(Das Buch gewonnen hat Annette.)
„Oh mein Gott!“ und „Das passt ganz sicher nicht zum Mariengold-Blog!“ waren meine ersten Gedanken, als ich vor ein paar Wochen unter anderem dieses Buch aus einem dicken Umschlag des Verlags Edition Fischer zog. Neben dem Umschlagbild war es vor allem der Titel „Bekloppte Socken. 35 schräge Handpuppen ruckzuck selbst gemacht“, der mich so gar nicht neugierig und leselustig machte.
Das kommt eben manchmal vor, dass ich Bücher zur Rezension erhalte, die ich gleich beiseite lege, weil sie für Mariengold nicht interessant sind.
Doch damit war das Schicksal dieses Buches noch nicht endgültig besiegelt. Denn eines Abends blätterte ich doch gedankenverloren darin, erwischte mich ein paar Mal beim Kichern und las mich schließlich begeistert fest.
Was für ein erfrischendes Bastelbuch!
Der Autor Marty Allen ist ein Künstler, Puppenmacher und Musiker aus Brooklyn, New York. Er ist bekannt für seine Sockenpuppen-Porträts, kleine gerahmte Fotografien von Sockenpuppen mit einer ausgearbeiteten Biografie, und für seine Performance mit der Puppe „Uncle Monsterface“.
Genau diesen Hintergrund finde ich spannend. Zum einen ist es interessant, mal einen männlichen Puppenmacher mit seiner Herangehensweise an das Handwerk und seinem Blick für das Schöne kennenzulernen. Zum anderen setzt Marty Allen als Künstler einen stark konzeptionellen Schwerpunkt. Das bedeutet, dass in dem Buch weniger das Basteln selbst im Vordergrund steht, sondern viel mehr die Erzählebene seiner Projekte. So hat jede seiner Sockenpuppen eine ganz eigene Persönlichkeit und Geschichte. Und alle Puppen zusammen wiederum geben ein herrliches Ensemble für die Bühne, auf der all diese Geschichten miteinander verwoben werden können.
Mit federleichten Texten und skurrilen Illustrationen und Abbildungen werden detailliert alle Arbeitsschritte, Werkzeuge und Materialien für 35 einfache Puppen aus Socken erklärt. Bei aller Ausführlichkeit wird der Autor aber auch nicht müde, seine Leser immer wieder zu ermuntern, eigene Kreationen zu entwickeln und einfach Spaß zu haben.
Den hatte ich allein schon beim Lesen. Mir gefällt vor allem der Humor dieses Buches sehr. Das erinnert mich daran, worum es beim Puppenmachen neben der künstlerischen Handfertigkeit, technischen Präzision und stimmigen Gesamtkonzeption vor allem geht: Nämlich um Phantasie, Freude und Leichtigkeit.
Ein großes Kompliment auch an den Verlag für die ansprechenende und frische Gestaltung des Buches!
Obwohl ich richtig Gefallen an den „bekloppten Socken“ gefunden habe und Lust habe, bei der nächsten Party meiner Tochter solche Puppen mit den Mädchen zu basteln, verlose ich wie immer mein Rezensionexemplar. Wenn ihr das Buch gewinnen möchtet, schreibt bis Sonntag Nacht an hello@mariengold.net. Den Gewinner werde ich am Montag auslosen und benachrichten. Viel Glück!
Marty Allen: Bekloppte Socken. 35 schräge Handpuppen ruckzuck selbst gemacht, Edition Fischer, ISBN: 3863551583, 14.90 Euro
(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)