Als ich letzten Sommer vier Wochen in einem kleinen Dorf in den Bergen verbrachte, ohne Internet, Social Media und andere Ablenkungsmöglichkeiten, ist mir aufgefallen, dass Puppen überall sind, wenn man nur den Blick dafür schärft und mit wachen Sinnen durch das Leben geht. Von diesen unverhofften kleinen und großen Momenten den Begegnung möchte ich in meiner neuen Reihe „Puppen sind überall“ erzählen. Schließt euch gern an, wenn ihr mögt, und nutzt auf Instagram den Hashtag #puppensindüberall, damit wir uns verbinden können.
Puppen-sind-überall-Moment Nr. 3: In genanntem letzten Sommer war ich nicht nur oben in den Bergen im Tessin, sondern zum ersten Mal in den 13 Jahren, die wir die großen Ferien dort verbringen, auch unten am Lago Maggiore in Ascona. Unfassbar schön liegt der See eingerahmt von den Gipfeln und Erhebungen der Alpen, Ascona elegant und malerisch an seinem Ufer. Bei aller Belleza waren diese drei Tage jedoch eine Herausforderung für mich, denn es war so drückend heiß, wie ich es noch nie erlebt hatte. Zwar bin ich im Hochsommer geboren, in der Zeit der Hundstage, aber Hitze vertrage ich überhaupt nicht gut. Also hatte ich zu kämpfen und litt die meiste Zeit still vor mich hin. Am letzten Abend waren wir mit unseren Freunden (die diese Temperaturen gewöhnt waren und stoisch hinnahmen) in einem wunderschönen kleinen Grotto und genossen im Schatten alter Bäume köstlichste Tessiner Speisen. Herrlich war das und versöhnte mich mit den Strapazen, die die Tage so anstrengend für mich gemacht hatten. Als wir danach auf die Promenade am Wasser traten, war da dieser Puppenspieler im Sonnenuntergang, der den Abend perfekt machte. Ich schaute ihm einige Minuten zu und war rundum glücklich. Dabei dachte ich weniger an meine Puppenwerkstatt im fernen Berlin, sondern an die Freude, die ich von Kindheit an an Figurentheater habe und ohne die es Mariengold sicher nicht gäbe.
Hier findet ihr weitere Puppenmomente.