23. Oktober 2020

Hanneli für den Sofortkauf (verkauft)

Hanneli ist 40 cm groß und hat aprikosenfarbene Haut, hellblondes Haar und dunkelbraune Augen.

Sie trägt ein blaues Blümchenkleid, ziegelrote Hosen, ein hellrosa Shirt, ein goldgelbes Seidentüchlein, hellbeige Schuhe und eine Mütze im Farbverlauf Grün, Hellrot, Gelb.

Die Puppe ist für 205 Euro in meinem Etsy-Shop oder via E-Mail an hello@mariengold.net direkt bei mir erhältlich, dann beträgt der Preis 5 Euro weniger. Weitere Puppen für den Sofortkauf, sofern gerade vorrätig, findet ihr hier, mein Portfolio hier und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen hier.

Eine Puppe wie diese könnt ihr mit meinen eBooks zur Herstellung von Puppen und Puppenkleidern auch selbst herstellen. Mehr dazu hier. Die eBooks sind in meinem Etsy-Shop erhältlich.

Puppenbestellungen an hello@mariengold.net. Preise und Details hier.

Mariengold Puppen werden von Hand mit großer Aufmerksamkeit und viel Liebe aus natürlichen Materialien und nach eigenen Entwürfen hergestellt. Sie haben einen kleinen Hals (die Babys jedoch nicht), einen einfachen Po, sehr gut bewegliche Arme und Beine, ein kleines Näschen und einen Bauchnabel, manchmal auch Ohren und Grübchen an Ellenbogen und Knien. Das Haar ist aus einer gehäkelten Käppchen aus Mohair-Schurwoll-Garn mit eingeknüpften Haarsträhnen. Die Körperteile sind aus hochwertigem Schweizer Trikotstoff mit einem besonders reißfestem Garn genäht und sehr, sehr fest mit Schafwolle gestopft. Das Gesicht ist sorgfältig aufgestickt und die Wangen sind mit roter Bienenwachskreide eingefärbt. Die Kleidung ist aus Stoffen und Garnen aus Naturfasern. Puppen und Kleidung können von Hand mit lauwarmem Wasser und einem milden Waschmittel gereinigt werden.


20. Oktober 2020

Mit Mariengold gemacht #23

1 Dass Puppen auch mitwachsen können, seht ihr hier bei Ramona. Als ihre Tochter zwei Jahre alt war, schenkte sie ihr eine Babypuppe, die sie mit meinem Baby Twink eBook angefertigt hatte. Ein paar Jahre später war diese auch bei der Schuleinführung dabei. Lange Haare und neue Kleidung hatten aus der Puppe ein älteres Kind gemacht (und eine kleine Zuckertüte hatte sie auch).

2 „Eigentlich ein Geburtstagsgeschenk, doch die Puppe wurde schon (halb fertig) gesichtet und eingefordert“, so schreibt es Kathi, die mit meinem Mitzi eBook und der passenden Materialpackung einen wunderschönen, frechen Begleiter für ihren Sohn gemacht hat.

3 Manche Teilnehmerinnen meiner Kurse bleiben mir ganz besonders in Erinnerung. So wie Eva, deren Freude an dem neuen Handwerk schon währenddessen spürbar war und die sich danach sogar mit ihrem eigenen Label selbständig machte, wie sie mir ein Jahr später berichtete. Da hatte ich ihre wunderschönen Puppen und die liebevolle Inszenierung längst bei Instagram entdeckt. Eine solche Entwicklung zu sehen und zu wissen, dass ich vielleicht einen kleinen Anteil daran habe, macht mich unfassbar stolz und glüklich.

4 Herbstzeit ist Sockenzeit. Mit meiner Anleitung für Ringelstrümpfe können auch Anfängerinnen ganz leicht viele, viele Puppenfüßchen warm stricken.

5 Immer wenn ich Anfragen für Nasenreparaturen bekomme, bin ich froh, dass ich auf mein Heile-heile-Näschen-DIY verweisen kann. Auch Sandra ist die „Operation“ damit bestens gelungen.

6 Dieses Bild von Ruth, das ihre Puppe vor dem fast menschenleeren Brandenburger Tor zeigt, bedeutet mir sehr viel. Denn Ruth war im Sommer eine der ersten Nicht-Berlinerinnen, die nach dem Lockdown wieder zu mir in den Kurs kamen. Das war für mich ein Zeichen, dass es nach dem Ausnahmezustand auch wieder ein Stück Normalität gibt.

7 Dass Laura und ich unsere diesjährige Landpartie absagen mussten, tat uns im Herzen weh. Auch weil es bedeutete, dass wir liebgewonnene Frauen, die schon seit Jahren dabei sind, nicht sehen würden. Umso mehr freute es mich, dass Marina – die aktuell den Teilnahmerekord hält – trotzdem Puppen nähte und ihre Tochter zum Geburtstag mit diesem kupferrotgelockten Sonnenschein überraschte.

Wenn ihr auch einmal Teil dieser Reihe sein möchtet, schickt eure Bilder gern an hello@mariengold.net. Mein DIY-Angebot zur Herstellung von Puppen findet ihr in meinem Etsy-Shop, mein Kursangebot hier, alle Beiträge dieser Reihe hier.


16. Oktober 2020

Orla für den Sofortkauf (verkauft)

Orla ist 30 cm groß und hat aprikosenfarbene Haut, rotbraunes Haar und leuchtend blaue Augen. Sie/Er trägt graublaue Strampellatzhosen, ein helloranges Shirt, zimtrosa Schuhe und ein rostoranges Häubchen mit Blümchenbindeband.

Die Puppe ist für 185 Euro in meinem Etsy-Shop oder via E-Mail an hello@mariengold.net direkt bei mir erhältlich, dann beträgt der Preis 5 Euro weniger. Weitere Puppen für den Sofortkauf, sofern gerade vorrätig, findet ihr hier, mein Portfolio hier und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen hier.

Eine Puppe wie diese könnt ihr mit meinen eBooks zur Herstellung von Puppen und Puppenkleidern auch selbst herstellen. Mehr dazu hier. Die eBooks sind in meinem Etsy-Shop erhältlich.

Puppenbestellungen an hello@mariengold.net. Preise und Details hier.

Mariengold Puppen werden von Hand mit großer Aufmerksamkeit und viel Liebe aus natürlichen Materialien und nach eigenen Entwürfen hergestellt. Sie haben einen kleinen Hals (die Babys jedoch nicht), einen einfachen Po, sehr gut bewegliche Arme und Beine, ein kleines Näschen und einen Bauchnabel, manchmal auch Ohren und Grübchen an Ellenbogen und Knien. Das Haar ist aus einer gehäkelten Käppchen aus Mohair-Schurwoll-Garn mit eingeknüpften Haarsträhnen. Die Körperteile sind aus hochwertigem Schweizer Trikotstoff mit einem besonders reißfestem Garn genäht und sehr, sehr fest mit Schafwolle gestopft. Das Gesicht ist sorgfältig aufgestickt und die Wangen sind mit roter Bienenwachskreide eingefärbt. Die Kleidung ist aus Stoffen und Garnen aus Naturfasern. Puppen und Kleidung können von Hand mit lauwarmem Wasser und einem milden Waschmittel gereinigt werden.


13. Oktober 2020

Bücher: „Herzfaden“ von Thomas Hettche

Herzfaden. Als ich den Titel das erste Mal sah, wollte ich das Buch sofort lesen, so ansprechend fand ich ihn. Da wusste ich noch nicht einmal, dass es sich um einen Roman über die Augsburger Puppenkiste handelt. Und über die wusste ich herzlich wenig, wohl weil ich auf der anderen Seite des Landes aufgewachsen war. Dabei ist die Augsburger Puppenkiste, seit Jim Knopf 1953 auf den Fernsehbildschirmen erschien, auch ein Stück deutsche Geschichte. Dass das Buch auf der Shortlist für den diesjährigen Deutschen Buchpreis stand, machte mich einmal mehr neugierig.

Geschrieben wurde „Herzfaden“ von Thomas Hettche und laut Kiepenheuer&Witsch, dem veröffentlichenden Verlag, ist es „ein großer Roman über ein kleines Theater“.

Ein zwölfjähriges Mädchen gerät nach einer Vorstellung der Augsburger Puppenkiste durch eine verborgene Tür auf einen Dachboden, wo Prinzessin Li Si, der klappernde Tod, Kater Mikesch und ein sprechender Storch auf es warten. Vor allem aber trifft es auf jene Frau, die all diese Marionetten geschnitzt hat und nun ihre Geschichte erzählt. Es ist die Geschichte eines einmaligen Theaters und der Familie, die es gegründet und berühmt gemacht hat.

Sie beginnt im Zweiten Weltkrieg, als Walter Oehmichen, ein Schauspieler des Augsburger Stadttheaters, für seine kleinen Töchter eine Marionettenbühne baut. Die ersten Figuren fertigt er an der Front an, wo er neben all dem Leid und Schrecken auch die heilsame Kraft des Puppenspiels erfährt: „Es war ganz anders als im richtigen Theater. Ich hatte die Puppen aus allem zusammengebaut, was sich eben finden ließ, klapprige Dinger waren das, ganz unansehnlich, mit ein paar Stofffetzen behangen. Und doch waren sie lebendig. Und meine Kameraden, alles harte Kerle, die grauenvolle Dinge erlebt hatten, wurden plötzlich wieder zu Kindern. Es kam mir so vor, als wäre mir das als Schauspieler auf der Bühne niemals so gut gelungen.“

Über seine Erfahrungen im Krieg spricht er nicht, aber seine Vision ist geboren. Er will sich um die kriegsversehrten Seelen der Kinder und Erwachsenen kümmern, indem er Theater mit Puppen macht, die mit Hilfe von Fäden bewegt werden. Der wichtigste Faden dabei, so lehrt er seine Töchter, sei der Herzfaden: „Nicht sie wird mit ihm geführt, sondern mit ihm führt sie uns. Der Herzfaden einer Marionette macht uns glauben, sie sei lebendig, denn er ist am Herzen der Zuschauer festgemacht.“

Walter und seine Familie bauen zuerst eine erste kleine Bühne auf, den „Puppenschrein“, der in der Bombennacht, die 1944 Augsburg zerstört, zu Schutt und Asche verbrennt. Nach dem Krieg ist es vor allem seine jüngere Tochter Hannelore, genannt Hatü, die das Puppentheater wieder auferstehen lässt und all die bekannten Marionetten schnitzt. So wird der ehemalige Puppenschrein 1948 als „Augsburger Puppenkiste“ wiedereröffnet und die klassischen Märchen, die zunächst auf die Bühne gebracht werden, berühren die Menschen von Anfang an. Der endgültige Durchbruch gelingt 1951 mit „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry, einem zeitgenössischen Stück, das mehr mit der Gegenwart des jungen Ensembles um Hatü zu tun hat.

Zwei Jahre später ist es wieder ein moderner Autor, Michael Ende, der den Stoff für die nächste Erfolgsgeschichte liefert, und am 21. Januar 1953, zwanzig Tage nach der ersten offiziellen Ausstrahlung des deutschen Fernsehens geht die Augsburger Puppenkiste mit „Jim Knopf“ auf Sendung.

Michael Ende ist es auch, der am Ende des Buches formuliert, warum wir Bücher, Geschichten und – ja – auch Puppen brauchen: „Wissen Sie: In jedem Menschen lebt ein Kind, ob wir neun Jahre alt sind oder neunzig. Und dieses Kind, das so verletzlich und ausgeliefert ist, das leidet und nach Trost verlangt und hofft, dieses Kind in uns bedeutet bis zu unserem letzten Lebenstag unsere Zukunft.“

Heute ist die Welt noch immer kein friedlicher Ort, die Seelen der Menschen sind nach wie vor geschunden. Was kann Puppentheater da schon bewirken?

Vielleicht kann es uns spüren lassen, dass wir diesen unverwundbaren Kern in uns haben, der an das Gute glaubt, das Gute will und zur Liebe strebt. Es mag nur ein dünner Faden sein. Aber er hält.

Thomas Hettche: Herzfaden. Roman der Augsburger Puppenkiste, Kiepenheuer&Witsch, ISBN: 978 3 462 05256 5, 24 Euro.

Mehr Bücher findet ihr hier.


6. Oktober 2020

25 Dinge über Mariengold

Das einzige Erbstück, das ich von meiner Oma, die viel zu früh verstorben ist, besitze, ist eine kleine Armbanduhr. Ich trage sie zu jedem meiner Kurse. (Sonst lebe ich ohne.)

Ich häkele immer die Schuhe vor der Mütze, immer.

In der Pflege meines Autos bin ich überhaupt nicht gut. Tatsächlich schaffe ich es nur einmal im Jahr in die Waschanlage, nämlich kurz vor der Landpartie, weil dann Laura mitfährt. Ich weiß zwar, dass ein verwildertes Auto sie überhaupt nicht stören würde, aber es ist mir trotzdem wichtig.

Die Abitur-Beilage unserer Tageszeitung kurz vor den Sommerferien wird immer heiß erwartet, weil darin tausende von Namen stehen. Besonders bei den Waldorfschulen werde ich für meine Puppen fündig.

Letztes Jahr hatte ich 20-jähriges Abi-Jubiläum. Dafür sollte jeder einen kleinen Steckbrief ausfüllen, auf dem natürlich auch nach dem Beruf gefragt wurde. Ich zögerte lange, ob überhaupt und was ich da hinschreiben sollte. Es beschäftige mich tagelang, mehr als es eigentlich sollte, was mir zeigte, dass da immer noch so etwas wie Scham für meinen ungewöhnlichen Werdegang ist, vor allem gegenüber Menschen, die mich schon in meiner Schulzeit kennen. Letztlich schrieb ich „Puppen und Erwachsenenbildung“.

Die Auslosung und Benachrichtigung der Tauschpartnerinnen für Puppen&Packen letztes Jahr dauerte eine Stunde und 42 Minuten. Copy & Paste war mein bester Freund.

Für die Landpartie zu packen dauert noch einmal 20 Minuten länger.

Wieder daheim auszupacken dauert genauso lange. Richtig anzukommen, ohne dass einem ständig die Puppen/macherinnen im Kopf herumtanzen jedoch: einen Tag.

Seit Anfang 2018 ist Mariengold bei Instagram. Eigentlich wollte ich mir nur den Namen sichern und drei Bilder als Platzhalter dalassen. Wie es stattdessen weiterging, seht ihr hier.

Von meinem vorletzten Sommerurlaub bin ich mit 17 Namen für Puppen nach Hause gekommen, siehe auch hier.

Vor einem Jahr sprach mich eine Schamanin auf der Straße an. Das war am selbem Tag, an dem mein erster Business Coaching Termin stattgefunden hatte. Was sie zur mir sagte, waren zwar Gemeinplätze, aber es passte perfekt zu dem, was ich vorher mit der Coach besprochen hatte.

Ich möchte nicht wissen – oder eigentlich doch -, wie oft ich in den letzten Jahren mein Maßband aufgerollt habe.

Eure Lieblingspuppe in 2019 war Rio. Meine auch.

Den Veranstaltungsort für unsere Landpartie lernte ich Anfang der 2010er Jahre zuerst als Teilnehmerin eines Yoga-Retreats kennen. Damals war ich zwar schon Puppenmacherin, ahnte aber noch nicht, dass ich irgendwann einmal selbst mehrtägige Workshops veranstalten würde.

In meinen Kursen biete ich mittlerweise zehn verschiedene Farben für den Mund an. Ich selbst verwende seit Jahren nur eine einzige, nämlich ein helles, warmes Altrosa, das finde ich immer passt.

Es ist auch die Farbe, die am häufigsten von meiner Kundinnen und Kunden und in den Kursen bestellt wird.

Rekord! Im November 2019 verkaufte ich 60 Materialpackungen, so viele wie vorher in keinem Monat. Nur mal zur Vorstellung, das waren ca. 21 kg Stopfwolle.

Meine allererste Bestellung bei meinem Hauptlieferanten Wollknoll gab ich am 14. Januar 2008 auf. Inhaltlich unterschied sie sich nicht allzu sehr von heute, nur die Mengen sind jetzt beträchtlich höher.

Im April 2020, der Hochzeit des Lockdown, verkaufte ich 52 Würfel Rosen-Handbutter, so viele wie in der ganzen Zeit seit der Einführung des neuen Produktes ein Jahr zuvor nicht.

Für den Launch meiner Scrunchies im Juni nähte ich nicht weniger als 120 Stück.

Und habe bis heute erst drei Paar verkauft. (Das war mal ein richtiger Flopp.)

Die beste Zeit zum Schreiben ist für mich am späten Nachmittag und die meisten meiner Texte entstehen nach 17 Uhr.

Ich liebe Farben und finde auch gern selbst passende Bezeichnungen. Besonders mag ich meine Eigenkreation Zimtrosa für ein Altrosa, das in Richtung Braun geht.

An meinem Hochzeitstag vor zwei Wochen verkaufte ich vier Puppen, drei davon nach Übersee.

Die Bilder von mir auf dieser Website sind von 2012, also acht Jahre alt, genauso alt ist auch die aktuelle Version meiner Website. Zum zehnjährigen Jubiläum soll es einen Relaunch geben. Mir graut ehrlich gesagt jetzt schon davor.

Und gleichzeitig freue ich mich riesig, weil ich weiß: Es wird wieder ein Neubeginn.

Mehr Dinge über Mariengold findet ihr hier: 2019, 2018, 2017, 2015 und 2013.