1 Festes und gleichmäßigs Stopfen gehört zu den kniffeligsten und am meisten unterschätzten Arbeitsschritten beim Puppenmachen. Wie es geht und zwar ohne Dellen, könnt ihr mit diesem Video von Yayapan lernen.
2 Sommerzeit ist Erdbeerzeit, aber noch ist es nicht soweit. Dieser kleine gehäkelte Zwerg mit Erdbeermütze verkürzt vielleicht das Warten. Die Anleitung ist von Häkelprofi Doerthe Eisterlehner alias Frau Apfelkern, zu finden hier.
3 Die Schriftstellerin Ulrike Edschmid hat mit „Wir wollen nicht mehr darüber reden“ ein Buch über ihren ersten Schwiegervater Kasimir Edschmid und seine Frau Erna Pinner geschrieben. Erna Pinner, geboren 1890, war Zeichnerin, Schriftstellerin, Naturwissenschaftlerin – und Puppenkünstlerin. Als solche schuf sie nahezu lebensgroße Menschengestalten, die einst weithin bekannten Pinner-Puppen, von denen wohl keine erhalten geblieben ist. Daneben standen ihr Leben lang Tiere im Vordergrund ihres Schaffens. In den Radio-Features „Wir wollen nicht mehr darüber reden“ und „Ich bin eine Geschichten-Finderin“ über Ulrike Edelschmid erfahrt ihr mehr.
4 Wie aus einem Schuhkarton ein Mäusezirkus wird, findet ihr in diesem mit-Kindern-basteln-tauglichen DIY von WE LIKE MONDAYS.
5 Reparaturen sind ein großes Thema für Puppenmacherinnen, denn Puppen aus Stoff verschleißen mit der Zeit. Meist beginnt es mit der Nase, die dünn und löchrig wird. Das kann man flink flicken oder man geht die Extrameile und erneuert das ganze Gesicht. Laura hat eine relativ einfach Möglichkeit gefunden, aber seht selbst. (Passend dazu möchte ich euch auch unsere Podcast-Folge „Neues Leben für die Puppen: Über Reparaturen, Glow-Ups und Abschiede“ ans Herz legen.)
6 Marzipan, Aprikose, Schokolade – Jahrelang verwendete ich Lebensmittelvergleiche für die Bezeichnung der Hautfarben für die Puppen. Vor ein paar Monaten war Schluss damit, weil ich kein gutes Gefühl mehr dabei hatte. Diese Gefühl bestätigte sich, als ich diesen Hautfarben-Guide einer Lektorin mit Schwerpunkt Diversity las. Neue Farbnamen zu finden, war ehrlich gesagt gar nicht so einfach, Teil Zwei des Guides war dabei hilfreich.
7 Handarbeit erfährt immer mehr Wertschätzung in der sonst so schnelllebigen Modeindustrie. „The Hands That Heal Us“ von Eno Mfon ist das titelgebenden Gedicht der diesjährigen Herbst-Winter-Kollektion der Modedesignerin Bethany Williams, wunderschön umgesetzt in diesem Spoken-Word-Clip.
Das Internet ist voller schöner Dinge und guter Ideen. Wenn ihr Vorschläge und Links für die Reihe habt, schreibt gern an hello@mariengold.net. Weitere Fundstücke findet ihr hier.