Neulich stand mein Nachbar Klaus mit diesem Bären vor der Tür. Die Kinder seien aus dem Haus und er wolle ihn als Erinnerungsstück aufbewahren, ob ich da etwas machen könne?
Der Bär war eigentlich gut in Schuss, nur die Halsnaht war aufgegangen und bei genauerer Untersuchung fand ich noch eine weitere offene Stelle an einer Tatze. Den Hals verstärkte ich mit etwas Wollvlies, um ihn zu stabilisieren und den Kopf etwas anzuheben, damit er nicht so traurig nach unten schaute. Um die Halsnaht und die andere offene Stelle zu schließen, brauchte es stabiles Nähgarn und einen Fingerhut, denn der Stoff war sehr fest. Anschließend bearbeitete ich den Bären mit einer groben Bürste, um Schmutz zu entfernen und das Fell aufzuflauschen, und versäuberte die ausgefransten Kanten der Weste. Zum Abschluss gab es noch eine energetische Reinigung mit Nag Champa und der Bär war bereit für seinen nächsten Lebensabschnitt. Meinen Nachbarn kenne ich schon zehn Jahre und noch nie habe ich ihn so strahlen sehen, wie als er den Bären wieder in Empfang nahm.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch noch einmal auf unsere Podcast-Episode #10 „Teddybären: Puppen mit Schnauze, Schwanz und Tatzen?“ aufmerksam machen, in der Laura und ich uns mit dem Bären als Krafttier beschäftigen, wie der Bär zum Spielzeug wurde und wie Teddybären und Puppen Kindern auf unterschiedliche Art und Weise gut tun.
Wenn ihr eine Puppe – oder ein Kuscheltier – habt, die eine Reparatur, Erneuerung oder ein Glow-Up braucht, schickt mir eine Mail an hello@mariengold.net, am besten mit Bildern, damit ich mir schon einmal einen Eindruck verschaffen und euch ein maßgeschneidertes Angebot machen kann. Langes Leben für die Puppen liegt mir am Herzen, deshalb helfe ich von Herzen gern weiter.
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