf ihre Puppen und Kleidung warten mussten. Drei Monate später gaben sie mir alle am selben Tag – obwohl sie über das gesamte Land verstreut wohnen – Bescheid, dass ihre Pakete angekommen waren. Da fiel mir ein großer Stein vom Herzen.

Dass „Herzfaden“ so gut bei euch angekommen ist. Ich habe wahnsinnig viele Rückmeldungen erhalten, dass ihr das Buch gekauft und gern gelesen habt. Es ist immer ein großes, weil seltenes Glück, wenn Romane mit Puppenbezug auf den Markt kommen.

Nachrichten wie diese von Susanne, die mir direkt ins Herz gehen: „Durch deinen Blog bist du auf eine ganz besondere, stille und liebevolle Art über die Jahre eine treue Wegbegleiterin für mich geworden. Vieles, was ich an Gedanken bei dir mal aufgenommen habe, ist jetzt seit fast zwei Jahren durch meine persönliche Krise am Reifen und trägt auch erste Früchte. Das ist schön und tut der Seele so gut!“

Dass die ehemalige Kindergärtnerin meiner Tochter eine ganz liebe Stammkundin ist und immer noch jedes Jahr mindestens eine Puppe kauft. (Meine Tochter ist mittlerweile in der 12. Klasse.)

Ich bin immer wieder dankbar für Fundstücke zum Thema Puppen/machen wie von meiner ehemaligen Kursteilnehmerin, treuen Blogleserin und E-Mail-Schreiberin Birgit, die mich auf ein Radio-Feature über die Puppenmacherin Hermine Moos hinwies, das ich später hier mit aufnahm.

Als Laura Ja sagte! Nämlich als ich sie fragte, ob sie Lust hätte, mit mir einen Podcast zu machen. Es war ein bisschen wie bei einem Heiratsantrag, zumindest hatte ich riesiges Herzklopfen und fürchtete aus unerfindlichen Gründen eine Abfuhr. (Dabei kam ihr Ja wie aus der Pistole geschossen.)

Erstes tolles Feedback dazu von meiner Grafik-Designerin Clara, das mir einmal mehr Mut machte: „Ich kann mir das wirklich gut vorstellen mit eurem Podcast. Ich glaube, das könnte genau dein Ding werden.“ (Ein paar Monate später haben wir tatsächlich gelauncht, mehr dazu weiter unten.)

Nachdem sie diesen Beitrag über die Erhöhung meiner Preise gelesen hatte, bot eine ehemalige Wien-Kursteilnehmerin und passionierte Puppenmacherin mir an, den Kurs in ihrer Heimatstadt, den ich coronabedingt absagen musste, zu übernehmen und mir das Honorar komplett zu überlassen. Das rührte mich unfassbar, aber ich sagte Nein.

Jedes Jahr veranstalte ich zwei große Puppenkleidermärkte. Dass sie immer so gut laufen, habe ich euch zu verdanken und ist eine große Freude für mich, erst recht wenn dann noch Rückmeldungen wie diese von Amélie kommen: „Vielen Dank für die absolut bezaubernden Puppenoutfits! Der Osterhase wird sie für alle drei Mariengold-Puppen verstecken. Die Puppen werden hier seit Jahren sehr geliebt und geben gerade in dieser verrückten Zeit viel Halt.“

Was mir Nadine zu meinem Bloggen während des Lockdowns schrieb: „Ich habe die ganze Zeit über sehr gespannt deine Beiträge verfolgt. So warst und bist du doch irgendwie ganz nah. An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich bei dir bedanken, dass du in dieser sehr schwierigen Zeit so viel Freude und Trost in die Welt aussendest. So fühlt man sich nie alleine.“

Als ich im Mai endlich wieder Kurse geben durfte.

Wenn dann schon zu Beginn Fotos vom Arbeitsplatz gemacht werden, „weil alles so schön hergerichtet ist“.

Eine Frau sagte einmal bei der abschließenden Fotosession: „Wie liebevoll du die Puppen anfasst.“ (Ich kann gar nicht anders.)

Oder wenn die Teilnehmerinnen sinngemäß sagen – und das in fast jedem Kurs: „Diese Puppe bleibt bei mir, die kann ich nicht hergeben.“

Ein Kompliment auf Englisch von Barbara: „It’s a combination of skill and creativity that makes your dolls so wonderful!“

Es war ein langer, jahrelanger Weg, bis dieses Porträt über mich und meine Arbeit das Licht der Öffentlichkeit erblickte – letztlich auf meinem Blog. Die Autorin Rena, mit der ich auch schon lange (brief-)freundschaftlich verbunden bin, schrieb dazu: „Ich danke dir für den schönen Austausch der vergangenen Jahre, der mir gut getan, mich inspiriert und beflügelt hat!“

Als mein Shop-Update im Mai nicht so grandios anlief war wie erhofft, tröstete mich meine Freundin Ursula: „Ich kann gut verstehen, wie traurig du über den zögerlichen Start Deiner neuen Produkte bist. Zugleich bin ich mir sicher, dass dieser kleine Dämpfer im Endeffekt in Sachen Produktmarketing zu einer guten und wichtigen Weiterentwicklung deines Business führen wird. Ich habe mir deinen Shop gerade angesehen und finde es total beeindruckend, wie du dein Produktsortiment erweitert hast. Du bist eine Pionierin in deinem Feld und entwickelst tolle neue Formate und wirst damit deine Followerschaft weiter auszubauen und deinen Kundenstamm erweitern.“ (Sie hatte wirklich dieses ganze verflixte Jahr ein offenes Ohr und stets die richtigen Worte für mich.)

Im Sommer besuchte ich mit meiner Freundin Julia (auch so ein Sonnenmensch an meiner Seite) die Ausstellung Kosmos Weben mit Werken der Künstlerin Hella Jongerius im Gropius-Bau hier in Berlin. Da ging es um Fragen von Nachhaltigkeit, sozialer Verantwortung und Spiritualität anhand der Kulturtechnik des Webens. Das war Nahrung für unsere Puppenmacherinnenseelen.

Dass die erste (und bisher einzige, haha!) Käuferin meiner Puppenliebe-Labels Maria hieß, so wie ich.

Bei dieser Gelegenheit schrieb sie mir noch: „Ich möchte mich auch für all die wundervollen Inspirationen bedanken, die du immer so offenherzig teilst. Bei uns zu Hause bist du ‚meine Mariengold‘ – das sagt doch schon alles, oder!?“

Wenige Monate später war Maria auch bei einem der beiden Kurse bei Wollknoll dabei. Und das war die schönste Arbeitswoche des Jahres für mich!

Sie endete nach vier wunderbaren, langen Kurstagen mit Tränen bei mir. Es waren Tränen der Rührung, des Dankes und der Erleichterung, aber auch der Traurigkeit über das, was wir als Gesellschaft gerade durchmachen und weil Anfang September bereits absehbar war, dass solche Räume des kreativen Miteinanders bald wieder schwierig bis unmöglich sein würden.

Wenige Tage nach dem Puppennähfest bei Wollknoll folgte sogleich das nächste Highlight: Die Premiere unseres Podcasts „Echte Puppen“.

Meine Tochter war die erste, die den Teaser hören durfte, und sie hatte Tränen in den Augen danach. Ich hatte keine Ahnung, dass meine Arbeit sie so berühren würde.

Ihrer engagierten Werbung ist es auch zu verdanken, dass unsere ersten Podcast-Abonnentinnen ein Handvoll 17-jährige Teenagerinnen waren. (Und wie mir zugetragen wurde, hören sie uns bis heute.)

Erst zuckte ich ein wenig zusammen und dann freute ich mich, als mich die Verkäuferin im Kunstgewerbehaus Zehlendorf ansprach: „Du bist doch die Puppenmacherin.“ Sie hätte schon mehrere Puppen nach meiner Anleitung genäht und wolle sich jetzt an einem Filzkopf versuchen.

Ende September lief mein Vater den Berlin-Marathon mit und ich folgte ihm fünf Stunden mit der U-Bahn durch die ganze Stadt. Als ich am Wittenbergplatz auf ihn wartete, erkannte ich in der laufenden Menge Heidi, eine ehemalige Kursteilnehmerin, und jubelte ihr laut zu. Den Zieleinlauf meines Vaters am Brandenburger Tor verpasste ich leider (weil ich nicht geahnt hatte, dass er am Ende noch einmal richtig an Tempo zulegen würde), dafür sah ich Heidi noch einmal auf ihren letzten drei Metern. Am nächsten Tag erzählte sie mir lustigerweise, dass ihre Kinder wiederum ihren Zieleinlauf verpasst hätten.

Immer wieder Nachrichten wie diese: „Jahrelang dachte ich darüber nach, mir eine Puppe von dir anfertigen zu lassen. Aber immer wieder sagte ich mir, dass man mit über 50 keine Puppe braucht und man für das Geld eher etwas Vernünftiges kaufen sollte. Dann sah ich letztens auf deinem Blog die Puppe Twig und wusste: Die ist es, die soll zu mir gehören. Heute kam dein Päckchen an und ich muss sagen, die Puppe ist noch schöner, als ich sie mir vorgestellt hatte. Was Handarbeit angeht, habe ich zwei linke Hände – du dagegen hast diese Puppe mit Herz und Seele gefertigt, das spürt man und kann man sehen. Ganz lieben Dank dafür!“

Als mir eine Kundin aus den USA schrieb, dass sie währen der ganzen PuppenMITmacherei gehofft hatte, dass ich auch ein paar Massekopfpüppchen zum Verkauf anbieten würde. (Ich war nämlich lange am Zweifeln, ob diese Püppchen überhaupt etwas für euch sind – und dann war der Großteil innerhalb weniger Tage verkauft.)

Dieses Jahr war auch das Jahr der Reparaturen. Als mich im November nach dem Entfernen des Haarschopfes auf der Rückseite eines Puppenkopfes ein einzelnes Auge anblickte, das sicher zur Probe gestickt worden war, musste ich schmunzeln. Denn das machen meine Kursteilnehmerinnen manchmal auch, bevor sie es sich vorne trauen.

(Reparaturen berühren mich immer sehr, auch weil dabei so viel Wertschätzung und Lebendigkeit mitschwingt und die Puppen ihre ganz eigenen Geschichten zu erzählen haben. Das Thema wird sicher noch einmal an anderer Stelle eine Rolle spielen.)

Dass die Freude so groß war, dass Laura und ich nach zwei Jahren Pause in 2022 wieder eine Landpartie für Puppennähverliebte machen wollen und der Workshop innerhalb weniger Tage ausgebucht war und die Hälfte der Anmeldungen Wiederholerinnen sind.

Diese Nachricht von Regine nach einem Puppenkauf, gefühlt kurz vor einem neuerlichen Lockdown: „Welch eine Freude, vielen Dank! Ich werde am Wochenende von meinem Sohn abgeholt, damit ich noch mal mein Enkelkind sehen kann. Dann will ich die Puppe schon schenken, denn wir wissen alle nicht, wie es Weihnachten sein wird.“

Dass Joanna von Yayapan mir erlaubte, im November an ihrem Online-Puppenkurs teilzunehmen. Schon Wochen vorher hatte ich sie voller Vorfreude und Neugier angeschrieben, ob ich dabei sein könnte, nicht nur um mitzumachen (denn darauf hatte ich tatsächlich auch Lust), sondern vor allem um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie das gehen könnte, Puppenmachen online zu vermitteln und Puppen online zu machen. Dass Joanna – eine super freundliche, kompetente und geduldige Kursleiterin – sich darauf einließ und mir auch all meine Fragen beantwortete, dafür bin ich ihr sehr dankbar.

Der Kurs selbst war eine tolle Erfahrung, die mir viele Bedenken genommen und Mut gemacht hat, dieses Format für Mariengold in Erwägung zu ziehen und vielleicht einmal auszuprobieren, nicht als Ersatz für meine Präsenzkurse (denn diese Gemeinsam-Kreativ-Erlebnisse lassen sich nicht ins Internet übertragen), sondern als Ergänzung mit eigenem Wert. Für diese Idee erhielt ich auch ganz viel Zuspruch auf Instagram, was mir einmal mehr Mut macht.

So viel schönes Feedback auf unsere Vasalisa-Episode!

Und eure Themenwünsche für 2022.

Überhaupt Instagram: Mittlerweile habe ich bei dort über 3100 Follower und staune immer noch über die Möglichkeiten (und Geheimnisse) dieser Plattform.

Dass einer der letzten Puppenverkäufe mit diesen Worten kommentiert wurde: „Melini soll ein Geschenk für meine Tochter Milani zu Weihnachten sein.“

Ende November traute ich meinen Augen kaum, als eine Bestellung von Annika reinkam, der Freundin, mit der ich vor genau 16 Jahren meine allererste Puppe gemacht habe. Nachdem sie aus Berlin weggezogen war – da waren unsere Mädchen zwei oder drei Jahre alt -, verloren wir uns schnell aus den Augen und hörten über zehn Jahre nichts voneinander. War das eine Freude, sich gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen, Bilder auszutauschen – und zu spüren, dass uns das Puppenmachen noch immer verbindet.

Es waren genau diese Momente der Verbindung, die mich durch dieses Jahr getragen haben, an dem es nichts zu beschönigen gibt und hinter das jetzt einen Punkt zu setzen ich sehr froh bin.

Ein riesengroßes Dankeschön an alle Menschen, die in den letzten zwölf Monaten auf die ein oder andere Weise ihr Herz für Puppen/machen geöffnet und liebevolle Begegnung ermöglicht und zugelassen haben.

Lasst uns weiterhin einander berühren und verwandeln!

Die gesammelten Herzmomente und Freudebegegnungen der letzten Jahre finden sich hier den Glückslisten.


21. Dezember 2020

Eure schönsten Momente mit Puppen/machen und Handarbeit in diesem Jahr

Als ich im Oktober nach euren Geschichten zu Corona & Puppen fragte, erreichte mich nur eine Handvoll Rückmeldungen. Mittlerweile verstehe ich auch warum. Es war einfach der falsche Zeitpunkt, denn damals hatten wir es noch lange nicht hinter uns und eigentlich war auch schon abzusehen, was noch auf zukommen würde. Jetzt zum Jahresende sind zwar wir mittendrin, aber es gab ganz viele tolle Einsendungen zu meiner Dankeschön-Verlosung, ganze 57 eMails und 101 Kommentare bei Instagram!

Hier kommt sie also doch noch, die warme und stärkende Hühnersuppe für die Seele mit einer Auswahl eurer schönsten Momente mit Puppen/machen und Handarbeit in diesem verrückten Jahr:

„Wir haben dieses Jahr ein ganz kleines Baby bekommen, unsere dritte Tochter. Sie war bei ihrer Geburt so groß wie eine Puppe von dir. Also konnten die Mädels die Puppenkleider mit ihrer kleinen Schwester teilen.“

„Der Kurs bei dir in Berlin war super und ich würde jederzeit wiederkommen. Mein zweitschönster Moment neben deinem Kurs war, als ich meine zweite Puppe in den Händen hielt. Ganz alleine Zuhause gefertigt.“

„Mein schönster Moment war das Anfertigen einer Mitzi als Geschenk zum ersten Geburtstag meiner zweiten Tochter.“

„Dieses Jahr haben das große Kind und ich das Filzen für uns entdeckt. Wie viel Spaß das macht!“

„Dieses Jahr durfte ich das Spinnen von Wolle lernen.“

„Mein schönster Handarbeitsmoment war im November, meine Tochter lag eine Woche im Krankenhaus wegen einer akuten Blinddarmentzündung und -OP, ich habe sie dort jeden Tag für mehrere Stunden besucht. Wir lagen zusammen auf ihrem Bett und haben einen kleinen Dackel gehäkelt, den sie schon immer mal machen wollte. Das war richtig schön und wir haben viel gelacht, weil der gehäkelte „Sausage dog“ seinem Namen alle Ehre macht.“

„Mit den Händen zu werkeln, erdet mich und gibt mir Mut und Kraft in dieser Zeit.“

„Das ist Emotionalste, was ich dieses Jahr im Handarbeitsbereich gemacht habe, war eine alte Puppe aus Kindertagen wieder hübsch zu machen, damit die Mama sie ihrem Kind weitergeben kann.“

„Die Handarbeit war in den letzten Monaten eine großartige Kraftspenderin, sie beruhigt und erdet mich. Ich zehre heute noch von dem schönen Puppenkurs bei dir vor vielen Jahren und freue mich, bald wieder dabei sein zu können.“ 

„Der Lichtblick in diesem Jahr war mein erstes kleines Enkelmädchen! Ich habe ihr deine wunderschöne Puppe Arno geschenkt und schon einiges nach deinen Anleitungen genäht und gestrickt. Der 1. Geburtstag kann also kommen.“

„Ich durfte dieses Jahr mit meiner kleinen Tochter alles ganz langsam angehen. Wir haben gemalt, gedruckt und viel im Garten mit den Händen gewerkelt.“

„Gerade habe ich es geschafft, ein Puppenjungen fertig zu nähen. Dieser wird unter dem Weihnachtsbaum sitzen und einen kleinen Jungen erfreuen.“

„Mein schönster Moment mit Puppenmachen war, als meine Tochter ihr Geburtstagsgeschenk nach dem Auspacken sofort in die Arme genommen, geküsst und geknuddelt hat.“

„Mein kürzliches Highlight war, in einer sehr wilden Zeit wieder Transparentsterne zu basteln.“

„Für mich sind die Montagabende die schönsten Momente. Da treffen wir uns hier in der Hofgemeinschaft zum gemeinsamen Handarbeiten und Weintrinken.“

„In diesem intensiven Jahr, in dem wir so viel Zeit wie nie zuvor zu Hause verbrachten, hat mein Mädchen begonnen, sehr intensiv mit ihrer Puppe zu spielen. Zu erleben, wie mit viel Empathie und Fürsorge sie ein nach außen scheinbar lebloses Wesen umsorgt, erfüllt mich mit großer Freude und Dankbarkeit für dieses wundervolle Menschenkind.“

„This year I’ve enjoyed diving deeper into the beautiful craft of doll making and have found so much quiet joy and healing as they come to life in my hands.“

„Mich holt die Handarbeit jeglicher Form aus meinen Tiefs, die mich in meinem Leben begleiten.“

„Ich habe einige Filzschnüre und Schneckenbänder hergestellt.“

„Mein spannendster und aufregendster Moment war, als ich eine Puppe aus der Kita zum Reparieren bekam und ihr unter Tränen den Kopf abtrennen musste. Das fühlte sich so falsch an, aber nun hat sie eine neue Nase, aufbereitete Haare, neue Augen und sieht doch irgendwie aus wie die Alte.“

„Unser Sohn ist jetzt 2,5 Jahre alt und wir hatten dieses Jahr richtig viel Zeit, um zusammen zu werkeln. Am schönsten fand er das Kerzenrollen für das Weihnachtsgeschenk für Oma und Opa.“

„Dieses Jahr habe ich viel genäht und gestrickt. Ohne meine Handarbeit wäre ich nicht so ausgeglichen. Meist stricke ich sogar vor dem Frühdienst noch ein paar Reihen.“

„Meine schönsten Momente mit meinen Kindern in diesem Jahr waren die, in denen wir alle auf dem Boden im Kinderzimmer gesessen haben: Die beiden haben gespielt und ich habe gestrickt.“

„Meine schönsten Handarbeitsmomente dieses Jahr sind neue Freunde, die ich gefunden habe. Im April habe ich endlich Historisches Nähen angefangen und ganz viele Leute auf Instagram und per Zoom kennengelernt. They welcomed me with open arms and incredible amounts of love, and I am very grateful for that and for them.“

„Die Babys, die dieses Jahr auf die Welt gekommen sind, haben alle von mir ein selbstgenähtes Häschen geschenkt bekommen. So fängt die Puppenliebe an.“

„Kurz vor Corona ist meine erste selbstgenähte Puppe nach deiner Anleitung entstanden und konnte meine kleine Tochter so durch dieses verrückte Jahr begleiten.“

„Mein schönster Moment in diesem Jahr? Am 16. August war es genau ein Jahr her, dass ich dich kennengelernt und in deinem Workshop meine wunderschöne Puppe Bente genäht habe!“

„Dieses Jahr hat Energie gekostet, aber dadurch dass im Außen weniger möglich war, ist zu Hause ein neuer kreativer Raum entstanden. Vor Kurzem habe ich mich an den langersehnten Wollpullover für mich selber gewagt, in weichstem Petrol. Dabei denke ich oft an die Strickstunden im Herbst und Winter auf dem Sofa mit meiner mittlerweile verstorbenen Nachbarin, unserer „dritten“ Oma und guten Seele des Hauses.“

„Puppenmachen ist wirklich Balsam für die in diesem Jahr sehr geschundene Seele.“

„Mein schönstes Erlebnis dieses Jahr war, als meine erwachsene Tochter ihren Kindern und deren bester Freundin Puppen genäht hat und ich die Haare anfertigen durfte. Da dies alles geheim gehalten werden musste, fühlte ich mich augenblicklich in die Vergangenheit zurückversetzt, als ich klein war und so habe ich meine Liebe für Handarbeit wiederentdeckt.“

„Ich habe dieses Jahr meine Stickmaschine und Stricknadeln zum Glühen gebracht.“

„Mein schönster Moment war die Erinnerung an meine Oma, die mir Nähen, Stricken und Häkeln beigebracht hat. Im ersten Lockdown habe ich probiert, es meiner Kleinen beizubringen. Oje wie, wie habe ich meine Oma verstanden! Das Stricken hat bei meiner Kleinen nicht ganz geklappt, aber dafür näht sie wie eine Weltmeisterin.“

„Out of all this year the best thing has been the birth of my granddaughter Harper and making dolls for her and toys is my joy.“

„Meine schönsten Momente mit Handarbeit waren, das Ansetzen eines glutenfreien Sauerteiges mit Teffmehl und das Backen eines Brotes alle sieben Tage, die Aneignung der beiden Beete mit „Straßenbegleitgrün“ vor unserem Mehrfamilienhaus und die Gartenarbeit darin, kleinere Schrift und Zeichenarbeiten (habe mir eine Jugendstil-Schrift beigebracht und Blüten gezeichnet) und das sehr ruhige, bewußte und meditative Säubern meines Schlafzimmer-Fensterrahmens von außen und innen, in alle Winkeln, wie ein Hegen und Pflegen.“

„Dieses Jahr habe ich begonnen, meinen ersten Pullover für große Kinder zu stricken.“

„Mein schönster Puppenmoment dieses Jahr war, als ich ein Familienerbstück zur Verwaltung bekommen habe, eine ganze alte Kiste mit Puppenkleidern, teils noch aus dem späten 18. Jahrhundert. Diese Puppenkleider wurden jedes Jahr vor Weihnachten aus Stoffresten der Kostüme, Haus- und Ausgehkleidern der Damen im Haus gefertigt. Mir wurde erzählt, dass vor Weihnachten extra eine Schneiderin für einige Stunden bestellt wurde, deren Aufgabe die Herstellung bzw. Mitarbeit zur Herstellung dieser Kleider war. Und was für Kleider! Sie versetzen in alte Zeiten zurück: zweiteilige Kostüme mit hinten aufgebauscht gerüschten Röcken, weite Kleidermäntel, Hausschürzen mit altmodisch gerückten Trägern über den Schultern und sogar ein Kleid mit Korsettstäbchen drinnen.“

„Am Montag habe ich gerade noch rechtzeitig vor dem bevorstehenden Lockdown zwei Häkeltierchen in die Hände der Auftraggeber legen können. Die Begeisterung der beiden wärmten mein Herz und gehörten zu den schönen Momenten in diesem merkwürdigen Jahr.“

„Ich habe ich dieses Jahr viel für den Tierschutz genäht, denn wegen Corona kommen weniger Spenden zu den Vereinen.“

„Mein schönster Moment war ein Töpferkurs mit genau den lieben Menschen, mit denen ich vor einiger Zeit in einem Kurs bei dir in Berlin meine erste Puppe gemacht habe, die von meiner Tochter sehr geliebt wird.“

„Ein wunderschöner Puppen-Glücksmoment war, als meine Enkeltochter Leni ihrer Puppe, die du für sie gemacht hast, das Kleid anzog, das ich aus einem Schnitt von dir genäht hatte, und sie im Partnerlook für mich getanzt haben. Das alles am Telefon, weil wir uns wegen Corona nicht sehen konnten.“

„Mein schönster Moment war, als meine beiden kleinen Töchter das Fingerstricken für sich entdeckt haben und gar nicht mehr aufhören können, gestrickte und gefilzte Schnüre für ihre Freundinnen und sich selbst herzustellen.“

„Ich hatte in diesem Jahr einen besonders schönen Puppennähmoment, als ich an einem düsteren Herbstsamstag mit einer Kanne heißem Tee und bei vollkommener Stille in der Morgendämmerung ein Puppenköpfchen gemacht habe und es ganz allmählich, Stich für Stich immer heller wurde.“

„Mein schönster Puppenmoment war die Berlinreise zum Kurs bei dir mit meiner Tochter. Das war ein wirkliches Highlight in diesem verrückten Jahr. Alles, wirklich alles hat gestimmt und wir haben es uns richtig gutgehen lassen.“

„Als ich meinem Kind stolz einen Schal geschenkt habe und er strahlte, weil seine Mama so lange für ihn daran gestrickt hatte.“

„Mein schönster Moment war, als ich Deine liebevoll hergestellte Puppe für mein Enkelkind in den Händen halten durfte. Ich freue mich jeden Freitag darauf, deine Herzstücke auf dem Blog zu bewundern.“

„Ich freue mich so auf Weihnachten und die Zeit danach, wenn alle meine drei Töchter mit den von mir selbstgemachten Puppen spielen werden.“

„Mein kreatives Highlight war das Kerzenzieh-Stübli, welches ich in unserem Bauwagen eingerichtet hatte. Da nicht nur meine Kinder das Kerzenziehen in diesem Jahr vermissten hatten, stellte ich den Raum auch Freunden, Nachbarn und Leuten mit dem Wunsch nach ein bisschen Weihnachtszauber zur Verfügung.“

„Ich habe eine wunderschöne Strickjacke mit Regenbogenmuster gestrickt. Aber noch mehr als nähen und stricken habe ich dieses Jahr fermentiert.“

„Mein schönster Puppenmoment war als ein Freund seine neue Freundin zu uns mitbrachte und sie in Begeisterung über mein Puppen-Handarbeits-Zimmer ausbrach.“

„Die Puppe Magdalena, die ich für meinen jüngsten Sohn genäht habe, wurde sofort ins Herz geschlossen und ist unverzichtbar für ihn geworden. Als er am Wochenende mit Bronchitis in die Kinderklinik musste, war das erste, was er sich dorthin wünschte, seine Magdalena. Sie war immer dabei und wurde auch den Krankenschwestern vorgestellt. Es macht mich so glücklich, dass sich der Zauber übertragen hat, dass etwas, das ich gemacht habe, wiriklich mit Leben und Liebe gefüllt wurde.“

„Ich liebe es seit meiner Kindheit, Geschenke selber zu machen. Zwar weiß nicht jeder diese Geschenke richtig zu schätzen und doch bastele ich mit meiner Tochter alles selbst und es ist eine Freude zu beobachten, wie auch in ihr dieser Schatz leuchtet.“

„All deine Worte über das Puppenmachen sind tatsächlich wahr: Dieses schöne, wohlig-warme Gefühl, wenn da nach und nach ein kleines Puppenbaby entsteht, es von oben bis unten zu bestricken und zu behäkeln, hat mir dieses Jahr wirklich erleichtert.“

„Nicht nur ich bin ein großer Fan von dir, sondern auch meine Mama, die so gerne einen Kurs bei dir machen möchte, es sich bisher aber noch nicht traut. Sie arbeitet im sozialen Bereich und hat sowohl beruflich als auch familiär ein forderndes Jahr hinter sich. Viele Dinge, die ihr im Alltag Halt geben, sind durch Corona weggebrochen, bis auf ihre große Leidenschaft: das Handarbeiten.“

„Ich arbeite als Hebamme und mein Werkzeug sind meine Hände. Mit ihnen habe ich wieder viel Handarbeit geleistet in diesem Jahr, in dem Not, Angst und Sorge der Frauen und Paare besonders stark waren. Meine Hände und ich wurden also viel gebraucht, als Wegbegleiter, Stütze und Halt, zum Wärmen und Massieren, in der Schwangerschaft, bei der Vorsorge, bei Beschwerden, bei der Geburt zuhause oder in der Klinik, im Wochenbett, bei Untersuchungen, zum Tränentrocknen, zum Beistehen.“

„Mir tut die Kreativität gut, bringt mich durch schwierige Zeiten. So kann ich Neues schaffen, z. B. die Kinder in ein warmes Walk-Oberteil gut einpacken.“

„Über deine Frage nach dem schönsten Moment musste ich einige Zeit nachdenken. Und dann stellte ich fest, dass der Moment, der mich am glücklichsten gemacht hat, eigentlich gar nicht mein Moment war, sondern der meines jüngsten Sohnes. Der hatte nämlich zu seinem 9. Geburtstag nur einen einzigen Wunsch: eine eigene Nähmaschine. Und dieser Wunsch und seine Freude über dieses Geschenk machen mich immer noch so selig! Er ist am glücklichsten, wenn er etwas mit seinen Händen macht. Er sägt und hämmert, bohrt und schraubt. Genauso sehr liebt er Stricken, weiche Wolle, schöne Stoffe und eben auch das Nähen an der Nähmaschine. Und ich wette, wenn ich eine Puppe nähe, würde er sich mir anschließen.“

„Uns wurde ein Enkelkind mit einem seltenen Gendefekt geboren, aber auch mit einer Vorliebe für Fridolin, genäht mit deinem Baby Twink eBook für den großen Bruder.“

„During the first confinement, I had less work and more time at home. Making dolls helped me during this difficult times, battling stress and depression. Now, I enjoy freezing sundays to create dolls and clothes near the woodburner. My favorite moment is to create the face and i can make 100 dolls, everyone will be different!“

„Neulich habe ich mit meinen Schüler Sockenmonster genäht und damit die reinste Sockenmonstermania ausgelöst, angefangen bei mir und meinen Kindern, bis zu meinen Schülern und ihren Familien.“

„Meine Tochter bekam vom ihrer Oma zu Ostern ein Schlamperle genäht. Da wir uns nicht sehen durften, kam es mit der Post. Meine Tochter freute sich riesig darüber und schloss die Puppe Lena fest in ihr Herz.“

„Ich habe die Liebe zu Wolle-Seide entdeckt und nähe seit März mit viel Liebe und Herzblut für meinen Sohn Kleidung. Jedes Stück, das durch meine Hände und die Nähmaschine entsteht, macht mich richtig glücklich.“

„Ganz besonders warm ums Herz wird mir immer, wenn ich unseren Sohn mit selbstgemachter Puppe und dem kleinen Wichtel von der Landpartie im Arm in seinem Bett liegen sehe. Beide werden so sehr geliebt!“

„Mein persönlicher Glücksmoment war dieses Jahr der Augenblick, als ich mein Spinnrad in einer Werkstatt in der Uckermark gesehen, es in den angrenzenden Garten gestellt und losgesponnen habe. Bei traumhaften Pfingstwetter und nie endender Lust am Tun. Bis heute!“

„Ein Erfolgserlebnis dieses Jahr waren meine ersten Versuche mit Granny Squares. Ich habe ein tolles Kissen für meine Tochter gehäkelt.“

„Meine schönsten Puppennäh-Momente hatte ich dieses Jahr mit einem unglaublich grosszügigen Hansel-and-Gretel-Viedeo-Tutorial von fig & me. Ich liebte ihre wunderschönen Videos, die Musik, ihre sanfte Stimme und lernte nochmals unglaublich viel dazu.“

„Da fällt mir das Teil ein, das ich gerade auf den Nadeln habe. Eine Tante meines Mannes hat unseren Söhnen zwei wunderschöne Jäckchen gestrickt. Als ich sie nach der Anleitung fragte, nannte sie mir nur ganz wenige Eckdaten. Leider ist die Tante vor zwei Jahren verstorben. Aber jetzt habe ich die Jäckchen und die Hinweise wieder zur Hand genommen und es entsteht tatsächlich ein drittes Jäckchen im Stil von Tante Anne. Das macht mich glücklich, denn bleibt etwas Greifbares und irgendwie auch Lebendiges von ihr erhalten.“

„Letzte Woche sind winzige Söckchen und eine Bommelmütze für das Püppchen meiner Tochter fertig geworden, die sie gestern im Adventskalender hatte.“

„Ganz egal was ich mit meinen Händen herstelle, es hilft unheimlich, in diesen Zeiten bei sich zu bleiben und von Nachrichten und den großen Weltproblemen abzulenken.“

„In diesem verrückten Jahr habe ich mich zum ersten Mal richtig an die Handarbeit getraut, auch dank dir. Als ich nach dem letzten Tag des Kurses meinem entgegengelaufen bin, meinte er, dass er mich lange nicht mehr so ausgeglichen und freudig in dieser Corona-Zeit gesehen hat. Und das stimmte.“

Ihr Lieben, ich danke euch von Herzen für eure Teilnahme an meiner Verlosung und für all eure schönen Momente (und dass Mariengold so oft auch daran beteiligt war).

Das Jahresende wird sicher nicht das Ende dieser Krise sein, aber wir dürfen jetzt bewusst einen Punkt setzen, Rückschau halten, wertschätzen, loslassen und uns auf das Neue freuen, was immer es bringen mag.

Ich freue mich auf 2021 mit euch!