Die letzten Jahre mit Pandemie und Wirtschaftskrise waren eine Achterbahnfahrt für Mariengold, mit mehr Talfahrten als Höhenflügen. Mein kleines Handmade-Business ist einmal kräftig durchgerüttelt worden und nach wie vor in finanzieller Schieflage. Das zu bewältigen kostet Nerven, Kraft, Energie und manchmal auch Tränen. Und immer wieder die Fragen: Was mache ich hier eigentlich? Für wen mache ich es? Und macht es mich noch glücklich?
In diesen schwierigen Zeiten wart und seid vor allem ihr es, liebe Teilnehmerinnen meiner Kurse und Workshops, die mich weiterhin an mich und meine Arbeit glauben lassen und mir wunderschöne Momente der Freude, Sinnhaftigkeit und Verbundenheit schenken. Seit Corona seid ihr viel weniger geworden und teilweise meldet ihr euch jetzt viel kurzfristiger an, was mir die Planung manchmal schwermacht. Aber wenn wir dann zusammenkommen, geht immer eine große Sonne auf und es gibt viel zu lachen, zu erzählen und miteinander zu teilen. Eure leuchtenden Augen beim Puppenmachen, eure Aufregung und Vorfreude, eure Hingabe und Furchtlosigkeit, eure rotgefärbten Wangen und euer Strahlen, eure Geschichten, euer Lächeln und eure konzentrierten Arbeitsschnuten, ihr wunderbaren Seelen und eure Puppen, die ihr beim Abschied fest ans Herz drückt – all das bedeutet mir unendlich viel.
Ihr denkt vielleicht, ihr braucht mich, um eure Puppen anzufertigen, aber genauso brauche ich euch, um meiner Arbeit Leben einzuhauchen und mich als Puppenmacherin in der Welt zu spüren. Dafür danke ich euch von ganzem Herzen, euch mittlerweile hunderten von Frauen, die in den letzten 15 Jahren Puppen mit mir gemacht haben, und allen, die es in Zukunft vorhaben. Ihr seid mir Licht und es ist mir eine große Freude und Ehre, euch beim Puppenmachen begleiten zu dürfen!