17. September 2019

Tipps, Tricks & Hacks #4: Landpartie-Ausgabe

Puppennähen macht viel Freude und tut der Seele gut. Damit ihr euch dabei auf das Wesentliche konzentrieren könnt, stelle ich euch in dieser Reihe allerlei Hilfsmittel, Kniffe und Ideen vor, die euch die Handarbeit erleichtern und ermöglichen sollen, beim Werkeln ganz nah an eurem Herzen zu bleiben. Denn das ist das Schönste und Wichtigste beim Puppenmachen. Hier kommt die vierte Ausgabe mit drei Ideen, die ich auf unseren ersten drei Landpartien für Puppennähverliebte gesammelt habe, weitere werden ganz sicher folgen.

1 Zum Aufbürsten von flauschigem Puppenhaar gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine davon habe ich euch letztes Mal vorgestellt. Julia hatte im Mai jedoch zwei Bürsten dabei, die alles toppten, was ich bis dahin gesehen und ausprobiert hatte: eine kleine Fingerbürste, die sich perfekt zum Auskämmen feiner Härchen am Haaransatz eignet, und eine größere Zupfbürste mit Stahldraht und Holzgriff zum Ausarbeiten von ganz viel Flaum auf dem gesamten Haarschopf. (Beide Bürsten sind eigentlich zur Pflege von Katzen- und Hundefell gedacht, also ruhig auch in den entsprechenden Läden Ausschau halten.)

2 Ein Hilfsmittel, das bisher auf allen Landpartien auftauchte – sehr zum Staunen von Laura und mir, die wir selbst nicht auf diese brillante Idee gekommen waren -, sind weiße Handschuhe wie diese aus leichter Baumwolle mit Micro-Dot-Bepunktung an der Innenhand. Sie schonen die Hände beim Stopfen und bewahren den Puppentrikotstoff vor Verschmutzung und Abnutzung.

3 Eine Idee von Claudia, ebenfalls von der Landpartie im Mai: Seifenreste als Schneiderkreide zu verwenden. Funktioniert eins a. Supergenial und nachhaltig!

Mehr Tipps und Tricks findet ihr hier. Wenn ihr auch etwas beitragen möchtet, schreibt gern an hello@mariengold.net.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)


11. September 2019

Petter für den Sofortkauf (verkauft)

Petter ist 30 cm groß und hat aprikosenfarbene Haut, strohblondes Haar und graublaue Augen. Er trägt dunkelblaue Leinen-Latzhosen mit zwei großen Taschen, ein senfgelbes Shirt und eine Schirmmütze aus Leinen mit Streifen in Blau und Weiß.

Die Puppe ist für 165 Euro in meinem Etsy-Shop oder via E-Mail an hello@mariengold.net direkt bei mir erhältlich, dann beträgt der Preis 5 Euro weniger. Weitere Puppen für den Sofortkauf, sofern gerade vorrätig, findet ihr hier, mein Portfolio hier und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen hier.

Eine Puppe wie diese könnt ihr mit meinen E-Books zur Herstellung von Puppen und Puppenkleidern auch selbst herstellen. Mehr dazu hier. Die E-Books sind in meinem Etsy-Shop erhältlich.

Puppenbestellungen an hello@mariengold.net. Preise und Details hier.

Mariengold Puppen werden von Hand mit großer Aufmerksamkeit und viel Liebe aus natürlichen Materialien und nach eigenen Entwürfen hergestellt. Sie haben einen kleinen Hals (die Babys jedoch nicht), einen einfachen Po, sehr gut bewegliche Arme und Beine, ein kleines Näschen und einen Bauchnabel, manchmal auch Ohren und Grübchen an Ellenbogen und Knien. Das Haar ist aus einer gehäkelten Perücke aus Mohair-Schurwoll-Garn mit eingeknüpften Haarsträhnen. Die Körperteile sind aus hochwertigem Schweizer Trikotstoff mit einem besonders reißfestem Garn genäht und sehr, sehr fest mit Schafwolle gestopft. Das Gesicht ist sorgfältig aufgestickt und die Wangen sind mit roter Bienenwachskreide eingefärbt. Die Kleidung ist aus Stoffen und Garnen aus Naturfasern. Puppen und Kleidung können von Hand mit lauwarmem Wasser und einem milden Waschmittel gereinigt werden.


9. September 2019

Fundstücke #23

1 Die weltweite der Community der Puppenmacherinnen ist so unglaublich vielfältig, dass es eine Freude ist, mal über den eigenen Tellerrand in den weiten Horizont zu schauen. Hier kann man viel Schönes entdecken und stundenlang stöbern und staunen.

2 Ein Puppentheater mit Ballonpuppen selbst zu basteln und natürlich auch zu bespielen ist ein tolles Familienprojekt für die kommende kalte Jahreszeit. Bei WLMNDYS findet ihr das passende DIY, wie immer wunderschön inszeniert und fotografiert.

3 Auf unserer letzten Landpartie im Mai hatten Laura und ich einen Profi der Roll-Stopf-Technik dabei und kamen so in den Genuss eines Mini-Workshops, der uns und den anderen Teilnehmerinnen vollkommen neue Möglichkeiten eröffnete. Zum Weiter-Üben (oder Überhaupt-erst-Kennenlernen) empfehlen wir dieses Tutorial von Fig & Me.

4 Puppen kommen meist nicht so divers daher, wie Menschen es sind. Damit Kinder mit Handicap oder Behinderung nicht ausgegrenzt werden und um ihr Selbstbewusstsein zu stärken, stellt Nicole Sarripapazidis Puppen her, die ihnen ähnlich sind. Mit dieser Idee gewann sie 2018 den Innovationspreis Göttingen und schaffte viel Aufmerksamkeit für ihr Herzensthema. Hier findet ihr Nicoles Label und einen Film über ihre Arbeit.

5 Auch Puppen brauchen eine Notfallapotheke und da gehören natürlich auch Pflaster hinein. Dazu gibt es einen entzückenden Tipp von Geborgen-Wachsen.

6 Daniela Drescher ist eine Kinderbuchautorin und Illustratorin, die schon viele einzigartige und liebenswerte Charaktere erschaffen hat, darunter auch Giesbert, den Gartenwichtel, der an einem Tag, an dem es wie aus Kübeln regnet, eine alte Regentonne zu seinem neuen Zuhause macht. Was dabei herauskommt, wenn so eine Figur von einer Puppenmacherin zum Leben erweckt wird, seht ihr ganz eindrucksvoll hier (inklusive verliebtem Blick von seiner Erfinderin).

7 Schon sehr, sehr lange bewundere ich die den „Dollheid“ der schottischen Designerin Kate Davies. Die perfekte Herbst- und Winterzierde für jede Puppenmacherin, oder?

Das Internet ist voller schöner Dinge und guter Ideen. Wenn ihr Vorschläge und Links für die Reihe habt, schreibt gern an hello@mariengold.net. Weitere Fundstücke findet ihr hier.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)


4. September 2019

5 Fragen, die mir in jedem Kurs gestellt werden (und die Antworten)

Meine Puppennähkurse sind das Herz meiner Arbeit, so empfinde ich es jedes Mal, wenn ich mit den Frauen um einen großen Tisch voller Bastelmaterial und Werkzeuge sitze und unter unseren Händen die schönsten Puppen entstehen. Was für eine Lebendigkeit, was für eine Freude! Dabei wird natürlich auch viel geschnattert und gerade am Anfang, wenn die Teilnehmerinnen sich untereinander noch nicht so gut kennen, richtet sich die Aufmerksamkeit auf mich und es kommen viele Fragen. Die fünf häufigsten habe ich für euch ausgewählt und beantworte sie natürlich auch.

Wie bist du eigentlich zum Puppenmachen gekommen?
Diese Fragen kommt immer als erstes, meist wenn wir gerade die Köpfe herstellen und die erste Aufregung verflogen ist. Die kurze Antwort: Über meine Tochter, für die ich vor 14 Jahren meine allererste Puppe nähte, was mir leider keine so große Freude bereitete, weil mir das neue Handwerk nicht leicht von der Hand ging. Deshalb war ich mir damals sicher, nur dann noch einmal eine Puppe zu nähen, sollte ich noch einmal ein Kind bekommen. Aber das ist eigentlich nur die Geschichte der Herzenspuppe für meine Tochter. Wie es dann dazu kam, dass das Puppenmachen mein Beruf wurde (also die lange Antwort)? Eigentlich hatte ich nie einen bestimmten Berufswunsch, interessierte mich aber immer für Gestaltung und wollte vor allem frei arbeiten. Nach meinem Studium an der Universität der Künste Berlin beschäftigte ich mich viel mit textilem Design und probierte verschiedene künstlerische Techniken aus. Mein Fokus lag immer auf einem Konzept für meine berufliche Selbständigkeit, in der ich all meine Interessen und Fähigkeiten ausleben könnte. Für die Puppen entschied ich mich dann – trotz der eher holprigen Premiere – ganz bewusst. Ich wollte ein Produkt herstellen, das vielseitig und zeitlos ist und für das es immer eine Nachfrage gibt. Danach ging alles ganz schnell: Ein paar Wochen später verkaufte ich meine ersten Puppen, schon nach wenigen Monaten gab ich meinen ersten Kurs, nach relativ kurzer Zeit konnte ich davon leben. Das war 2007, Mariengold gibt es also schon seit zwölf Jahren!

Wie lange brauchst du für eine Puppe?
Sie wird mir meist vor der langen Mittagspause am ersten Tag gestellt, wenn die Frauen zwar vor Glück rosig gefärbte Wangen haben, aber auch in den Händen und Armen und im Rücken zu spüren beginnen, was es körperlich heißt, eine Puppe herzustellen. Dann tut es mir fast ein bisschen leid, wenn ich antworte, dass ich nur zwei bis drei Stunden für das brauche, was sie an zwei Tagen machen. Mit einem Augenzwinkern füge ich dann meist noch hinzu, dass ich eben auch ein Profi bin.

Kannst du vom Puppenmachen leben?
Diese Frage bringt mich immer ein bisschen in die Zwickmühle. Grundsätzlich finde ich es wichtig, über das Thema Geld zu sprechen und dabei auch konkret zu werden. Dafür wünsche ich mir aber einen vertrauensvollen Rahmen, der in einem Kurs mit sechs Menschen, die ich gerade erst kennenlerne, nicht gegeben ist. Es überwiegt aber das Bedürfnis, zu bestätigen und auch Mut zu machen, dass es möglich ist, von der eigenen Hände Arbeit zu leben, weshalb ich in der Regel doch darauf antworte und sich oft auch interessante Gespräche darüber anschließen, was ein gutes Leben eigentlich ausmacht und was man dafür braucht.

War auch schon einmal ein Mann im Kurs?
Eine ganz spannende Frage, die den Frauen jedes Mal unter den Nägeln brennt. Und ich freue mich jedes Mal, dann zu erzählen, dass in den elf Jahren, in denen ich jetzt Kurse gebe, ganze zwei Männer dabei waren. Einer in einem meiner ersten Kurse, ein junger Informatik-Student, kaum älter als ich, der für seine kleine Schwester eine Puppe nähte und zum letzten Termin (damals umfasste ein Kurs vier Donnerstag Abende) sogar einen selbst gebackenen Kuchen mitbrachte. Und der andere vor circa drei Jahren zusammen mit seiner Partnerin, die im Kurs zwei Puppen für ihre beiden Kinder nähten. Beides waren tolle Erfahrungen, die ich mir öfter wünschen würde, auch wenn ich immer deutlich spüre, wie wertvoll und wichtig der Raum auch ist, den ich den Frauen für ihre ganz eigenen Themen halte.

Wo kommst du ursprünglich her?
Zugegeben, hier schummele ich, denn diese Frage kommt nicht in jedem Kurs, sondern nur, wenn jemand aus Sachsen dabei ist. Diese Menschen erkennen nämlich sofort meinen Dialekt, auch wenn er nach 19 Jahren in Berlin kaum mehr hörbar ist. Es kam auch schon vor, dass sogar die Stadt (Dresden) richtig getippt wurde, weil ich immer noch bestimmte Redeweisen verwende, sehr wenige zwar, die aber für diese Region besonders typisch sind.

Mehr Antworten findet ihr in meinen FAQ. Und Fragen immer gern an hello@mariengold.net.


30. August 2019

Amber für den Sofortkauf (verkauft)

Amber ist 30 cm groß und hat marzipanfarbene Haut, braunes Strubbelhaar mit Löckchen und graugrüne Augen. Sie trägt hellsenfgellbe Strampellatzhosen, ein hellrosa Shirt, rosa Schuhe und ein rose Häubchen mit Blümchenbindeband.

Bestellungen für die Puppe eures Herzens nehme ich gern an hello@mariengold.net entgegen. Preise und Details hier, Puppen für den Sofortkauf, sofern gerade verfügbar, hier.

Oder ihr fertigt sie selbst an. Dafür findet ihr in meinem Etsy-Shop verschiedene E-Books zur Herstellung von Puppen und Kleidung, passende Materialpackungen und weitere Produkte und Services zum Gleich-Loslegen.

Mariengold Puppen werden von Hand mit großer Aufmerksamkeit und viel Liebe aus natürlichen Materialien und nach eigenen Entwürfen hergestellt. Sie haben einen kleinen Hals (außer die Babys), einen einfachen Po, sehr gut bewegliche Arme und Beine, ein kleines Näschen und einen Bauchnabel, manchmal auch Ohren und Grübchen an Ellenbogen und Knien. Das Haar ist aus einer gehäkelten Perücke aus Mohair-Schurwoll-Garn mit eingeknüpften Haarsträhnen. Die Körperteile sind aus hochwertigem Schweizer Trikotstoff mit einem besonders reißfestem Garn genäht und sehr, sehr fest mit Schafwolle gestopft. Das Gesicht ist sorgfältig aufgestickt und die Wangen sind mit roter Bienenwachskreide eingefärbt. Die Kleidung ist aus Stoffen und Garnen aus Naturfasern. Puppen und Kleidung können von Hand mit lauwarmem Wasser und einem milden Waschmittel gereinigt werden.