19. Januar 2021

Mit Mariengold gemacht #24

1 Genau vor einem Jahr, in einem meiner letzten regulären Kurse vor der Coronazeit, fertigte Carla ihre allererste Puppe an und gab ihr den Namen Marianne, nach ihrer Großmutter, die ihr die Liebe zur Handarbeit vererbt hat, wie sie auf Instagram schreibt.

2 Wie toll ist bitte diese gefilzte Schiebermütze auf dem Kopf eines genauso tollen Puppenbuben, hergestellt mit meinem Baby Twink eBook?!

3 Im Oktober durfte ich Sybille zum dritten Mal in meinem Puppennähkurs begrüßen. Dieses Mal war sie mit ihrer Tochter Annika da, mit Anfang Zwanzig eine meiner jüngsten Teilnehmerinnen. Annika nähte auch diesen wunderschönen roten Cordmantel aus meinem Oh Girl! eBook für ihre Puppe. Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich eure Interpretationen meiner Schnittmuster sehe.

4 Es kommt immer wieder vor, dass Kursteilnehmerinnen anschließend in ein regelrechtes Puppennähfieber kommen, so wie Yeliz, die die heilsame Superpower des Puppenmachens „gerade in diesen komischen und schwierigen Zeiten“, wie sie sagt, für sich entdeckt hat.

5 „Mein Herz hüpft!“, schreibt Anne über diese Geburstagspuppe, die mit meinem Baby Twink eBook angefertig wurde. Und mein Herz hüpft natürlich auch, wenn ich solch anrühende Bilder sehe.

6 Heilungspuppen werden ein immer wichtigeres Thema in meiner Arbeit. Diese Puppe zum Beispiel fertigte eine Kundin sich mit Anleitung und Material aus meinem Shop zur Begleitung eines Klinikaufenthaltes an, damit sie sich dort nicht so allein fühlt.

7 Dass mich ein handgeschriebener Brief als Dankeschön für einen Kurs erreicht, ist eine Seltenheit und schenkt mir in Zeiten wie diesen ganz viel Kraft und Mut zum Weitermachen.

Wenn ihr auch einmal Teil dieser Reihe sein möchtet, schickt eure Bilder gern an hello@mariengold.net. Mein DIY-Angebot zur Herstellung von Puppen findet ihr in meinem Etsy-Shop, mein Kursangebot hier, alle Beiträge dieser Reihe hier.


12. Januar 2021

Happy New Moment! (Hello, 2021)

Jetzt ist er endlich da, der lang herbeigesehnte Jahreswechsel. Zwar bedeutet er nicht das Ende der Krise und der Januar mag sich auch nicht so frisch-fröhlich an wie sonst anfühlen, aber so ein Übergang ist immer auch eine Möglichkeit, einen schweren Brocken hinter sich zu lassen und neu anzufangen.

Wenn ein neues Jahr beginnt, können wir getrost einen Punkt hinter das alte setzen, tief durchatmen und uns neu ausrichten. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Das ist ein ganz kraftvolles, ermutigendes und hoffnungsfrohes kosmisches Gesetz, das uns immer wieder einlädt, unser Leben unter allen möglichen, auch widrigen, Umständen zum eigenen Wohl und zum Wohle aller zu gestalten. Egal was in der äußeren Welt los ist, wir können unseren Fokus immer auf das lenken, was uns wirklich wichtig ist und gut tut.

Ein wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Wert in meinem Leben ist der liebevolle Blick, der stets wohlwollend und zärtlich ist, auch angesichts größter persönlicher Schwierigkeiten und Herausforderungen und der weltweit sehr angespannten Lage. Ich möchte und werde nicht nicht aufhören, die Welt liebevoll zu betrachten und nicht nur das offenkundig Schöne zu sehen, sondern vor allem gebrochene, verhüllte, unvollkommene Schönheit wertzuschätzen. Meine Liebe gilt den Rissen in der Oberfläche von allem Möglichen, auch verletzten Seelen und gebrochenen Herzen, durch die Licht von außen eindringen kann und durch die auch erst Licht von innen nach außen scheinen kann. Dann wird Verbindung möglich.

Neben dem liebevollen Blick ist in schwierigen Zeiten in Verbindung zu sein besonders wichtig für mich. Ich habe mein Leben in den letzten Monaten bewusst nicht in das Internet verlegt, sondern bin viel in der Natur und mit mir selbst, mache mein Yoga, tanke Sonne, pflege meine Freundschaften, kümmere mich um die Familie, bin präsent und ansprechbar für die Menschen in meinem Umfeld. Ich versuche, immer offen und empfänglich für das Leben zu sein, für die anderen, für alle Farben zwischen Schwarz und Weiß, für Berührung und Verwandlung, für das Glück der großen und kleinen Momente.

Glück ist ansteckend, genau wie der Virus, der uns seit Monaten in Schach hält. Es breitet sich aus und vergrößert sich sogar, wenn es geteilt wird, am besten natürlich durch physische Nähe und regelmäßige Kontakte. Das ist jetzt nur sehr begrenzt möglich. Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten und es lassen sich immer neue Weg finden, Menschen auf verschiedenste und schönste Weise zu berühren und selbst berührt zu werden.

Das erlebe ich auch immer wieder mit Mariengold, denn Puppenmachen ist ein wunderbarer Herzöffner und wird hoffentlich auch in diesem Jahr vielen Menschen Fröhlichkeit, Freudenstürme, Liebe, Licht, Trost, Berührung, Hülle, Halt, Wärme, Tiefe, Heilung, Hoffnung, Glück, Wohlgefallen, Erholung, Flow, Spaß, Mut, Vergnügen, Erkenntnis, Stimmigkeit, Innigkeit, Beistand, neue Perspektiven, Wachstum, Seligkeit, Geschichten, Wonne, Neugier, Beschäftigung, Stärkung, Schutz, Schöpferkraft, Balance, Fülle, Inspiration, Einsichten, Spielerei, Flausen, Geselligkeit, Aufrichtung, Entspannung, Seelennahrung, Zärtlichkeit, Sanftheit, Ermunterung, Erleichterung, Träume, Verbundenheit, Kurzweil, Heiterkeit, Leichtigkeit, gute Gedanken, Zusprache, Ansprache, Unterhaltung, Ankommen, Heimkommen, Ablenkung, Energie, Feuer, Stimmigkeit, Schwung, Schmetterlingsgefühle oder schlicht und einfach ein Lächeln schenken.

Ich habe viele Ideen und Pläne, wie ich dazu beitragen könnte, auch wenn ich jetzt schon weiß, dass ich das meiste davon wahrscheinlich gar nicht umsetzen werde, weil es im Leben immer anders kommt, oft viel schöner und bunter, als man es sich selbst ausmalen kann. Es gibt so viele Möglichkeiten, die ich jetzt noch gar nicht sehen kann. Deshalb: Fokus auf das Hier und Jetzt und immer wieder auf die Frage, was möchte ich aus meinem Herzen in die Welt bringen.

Ich lasse mich überraschen, was dieses Jahr entsteht und wo es hingeht und freue mich von Herzen auf euch und die Puppen!

Happy New Year und Happy New Moment!

Let Yourself Be Loved


21. Dezember 2020

Eure schönsten Momente mit Puppen/machen und Handarbeit in diesem Jahr

Als ich im Oktober nach euren Geschichten zu Corona & Puppen fragte, erreichte mich nur eine Handvoll Rückmeldungen. Mittlerweile verstehe ich auch warum. Es war einfach der falsche Zeitpunkt, denn damals hatten wir es noch lange nicht hinter uns und eigentlich war auch schon abzusehen, was noch auf zukommen würde. Jetzt zum Jahresende sind zwar wir mittendrin, aber es gab ganz viele tolle Einsendungen zu meiner Dankeschön-Verlosung, ganze 57 eMails und 101 Kommentare bei Instagram!

Hier kommt sie also doch noch, die warme und stärkende Hühnersuppe für die Seele mit einer Auswahl eurer schönsten Momente mit Puppen/machen und Handarbeit in diesem verrückten Jahr:

„Wir haben dieses Jahr ein ganz kleines Baby bekommen, unsere dritte Tochter. Sie war bei ihrer Geburt so groß wie eine Puppe von dir. Also konnten die Mädels die Puppenkleider mit ihrer kleinen Schwester teilen.“

„Der Kurs bei dir in Berlin war super und ich würde jederzeit wiederkommen. Mein zweitschönster Moment neben deinem Kurs war, als ich meine zweite Puppe in den Händen hielt. Ganz alleine Zuhause gefertigt.“

„Mein schönster Moment war das Anfertigen einer Mitzi als Geschenk zum ersten Geburtstag meiner zweiten Tochter.“

„Dieses Jahr haben das große Kind und ich das Filzen für uns entdeckt. Wie viel Spaß das macht!“

„Dieses Jahr durfte ich das Spinnen von Wolle lernen.“

„Mein schönster Handarbeitsmoment war im November, meine Tochter lag eine Woche im Krankenhaus wegen einer akuten Blinddarmentzündung und -OP, ich habe sie dort jeden Tag für mehrere Stunden besucht. Wir lagen zusammen auf ihrem Bett und haben einen kleinen Dackel gehäkelt, den sie schon immer mal machen wollte. Das war richtig schön und wir haben viel gelacht, weil der gehäkelte „Sausage dog“ seinem Namen alle Ehre macht.“

„Mit den Händen zu werkeln, erdet mich und gibt mir Mut und Kraft in dieser Zeit.“

„Das ist Emotionalste, was ich dieses Jahr im Handarbeitsbereich gemacht habe, war eine alte Puppe aus Kindertagen wieder hübsch zu machen, damit die Mama sie ihrem Kind weitergeben kann.“

„Die Handarbeit war in den letzten Monaten eine großartige Kraftspenderin, sie beruhigt und erdet mich. Ich zehre heute noch von dem schönen Puppenkurs bei dir vor vielen Jahren und freue mich, bald wieder dabei sein zu können.“ 

„Der Lichtblick in diesem Jahr war mein erstes kleines Enkelmädchen! Ich habe ihr deine wunderschöne Puppe Arno geschenkt und schon einiges nach deinen Anleitungen genäht und gestrickt. Der 1. Geburtstag kann also kommen.“

„Ich durfte dieses Jahr mit meiner kleinen Tochter alles ganz langsam angehen. Wir haben gemalt, gedruckt und viel im Garten mit den Händen gewerkelt.“

„Gerade habe ich es geschafft, ein Puppenjungen fertig zu nähen. Dieser wird unter dem Weihnachtsbaum sitzen und einen kleinen Jungen erfreuen.“

„Mein schönster Moment mit Puppenmachen war, als meine Tochter ihr Geburtstagsgeschenk nach dem Auspacken sofort in die Arme genommen, geküsst und geknuddelt hat.“

„Mein kürzliches Highlight war, in einer sehr wilden Zeit wieder Transparentsterne zu basteln.“

„Für mich sind die Montagabende die schönsten Momente. Da treffen wir uns hier in der Hofgemeinschaft zum gemeinsamen Handarbeiten und Weintrinken.“

„In diesem intensiven Jahr, in dem wir so viel Zeit wie nie zuvor zu Hause verbrachten, hat mein Mädchen begonnen, sehr intensiv mit ihrer Puppe zu spielen. Zu erleben, wie mit viel Empathie und Fürsorge sie ein nach außen scheinbar lebloses Wesen umsorgt, erfüllt mich mit großer Freude und Dankbarkeit für dieses wundervolle Menschenkind.“

„This year I’ve enjoyed diving deeper into the beautiful craft of doll making and have found so much quiet joy and healing as they come to life in my hands.“

„Mich holt die Handarbeit jeglicher Form aus meinen Tiefs, die mich in meinem Leben begleiten.“

„Ich habe einige Filzschnüre und Schneckenbänder hergestellt.“

„Mein spannendster und aufregendster Moment war, als ich eine Puppe aus der Kita zum Reparieren bekam und ihr unter Tränen den Kopf abtrennen musste. Das fühlte sich so falsch an, aber nun hat sie eine neue Nase, aufbereitete Haare, neue Augen und sieht doch irgendwie aus wie die Alte.“

„Unser Sohn ist jetzt 2,5 Jahre alt und wir hatten dieses Jahr richtig viel Zeit, um zusammen zu werkeln. Am schönsten fand er das Kerzenrollen für das Weihnachtsgeschenk für Oma und Opa.“

„Dieses Jahr habe ich viel genäht und gestrickt. Ohne meine Handarbeit wäre ich nicht so ausgeglichen. Meist stricke ich sogar vor dem Frühdienst noch ein paar Reihen.“

„Meine schönsten Momente mit meinen Kindern in diesem Jahr waren die, in denen wir alle auf dem Boden im Kinderzimmer gesessen haben: Die beiden haben gespielt und ich habe gestrickt.“

„Meine schönsten Handarbeitsmomente dieses Jahr sind neue Freunde, die ich gefunden habe. Im April habe ich endlich Historisches Nähen angefangen und ganz viele Leute auf Instagram und per Zoom kennengelernt. They welcomed me with open arms and incredible amounts of love, and I am very grateful for that and for them.“

„Die Babys, die dieses Jahr auf die Welt gekommen sind, haben alle von mir ein selbstgenähtes Häschen geschenkt bekommen. So fängt die Puppenliebe an.“

„Kurz vor Corona ist meine erste selbstgenähte Puppe nach deiner Anleitung entstanden und konnte meine kleine Tochter so durch dieses verrückte Jahr begleiten.“

„Mein schönster Moment in diesem Jahr? Am 16. August war es genau ein Jahr her, dass ich dich kennengelernt und in deinem Workshop meine wunderschöne Puppe Bente genäht habe!“

„Dieses Jahr hat Energie gekostet, aber dadurch dass im Außen weniger möglich war, ist zu Hause ein neuer kreativer Raum entstanden. Vor Kurzem habe ich mich an den langersehnten Wollpullover für mich selber gewagt, in weichstem Petrol. Dabei denke ich oft an die Strickstunden im Herbst und Winter auf dem Sofa mit meiner mittlerweile verstorbenen Nachbarin, unserer „dritten“ Oma und guten Seele des Hauses.“

„Puppenmachen ist wirklich Balsam für die in diesem Jahr sehr geschundene Seele.“

„Mein schönstes Erlebnis dieses Jahr war, als meine erwachsene Tochter ihren Kindern und deren bester Freundin Puppen genäht hat und ich die Haare anfertigen durfte. Da dies alles geheim gehalten werden musste, fühlte ich mich augenblicklich in die Vergangenheit zurückversetzt, als ich klein war und so habe ich meine Liebe für Handarbeit wiederentdeckt.“

„Ich habe dieses Jahr meine Stickmaschine und Stricknadeln zum Glühen gebracht.“

„Mein schönster Moment war die Erinnerung an meine Oma, die mir Nähen, Stricken und Häkeln beigebracht hat. Im ersten Lockdown habe ich probiert, es meiner Kleinen beizubringen. Oje wie, wie habe ich meine Oma verstanden! Das Stricken hat bei meiner Kleinen nicht ganz geklappt, aber dafür näht sie wie eine Weltmeisterin.“

„Out of all this year the best thing has been the birth of my granddaughter Harper and making dolls for her and toys is my joy.“

„Meine schönsten Momente mit Handarbeit waren, das Ansetzen eines glutenfreien Sauerteiges mit Teffmehl und das Backen eines Brotes alle sieben Tage, die Aneignung der beiden Beete mit „Straßenbegleitgrün“ vor unserem Mehrfamilienhaus und die Gartenarbeit darin, kleinere Schrift und Zeichenarbeiten (habe mir eine Jugendstil-Schrift beigebracht und Blüten gezeichnet) und das sehr ruhige, bewußte und meditative Säubern meines Schlafzimmer-Fensterrahmens von außen und innen, in alle Winkeln, wie ein Hegen und Pflegen.“

„Dieses Jahr habe ich begonnen, meinen ersten Pullover für große Kinder zu stricken.“

„Mein schönster Puppenmoment dieses Jahr war, als ich ein Familienerbstück zur Verwaltung bekommen habe, eine ganze alte Kiste mit Puppenkleidern, teils noch aus dem späten 18. Jahrhundert. Diese Puppenkleider wurden jedes Jahr vor Weihnachten aus Stoffresten der Kostüme, Haus- und Ausgehkleidern der Damen im Haus gefertigt. Mir wurde erzählt, dass vor Weihnachten extra eine Schneiderin für einige Stunden bestellt wurde, deren Aufgabe die Herstellung bzw. Mitarbeit zur Herstellung dieser Kleider war. Und was für Kleider! Sie versetzen in alte Zeiten zurück: zweiteilige Kostüme mit hinten aufgebauscht gerüschten Röcken, weite Kleidermäntel, Hausschürzen mit altmodisch gerückten Trägern über den Schultern und sogar ein Kleid mit Korsettstäbchen drinnen.“

„Am Montag habe ich gerade noch rechtzeitig vor dem bevorstehenden Lockdown zwei Häkeltierchen in die Hände der Auftraggeber legen können. Die Begeisterung der beiden wärmten mein Herz und gehörten zu den schönen Momenten in diesem merkwürdigen Jahr.“

„Ich habe ich dieses Jahr viel für den Tierschutz genäht, denn wegen Corona kommen weniger Spenden zu den Vereinen.“

„Mein schönster Moment war ein Töpferkurs mit genau den lieben Menschen, mit denen ich vor einiger Zeit in einem Kurs bei dir in Berlin meine erste Puppe gemacht habe, die von meiner Tochter sehr geliebt wird.“

„Ein wunderschöner Puppen-Glücksmoment war, als meine Enkeltochter Leni ihrer Puppe, die du für sie gemacht hast, das Kleid anzog, das ich aus einem Schnitt von dir genäht hatte, und sie im Partnerlook für mich getanzt haben. Das alles am Telefon, weil wir uns wegen Corona nicht sehen konnten.“

„Mein schönster Moment war, als meine beiden kleinen Töchter das Fingerstricken für sich entdeckt haben und gar nicht mehr aufhören können, gestrickte und gefilzte Schnüre für ihre Freundinnen und sich selbst herzustellen.“

„Ich hatte in diesem Jahr einen besonders schönen Puppennähmoment, als ich an einem düsteren Herbstsamstag mit einer Kanne heißem Tee und bei vollkommener Stille in der Morgendämmerung ein Puppenköpfchen gemacht habe und es ganz allmählich, Stich für Stich immer heller wurde.“

„Mein schönster Puppenmoment war die Berlinreise zum Kurs bei dir mit meiner Tochter. Das war ein wirkliches Highlight in diesem verrückten Jahr. Alles, wirklich alles hat gestimmt und wir haben es uns richtig gutgehen lassen.“

„Als ich meinem Kind stolz einen Schal geschenkt habe und er strahlte, weil seine Mama so lange für ihn daran gestrickt hatte.“

„Mein schönster Moment war, als ich Deine liebevoll hergestellte Puppe für mein Enkelkind in den Händen halten durfte. Ich freue mich jeden Freitag darauf, deine Herzstücke auf dem Blog zu bewundern.“

„Ich freue mich so auf Weihnachten und die Zeit danach, wenn alle meine drei Töchter mit den von mir selbstgemachten Puppen spielen werden.“

„Mein kreatives Highlight war das Kerzenzieh-Stübli, welches ich in unserem Bauwagen eingerichtet hatte. Da nicht nur meine Kinder das Kerzenziehen in diesem Jahr vermissten hatten, stellte ich den Raum auch Freunden, Nachbarn und Leuten mit dem Wunsch nach ein bisschen Weihnachtszauber zur Verfügung.“

„Ich habe eine wunderschöne Strickjacke mit Regenbogenmuster gestrickt. Aber noch mehr als nähen und stricken habe ich dieses Jahr fermentiert.“

„Mein schönster Puppenmoment war als ein Freund seine neue Freundin zu uns mitbrachte und sie in Begeisterung über mein Puppen-Handarbeits-Zimmer ausbrach.“

„Die Puppe Magdalena, die ich für meinen jüngsten Sohn genäht habe, wurde sofort ins Herz geschlossen und ist unverzichtbar für ihn geworden. Als er am Wochenende mit Bronchitis in die Kinderklinik musste, war das erste, was er sich dorthin wünschte, seine Magdalena. Sie war immer dabei und wurde auch den Krankenschwestern vorgestellt. Es macht mich so glücklich, dass sich der Zauber übertragen hat, dass etwas, das ich gemacht habe, wiriklich mit Leben und Liebe gefüllt wurde.“

„Ich liebe es seit meiner Kindheit, Geschenke selber zu machen. Zwar weiß nicht jeder diese Geschenke richtig zu schätzen und doch bastele ich mit meiner Tochter alles selbst und es ist eine Freude zu beobachten, wie auch in ihr dieser Schatz leuchtet.“

„All deine Worte über das Puppenmachen sind tatsächlich wahr: Dieses schöne, wohlig-warme Gefühl, wenn da nach und nach ein kleines Puppenbaby entsteht, es von oben bis unten zu bestricken und zu behäkeln, hat mir dieses Jahr wirklich erleichtert.“

„Nicht nur ich bin ein großer Fan von dir, sondern auch meine Mama, die so gerne einen Kurs bei dir machen möchte, es sich bisher aber noch nicht traut. Sie arbeitet im sozialen Bereich und hat sowohl beruflich als auch familiär ein forderndes Jahr hinter sich. Viele Dinge, die ihr im Alltag Halt geben, sind durch Corona weggebrochen, bis auf ihre große Leidenschaft: das Handarbeiten.“

„Ich arbeite als Hebamme und mein Werkzeug sind meine Hände. Mit ihnen habe ich wieder viel Handarbeit geleistet in diesem Jahr, in dem Not, Angst und Sorge der Frauen und Paare besonders stark waren. Meine Hände und ich wurden also viel gebraucht, als Wegbegleiter, Stütze und Halt, zum Wärmen und Massieren, in der Schwangerschaft, bei der Vorsorge, bei Beschwerden, bei der Geburt zuhause oder in der Klinik, im Wochenbett, bei Untersuchungen, zum Tränentrocknen, zum Beistehen.“

„Mir tut die Kreativität gut, bringt mich durch schwierige Zeiten. So kann ich Neues schaffen, z. B. die Kinder in ein warmes Walk-Oberteil gut einpacken.“

„Über deine Frage nach dem schönsten Moment musste ich einige Zeit nachdenken. Und dann stellte ich fest, dass der Moment, der mich am glücklichsten gemacht hat, eigentlich gar nicht mein Moment war, sondern der meines jüngsten Sohnes. Der hatte nämlich zu seinem 9. Geburtstag nur einen einzigen Wunsch: eine eigene Nähmaschine. Und dieser Wunsch und seine Freude über dieses Geschenk machen mich immer noch so selig! Er ist am glücklichsten, wenn er etwas mit seinen Händen macht. Er sägt und hämmert, bohrt und schraubt. Genauso sehr liebt er Stricken, weiche Wolle, schöne Stoffe und eben auch das Nähen an der Nähmaschine. Und ich wette, wenn ich eine Puppe nähe, würde er sich mir anschließen.“

„Uns wurde ein Enkelkind mit einem seltenen Gendefekt geboren, aber auch mit einer Vorliebe für Fridolin, genäht mit deinem Baby Twink eBook für den großen Bruder.“

„During the first confinement, I had less work and more time at home. Making dolls helped me during this difficult times, battling stress and depression. Now, I enjoy freezing sundays to create dolls and clothes near the woodburner. My favorite moment is to create the face and i can make 100 dolls, everyone will be different!“

„Neulich habe ich mit meinen Schüler Sockenmonster genäht und damit die reinste Sockenmonstermania ausgelöst, angefangen bei mir und meinen Kindern, bis zu meinen Schülern und ihren Familien.“

„Meine Tochter bekam vom ihrer Oma zu Ostern ein Schlamperle genäht. Da wir uns nicht sehen durften, kam es mit der Post. Meine Tochter freute sich riesig darüber und schloss die Puppe Lena fest in ihr Herz.“

„Ich habe die Liebe zu Wolle-Seide entdeckt und nähe seit März mit viel Liebe und Herzblut für meinen Sohn Kleidung. Jedes Stück, das durch meine Hände und die Nähmaschine entsteht, macht mich richtig glücklich.“

„Ganz besonders warm ums Herz wird mir immer, wenn ich unseren Sohn mit selbstgemachter Puppe und dem kleinen Wichtel von der Landpartie im Arm in seinem Bett liegen sehe. Beide werden so sehr geliebt!“

„Mein persönlicher Glücksmoment war dieses Jahr der Augenblick, als ich mein Spinnrad in einer Werkstatt in der Uckermark gesehen, es in den angrenzenden Garten gestellt und losgesponnen habe. Bei traumhaften Pfingstwetter und nie endender Lust am Tun. Bis heute!“

„Ein Erfolgserlebnis dieses Jahr waren meine ersten Versuche mit Granny Squares. Ich habe ein tolles Kissen für meine Tochter gehäkelt.“

„Meine schönsten Puppennäh-Momente hatte ich dieses Jahr mit einem unglaublich grosszügigen Hansel-and-Gretel-Viedeo-Tutorial von fig & me. Ich liebte ihre wunderschönen Videos, die Musik, ihre sanfte Stimme und lernte nochmals unglaublich viel dazu.“

„Da fällt mir das Teil ein, das ich gerade auf den Nadeln habe. Eine Tante meines Mannes hat unseren Söhnen zwei wunderschöne Jäckchen gestrickt. Als ich sie nach der Anleitung fragte, nannte sie mir nur ganz wenige Eckdaten. Leider ist die Tante vor zwei Jahren verstorben. Aber jetzt habe ich die Jäckchen und die Hinweise wieder zur Hand genommen und es entsteht tatsächlich ein drittes Jäckchen im Stil von Tante Anne. Das macht mich glücklich, denn bleibt etwas Greifbares und irgendwie auch Lebendiges von ihr erhalten.“

„Letzte Woche sind winzige Söckchen und eine Bommelmütze für das Püppchen meiner Tochter fertig geworden, die sie gestern im Adventskalender hatte.“

„Ganz egal was ich mit meinen Händen herstelle, es hilft unheimlich, in diesen Zeiten bei sich zu bleiben und von Nachrichten und den großen Weltproblemen abzulenken.“

„In diesem verrückten Jahr habe ich mich zum ersten Mal richtig an die Handarbeit getraut, auch dank dir. Als ich nach dem letzten Tag des Kurses meinem entgegengelaufen bin, meinte er, dass er mich lange nicht mehr so ausgeglichen und freudig in dieser Corona-Zeit gesehen hat. Und das stimmte.“

Ihr Lieben, ich danke euch von Herzen für eure Teilnahme an meiner Verlosung und für all eure schönen Momente (und dass Mariengold so oft auch daran beteiligt war).

Das Jahresende wird sicher nicht das Ende dieser Krise sein, aber wir dürfen jetzt bewusst einen Punkt setzen, Rückschau halten, wertschätzen, loslassen und uns auf das Neue freuen, was immer es bringen mag.

Ich freue mich auf 2021 mit euch!


15. Dezember 2020

Unverhofft viele Herzmomente und Freudebegegnungen in 2020

So viel Weihnachtspost, besonders von Kursteilnehmerinnen und Blogleserinnen! Als hätten sie geahnt, dass ich zwischen den Jahren immer besonders intensiv darüber nachdenke, wie es mit meinem Blog weitergehen soll. Diese alljährlichen persönlichen Rückmeldungen sind für mich der wichtigste Grund, stetig weiterzumachen.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag fotografierte ich einen bezaubernden Regenbogen über dem Wendland. Daraufhin schicke mir meine Kundin Dagmar ein Bild von demselben Regenbogen aus einer andere Perspektive: „Ich war ganz überrascht von deinem Regenbogen über Hitzacker. Da hätten wir uns ja fast begegnen können, denn da bin ich zu Hause.“

Dass das erste verkaufte Produkt in 2020 die Goldene Postkarte war – mein Überraschungs-Bestseller in November und Dezember 2019.

Gehört eigentlich noch in 2019, passt aber gerade so gut dazu: Dass die allererste Käuferin dieser Postkarte eine ganz liebe Kursteilnehmerin war, an deren herzliches, ansteckendes Lachen ich immer wieder denke. (Hallo, Christina!)

Wenn jemand sich so für einen Tipp zum Puppenmachen bedankt: „Das hat mir sehr geholfen. Du strahlst durch das Netz!“

Frauke, die Gewinnerin meiner Buchverlosung vor einem Jahr, zu ihrem Preis: „Es berührte mich stark und kam in einem Moment, in dem es mir sehr schlecht ging und ich auch eine innere Heilung brauchte. Ich bin ganz beseelt davon.“

Das Buch fand auch bei einer lieben ehemaligen Kurs- und Landpartie-Teilnehmerin Anklang, leider aus traurigem Anlass: „Vielen Dank für deine Buchbesprechung diese Woche, sie hat mich sehr berührt. Ich schenke das Buch nun meiner Schwiegertochter, die im September ihre Tochter still gebären musste.“

Die ersten Sonnenstrahlen, die im Januar 2020 in mein Atelier fanden.

Feedback zu meinem Blog von Tanja, das mir direkt ins Herz ging: „Beim Lesen deiner Beiträge bin ich immer wieder erstaunt und gleichzeitig total erfreut, dass du die richtigen Worte findest, dass du mit kleinen, knappen Sätzen und Denkanstößen mitten hinein triffst und augenscheinlich Kleines so formulierst, dass seine eigentliche ganze Größe spürbar wird.“

Und dass in der Betreffzeile ihres eMails „Goldene Worte“ stand.

Hanna schrieb mir auch etwas Schönes: „Danke, Maria! Ihr wunderbarer Blog und alles andere bauen mich regelmäßig auf.“

Meine Freundin Kristina, die eine enge Freundin wurde, nachdem sie eine meiner ersten Kundinnen gewesen war: „Anbei ein Foto von Millas Puppe Ella. Als sie im Dezember einige Tage richtig bettlägerig war, hat sie die Stunden damit totgeschlagen, Ella immer neue Frisuren zu gestalten. Ich freue mich so, dass sie mit zwölf noch von Zeit zu Zeit Freude an der Puppe hat.“

Dass in meinem Puppennähkurs im Februar nur Frauen (sechs) mit dem Vornamen-Anfangsbuchstaben A waren.

Eine von ihnen, Anika, machte mir ein tolles Kompliment zu meiner Vorab-Kommunikation: Sie hätte noch nie so ein informatives eMail gelesen und sich dann so auf eine Veranstaltung gefreut.

Große Wiedersehensfreude mit Gerit, der Gastgeberin meiner Kurse in Wien. Einen Tag vorher hatte ich mir noch einen anderen, größeren Raum für zukünftige Kurse angesehen, im Laufe des Wochenendes aber begriffen, wie wichtig so eine gute Seele im Hintergrund ist, gerade wenn ich nicht in meiner Komfortzone in Berlin unterrichte. Es bleibt also vorerst bei meinem „alten“ Raum in Wien.

In dem Kurs dabei war auch Maria, die sieben Kinder hat, worum sich natürlich viele Gespräche an unserem Arbeitstisch drehten. Am Ende des zweiten Tages stand die ganze Rasselbande dann in der Tür, um die Mama abzuholen. Es war ganz toll, diese Großfamilie dann auch einmal live zu sehen.

Maria war es auch, die Gerit, unserer Gastgeberin ein schönes Geschenk machte: zwei selbstgeknüpfte Freundschaftsbänder, eins für ihre Tochter und eines für die Puppe, damit diese ihre Puppe nicht so schwer vermisst, wenn sie diese der Oma ausleiht.

Von meinem Puppennähverliebt-Anhänger habe ich bisher genau zwei Stück verkauft und beide Kundinnen hatten exakt den gleichen Vor -und Zunamen. (Ist das zu fassen?!)

Als ich meine Freundin Laura von 1000 Rehe fragte, ob ich das Schnittmuster für ihr schönes, perfektes Puppenkleid für einen Auftrag nutzen dürfte, gab sie sofort ihre Zustimmung und erlaubte es mir auch darüber hinaus. Im Gegenzug schenkte ich ihr mein Schnittmuster für ein etwas aufwendigeres Hemd, was auch ihr wiederum Entwurfsarbeit ersparte. Ich mag es sehr, dass so etwas ganz unkompliziert zwischen uns möglich ist.

Laura war mir dieses Jahr auch eine besonders gute Freundin. Unvergessen die vielen Stullen bei Suicide Sue, bei denen wir uns über die Weltlage austauschten oder der Karfreitagsnachmittag mit unseren Männern, an dem ich trotz allem so viel gelacht habe wie wahrscheinlich das ganze Jahr nicht mehr.

Meine Freundin Julia konnte ich dieses Jahr zwar nur zwei Mal sehen, aber wir schickten die ganze Zeit Sonnenstrahlen in Form von Briefen, Päckchen und eMails hin und her.

Meine Freundin Uschi war immer da und trotz dass unsere Freundschaft eigentlich nicht hierher gehört, weil sie ganz und gar privat ist, möchte ich ihr an dieser Stelle von ganzem Herzen danken.

Und wenn ich schon einmal dabei bin: Grüße und Küsse gehen auch an Kristina, Anja und Clara, die fest an meiner Seite waren, auch wenn ich manchmal ganz schön eben mir stand.  

So etwas höre ich immer gerne: „Die Kleidung ist noch viel schöner, als im Internet zu sehen war.“ (Loredana)

Oder so etwas: „Ich lese seit Jahren auf deinem Blog, verfolge deinen Werdegang als Puppenkünstlerin und besuche dich virtuell so gerne.“ (Stephanie)

Eine liebe Bekannte hat dieses Jahr ein Buch über das Schenken geschrieben und gibt darin Mariengold als eine „Perle im Netz“ an.

Im beiliegenden Brief machte sie mir Mut, endlich mein eigenes Buchprojekt in die Wirklichkeit umzusetzen und lieferte auch gleich einen schönen Vorschlag für den Titel mit: „Seelengefährten – was Puppen uns geben können“. 

Als es im März losging, schrieb mir Tanja (die liebe Tanja mit den goldenen Worten): „Ich sitze gerade in unserem Wohnzimmer, halte meine Puppe in den Händen, die ich bei dir genäht habe und versuche durchzuatmen!“

Das berührte mich so sehr, dass es mich zu diesem Blogartikel inspirierte, der wiederum bei euch viel Anklang fand.

Die Tränen in den Augen meiner Coach bei unserem ersten und einzigen Termin per Zoom. Wie oft hatte ich schon vor ihr geweint und jetzt war sie es, die mit dieser neuen Situation so schwer zu kämpfen hatte.

Das Coaching setzten wir dann erst einmal aus, aber ich freue mich sehr, dass ich in den nächsten Tagen noch einen Termin in ihrer Praxis habe, um dieses Jahr zu reflektieren und einen Blick auf 2021 zu werfen. 

Rückmeldungen wie diese von Sonja auf meine Rosen-Handbutter-Verschenk-Aktion im April: „Unsere Oma und Mama hat sich sehr gefreut. Sie war richtig gerührt, so eine Anerkennung zu bekommen.“

Oder Gretchen: „Einfach Danke.“

Eine späte Rückmeldung von Claudia auf unsere Landpartie im September 2019: „Auf dem Heimweg habe ich vor Freude ein paar Tränen verdrückt, weil meine Seele voll war, voll Liebe und Zuspruch.“

Dass meine wöchentliche kleine Glücksliste „Guter Dinge ins Wochenende“ so gut bei euch ankommt.

Am Ende der ersten Saison schrieb z. B. Rita: „Dein Blog ist bei mir auf der Favoritenliste gespeichert und besonders deine Guten Dinge haben es mir angetan. Ich habe deine Blicke in verschiedene Richtungen alle sehr genossen, vielen Dank dafür.“

Oder Christina auf die Ausgabe # 9 hin: „Dankeschön für deine Glückslisten! Die gestrige hat es mir besonders angetan: der Social-Distancing-Tanz und das Hörbuch, Manfred Krug. Ich fühle mich ganz beschwingt, obwohl ich mich gerade nur sehr eingeschränkt bewegen kann.“

Die besten Kursteilnehmerinnen der Welt. Gerade im ersten Lockdown blieben sie mir fast alle treu, waren unfassbar geduldig und verständig und trauten sich danach auch unter den umständlichsten Umständen in die Kurse.  

Manche Geschichten kann man sich nicht ausdenken, so schön sind sie: „Die Puppen sind für die Kinder der Vorbesitzer unseres neuen Hauses mit Meerblick, großem Garten und vielen Möglichkeiten auf der Isle of Arran in Schottland. Unsere zwei Mädchen hatten ihre beiden Puppen bei der Hausbesichtigung im Januar dabei und die Kinder der Familie (inklusive Mama und Papa) fanden sie so toll. Seit Freitag sind wir nun Besitzer dieses Hauses und ich möchte ihnen eine Freude mit den Puppen machen.“ (Elisabeth)

Dass Doris, eine liebe Kursteilnehmerin aus Wien, sich die Puppe Annika selbst zum Muttertag schenkte in einer Zeit, in der sie ihre Tochter auf der anderen Seite der Landesgrenze nicht sehen konnte.

Susanne, die Gewinnerin meiner Futter-für-die-Hände-Verlosung: „Mich hat es echt vor Freude und Überraschung umgehauen, als deine Post gekommen ist.“

Dass wir dieses Jahr unsere Landpartie für Puppennähverliebte absagen mussten, war sehr traurig für Laura und mich. Es hatte aber auch etwas (klitzekleines) Gutes, denn sonst wäre diese tolle Playlist von uns beiden nicht zustande gekommen, die für mich quasi der Beginn einer neuen Leidenschaft war. (Hier alle meine Playlists bei Spotify.)

Mein Herz macht immer einen Hüpfer, wenn ich Pakete an die allererste Postleitzahl meines Lebens verschicke. Dass Kundinnen mehr oder weniger genau dort wohnen können, wo ich aufgewachsen bin, finde ich immer noch ein bisschen unglaublich.

Zuspruch und Verständnis für die (wirklich sehr schwere) Entscheidung im Frühjahr, erst einmal nicht mit meinen Kursen ins Internet zu gehen:

„Danke, dass Du Dir selbst treu bleibst, keine Onlinekurse anbietest, die das Herz nur sehr schwer erreichen können, die Krise durchstehst und die quasi geschenkte Zeit zum Nach-innen-Gehen verwenden kannst.“ (Noura)

„Ich finde deine Entscheidung, offline zu bleiben mit deinen Kursen richtig mutig und gut! Es wirkt auf mich fast schon wie ein Stinkfinger gegen das blöde Corona-Virus und gleichzeitig ein lebensbejahendes Zeichen aus deinem Herzen.“ (Ariete)

„Von Mensch zu Mensch zu arbeiten ist eine ganz andere Qualität als online, das merke ich auch bei meiner Arbeit als Psychologin.“ (Annabelle)

Und dass ich jetzt doch eine Idee für ein Online-Angebot habe, das mir Herz und Hände kribbeln lässt. 

Die Zusammenarbeit mit Regine für diesen wunderbaren, superlangen Artikel auf meinem Blog, den ich immer wieder gerne lese.

Es war schon zum Schmunzeln, als eine ehemalige Kursteilnehmerin mir schrieb, dass sie auf der Internetsuche nach einer Lampe namens Goldie für ihre Tochter unverhofft bei mir landete, nämlich bei diesem Buch, das ich einmal auf meinem Blog vorgestellt hatte. (Immer noch eines der schönsten, zu Herzen gehendsten.)

Im Oktober probierte ich mit meiner Freundin Anja ein neues Handwerk aus und formte von Hand ein paar einfache Schalen aus Ton. Als wir die Sachen in einem professionellen Studio zum Glasieren und Brennen abgaben, bekam ich ein großes, ehrliches Kompliment für meine Erstlingswerke, was mich seltsamerweise mehr berührte, als wenn jemand etwas zu meinen Puppen sagt.

Die Arbeit mit dem Ton ist gerade eine interessante Erfahrung für mich, wohl weil es das erste Mal seit Jahren ist, dass ich mir Kreativität ohne Erwerbsdruck erlaube. (Warum nur stimmt mich dieser Satz so traurig?)

Der neue Veranstaltungsort für meine Kurse. Das war der einzige Plan, der dieses Jahr aufgegangen ist. (Und das völlig ungeplant.)

Dass der allerletzte Kurs im Waldorfkindergarten trotz allem stattfinden und ich mich verabschieden konnte.

Die Rückmeldung auf meinen sehr persönlichen Blogartikel dazu von einer lieben, langjährigen Wegbegleiterin aus dem Prenzlauer Berg: „Ich erinnere mich so gerne an die Anfänge deiner Laufbahn, die ich ja auch filzend und bastelnd mit erlebt habe.“ (Da hatte ich natürlich Tränen in den Augen.)

Und eine andere treue Kursteilnehmerin, mit der ich mich über die Jahre angefreundet habe: „Mich hat dieser Ort immer inspiriert und manchmal auch aufgefangen, und immer habe ich wie du dieses Gefühl des Aufgehobenseins gespürt. Und dort mit dir Puppen zu machen hat ihn um eine wunderschöne Facette bereichert, für die ich wiederum dir sehr dankbar bin.“ (Auch da wieder – Tränen.)

Aber auch herrlich, jetzt mit dem Auto zu meinen Kursen fahren zu können! Material, Arbeitsutensilien und was ich sonst noch brauche, kann ich einfach in den Kofferraum werfen, die Fahrt dauert nur ca. 20 Minuten, ich bin unabhängig von der BVG, kann laut Musik hören und unbeobachtet Schokolade futtern. Das spart im Vergleich zu den Kiezreisen in den Prenzlauer Berg, die ich zwölf Jahre lang gemacht hatte, so viel Zeit und Nerven (was auch der Hauptgrund für diesen neuen Veranstaltungsort ist).

Als mir eine Kundin am 30. November schrieb: „Die beiden eBooks lösen ein vorfreudiges Kribbeln aus, wunderbar! Damit beginnt für mich schon die Weihnachtsfreude.“

Dass auf meine Grafik-Designerin Clara immer Verlass ist und sie Mariengold so schön strahlen lässt.

Sie war es auch, die mich und das Popcorner, meinen neuen Veranstaltungsort für die Kurse, zusammengebracht hat. Dafür gibt es einen extradicken Kuss!

Mein Mann scherzt immer, dass meine Puppen schwanger machen können. Und tatsächlich erfuhr ich gerade wieder einmal, dass eine Puppe, die noch kinderlos im Kurs genäht wurde, jetzt endlich zum ersten Geburtstag der Tochter verschenkt werden soll.

Als ich die Teile für meinen großen Weihnachts-Puppenkleidermarkt nähte, zahlte es sich zum ersten Mal aus, dass ich mir im Mai nicht nur eine neue Nähmaschine angeschafft hatte, sondern auch die alte hatte komplett aufarbeiten lassen. So hatte ich im richtigen Moment Ersatz, was mir viel Stress ersparte (und gefühlt das Leben rettete einer einer sehr, sehr arbeitsreichen Zeit).

Überhaupt dieser Puppenkleidermarkt: Noch nie hatte ich so viele Outfits produziert und noch nie waren sie so schnell über den virtuellen Ladentisch gegangen.

Was alles zu mir kam, als im Frühjahr die Zeit der Unsicherheit begann: Bestellungen, Bestellungen und noch mehr Bestellungen, eMails, Briefe, Päckchen, sogar Spenden über Paypal. Dafür bin ich heute noch unendlich dankbar.

Was für eine schöne Anekdote: Eine Kundin dachte, das kleine rote Herz aus Bienenwachs, das sich in meinen Materialpackungen befindet, sei als Herz für die Puppe gedacht. Sie musste natürlich schmunzeln, als ihr klar wurde, dass es eigentlich zum Färben der Wangen gedacht war. Da ihr Enkelkind aber mit einem Herzfehler geboren war, beschloss sie kurzerhand, es tatsächlich als Herz in die Puppe einzuarbeiten. (Was ich eine hervorragende Idee finde.)

Diese Worte von meiner Lieblings-Rezeptentwicklerin Stefanie Reeb, weil sie mir dirkt aus dem Herzen sprechen.

Mittlerweile trage ich fast nur noch Schmuck von Julia von dreifünfacht, mit der ich mich auch ganz wunderbar über unsere Arbeit und das Leben austauschen kann, obwohl wir uns noch nie persönlich getroffen haben. 

Dass ich gestern meine 1000. Rechnung in diesem Jahr schreiben durfte. (So viele waren es noch nie.)

Wenn im Betreff einer Banküberweisung steht: „Vielen Dank und einen schönen zweiten Advent!“

2314 Follower bei Instagram.

(Und dass es mir dort wider Erwarten so viel Freude macht.)

Dieses Kerlchen ist mit 413 Herzen übrigens das meist-gelikede Bild in meinem Feed.

Dass ich dieses Jahr immer wieder erfahren durfte, dass meine Arbeit, die Puppen, der Blog in Krisenzeiten unterstützen können, war auch mir eine große Stütze.

Zum Beispiel Daniela: „Ich glaube, ich habe noch nie etwas mit so viel Liebe gemacht.“

Als dieser Satz in meinem vorletzten Kurs im November fiel, wäre ich am liebsten in Tränen ausgebrochen. Ich war müde von diesem verrückten Jahr, die Nerven lagen blank und ich war auch ein bisschen zermürbt von dem zähen Hin und Her der Corona-Maßnahmen, die sich mal mehr und mal weniger auf meine Kurse und das Miteinander auswirkten. Aber diese Worte stimmten mich mit einem Mal versöhnlich und ich begriff, dass die äußeren Umstände, seien sie noch so schwierig und widrig, den Kern meiner Arbeit nicht angreifen können und ich auch in diesem speziellen Jahr die Herzen vieler Menschen mit Puppen/machen öffnen und berühren konnte.

Das war mein größte Geschenk und meine wertvollste Erfahrung in 2020.

Die gesammelten Herzmomente und Freudebegegnungen der letzten Jahre finden sich hier den Glückslisten.


14. Dezember 2020

Drei Pakete, tausend Mal Danke (Verlosung geschlossen)

Bevor in den nächsten Tagen mein Jahresrückblick erscheint, möchte ich mich heute erst einmal von ganzem Herzen bei euch bedanken. Es war ein sehr spezielles Jahr, das besonders herausfordernd, schwierig und zäh war und in dem ich über längere Strecken um meine berufliche Zukunft gebangt habe. Dass mein Business heute weit weniger in Schieflage ist als in Frühjahr und Herbst befürchtet, habe ich vor allem euch zu verdanken, meinen Kundinnen und Kunden, Kursteilnehmerinnen, Blogleserinnen und Bloglesern, Followerinnen und Followern, Freundinnen und Freunden und Fans von Mariengold.

Von euch habe ich dieses Jahr unfassbar viel Unterstützung erhalten in Form von Bestellungen und Einkäufen in meinem Shop (sicher teilweise aus purer Solidarität), Teilnahmen an meinen Kursen (auch unter den schrägsten und umständlichsten Umständen), Feedback auf meine Blogbeiträge, unzählige Mutmach-, Verständnis- und Trostworte in eMails und auf handgeschriebenen Karten und Briefen, sogar Überraschungspäckchen, Support bei Instagram durch Kommentare, Likes, Postings und Stories, offene Ohren in den Kurspausen, liebevolle Blicke, offene Herzen und feste Umarmungen, ja, auch die.

Dafür bin ich unendlich dankbar und dafür möchte ich euch etwas zurückgeben. Und weil mir in diesem Jahr auch die Aktion Puppen&Packen gefehlt hat, habe ich drei tolle Pakete geschnürt, die ich bis Donnerstag verlosen möchte:

Im Paket „Stricken“ befinden sich die Anleitung und das empfohlene Garn (plus die schönen Glasaugen) für den Maulwurf Merri Molly der wunderbaren Designerin Cinthia Vallet, mit der ich dieses Jahr auch ein Interview führen durfte.

Das Paket „Puppenmachen“ enthält das komplette Material zur Herstellung einer 30 cm großen Pippi-Langstrumpf-Puppe (wegen des 75-jährigen Jubiläums dieses Jahr) inklusive der genähten Teile, des gehäkelten Haarkäppchens und der Anleitung als farbig gedruckte Broschüre zum Gleich-Loslegen.

Im Paket „Lesen“ findet ihr eins meiner Lieblingsbücher zum Puppenmachen und zwar „Biegepüppchen selbst gemacht“ von Cristina Cevales-Labonde, das ich hier schon einmal ausführlich besprochen habe.

Dazu habe ich jeweils noch ein paar Klitzekleinigkeiten aus meinem Universum gepackt, die euch hoffentlich genauso viel Freude machen werden wie mir.

Wenn ihr gewinnen möchtet, schreibt bis Donnerstag Mitternacht an hello@mariengold.net und lasst mich wissen, welches Paket ihr haben möchtet und vor allem: Was war in diesem verrückten Jahr euer schönster Moment mit Puppen/machen oder Handarbeit ganz allgemein?

Die Gewinnerinnen und Gewinner werden am Freitag ausgelost und auch gleich benachrichtigt, damit die Pakete pünktlich zu Weihnachten versendet werden können.

Viel Glück euch allen und ein riesengroßes Dankeschön mit Handküssen und einem Herz voller Puppennähglück!

(Die Gewinnerinnen sind Melina, @wanderfalkin und @jademond)