Es war eine aufmerksame Blogleserin, die mich auf das Buch „Puppen – Heimliche Menschenflüsterer“ von Insa Fooken aufmerksam machte, das heute zu meinen Lieblingen zählt und seitdem meine Arbeit inspiriert. Die Autorin ist Professorin für Psychologie an der Universität Siegen, ihre Arbeit an dem Buch wurde von der Stiftung „Chancen für Kinder durch Spielen“ unterstützt, die sich der Bedeutung von Puppen, Teddies und Kuscheltieren für Kinder widmet.
Als Puppenmacherin mit akademischem Hintergrund, Interesse an Psychologie und Schwerpunkt auf der heilenden Kraft von Puppen und Puppenmacherei hatte ich mir so ein Buch immer gewünscht und stellte bereits nach dem ersten Blättern und Lesen glücklich fest, dass ich einen wahren Schatz in den Händen hielt. Denn die Autorin erforscht die Magie der Puppen mit einer wirklich spannenden Mischung aus Psychologie, Literatur-, Entwicklungs- und Kulturgeschichte und das macht das Buch zu einer wertvollen Quelle der Inspiration und des Wissens über Puppen und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Menschen.
Als Puppenmacherin, Kursleiterin und Mutter begegne ich dem Thema Puppen auf vielen verschiedenen Ebenen. Neben dem Handwerk selbst liegt mein Interessenschwerpunkt auf der Heilkraft der Puppen bzw. Puppen als Spiegel der Seele, wie ich es selbst nenne. Bisher habe ich mich dem therapeutischen Aspekt von Puppen, Puppenspiel und der Herstellung von Puppen eher intuitiv und spielerisch und basierend auf Beobachtungen und meinen und den Erfahrungen anderer genähert. Literatur ist kaum zu dem Thema zu finden. Auch Menschen vom Fach wie Psychotherapeuten, Heilpraktiker und Kunsttherapeuten können mir meist nur mit ein paar Hinweisen und Stichworten weiterhelfen.
Das Buch von Insa Fooken dagegen eröffnet einen vielseitigen Einblick in das Phänomen Puppe, beantwortet viele Fragen, die im Laufe meiner Tätigkeit als Puppenmacherin aufgetaucht sind, und macht Lust und neugierig, zu bestimmten Aspekten selbst weiter zu forschen und zu lesen. Auch schätze ich sehr die umfangreiche Literaturliste, die Bilder von Menschen und Puppen aus Fotografie und Malerei und die vielen Hinweise auf Puppen in der Literatur.
Schon nach den ersten Seiten war mir klar, dass das Buch meine Entwicklung als Puppenmacherin intensiv begleiten und inspirieren würde. Ich fühlte mich bestätigt und ermutigt, weiter an meinem Herzensthema dranzubleiben und meinen Fokus in nicht zu verlieren. Dafür danke ich der Autorin sehr.
Wer noch etwas tiefer in die Thematik des Buches eintauchen möchte, dem empfehle ich ein Interview mit Insa Fooken im Schweizer Tages-Anzeiger mit dem Titel „Puppen sind der Schlüssel zu Identität und Menschwerdung“. Eine ausführliche Inhaltsangabe sowie eine Leseprobe findet ihr hier.
Insa Fooken: Puppen – Heimliche Menschenflüsterer. Ihre Wiederentdeckung als Spielzeug und Kulturgut, Vandenhoeck & Ruprecht, ISBN: 9783525402160, 30,00 Euro.
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