17. Dezember 2015

Herzmomente und Freudebegegnungen in diesem Jahr

Das original Baby Twink in einer kleinen Nebenrolle in Brechts Kaukasischem Kreidekreis zu sehen, aufgeführt von der 8. Klasse unserer Waldorfschule.

Die Zusammenarbeit mit meiner Freundin Laura von 1000 Rehe.

Dass unsere beiden Filzkopfkurse in diesem Jahr in Windeseile ausgebucht waren.

Und dass sich auch für 2016 schon so viele Frauen angemeldet haben.

Ineke Gray in meinem Puppennähkurs im März zu haben und wie sie am Sonntag Morgen ein ganz zauberhaftes, kleines Stück mit ihren Puppen und Requisiten für uns gespielt hat.

Der blühende Kirschbaum im Garten des Waldorfkindergartens Prenzlauer Berg, der mich jedes Jahr aufs Neue im Frühling ergreift.

Der Kurstag im April, der mit dem Haus- und Gartentag des Kindergartens zusammenfiel und an dem ich so viele bekannte Gesichter und ehemalige Teilnehmerinnen traf, sogar eine Frau, die bei meinem allerersten Kurs vor 7 Jahren dabei war!

Als am Ende meines Kurses im Mai die Tochter einer Teilnehmerin die soeben vollendete Puppe überglücklich in die Arme schloss und in breitem Wienerischen Dialekt schwärmte: „Mama, die Puppe ist einfach ganz wunderbar!“

Überhaupt, dass Frauen aus Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, Spanien und Frankreich kommen, um mit mir eine Puppe zu nähen. Unglaublich, immer noch und immer wieder.

Oder dass die Frauen in meinen Kursen oft ihre allerersten freien Tage seit der Geburt ihrer Kinder mit mir und den Puppen verbringen. Was für eine Ehre und welch ein Glück!

Langjährige DIY-Stammkundinnen in meinen Kursen zu begrüßen.

Oder wenn Puppenkäuferinnen zu Kursteilnehmerinnnen werden.

Eine Frau, die nach dem Kurs noch ein paar Tage in Berlin verbrachte und währenddessen im Alleingang eine weitere Puppe nähte und mir dazu schrieb: „Es tut gut zu wissen, dass du ganz in der Nähe bist.“

Eine Kursteilnehmerin, die bereits zum vierten Mal dabei war und in diesem Jahr einen Charakter aus einem alten brasilianischen Kinderbuch nähte.

Und ihre Tochter, die ich von klein auf kenne, weil sie nach jedem Kurs mit ihrem Papa die Mama abholt, immer mit großer Freude und herzigen Liebesbekundungen für die neue Puppe.

Wenn ich von Kursteilnehmerinnen lernen kann, z. B. wie man anständige Pobacken macht oder einen nach innen gestülpten Bauchnabel oder wie man Perückenkäppchen ordentlich annäht.

Mein Morgenkaffee bei Impala Coffee, bevor der Kurs beginnt.

Und manchmal auch danach.

Wenn Frauen spüren, wie erschöpft ich am Ende eines Kurswochenendes bin und beherzt beim Aufräumen mit anpacken. Dann geht es doppelt so schnell.

Mehrmalige Kursteilnehmerinnen, die sagen, mit jeder neuen Puppe werden sie besser.

Und doch am innigsten ihre allererste lieben (genau wie ich).

Wenn ich beobachte, wie Kursteilnehmerinnen sich anfreunden, z. B. durch eine zärtliche Berührung auf dem Weg zum Lunch oder wenn sie Telefonnummern tauschen.

Wie eine junge Erzieherin aus Brasilien im Kindergarten einer anderen Kursteilnehmerin Arbeit fand, nachdem die beiden sich bei mir kennengelernt hatten.

Die Rückansicht einer Teilnehmerin aus meinem November-Kurs auf dem Weg nach Hause und wie die gerade genähte Puppe fröhlich aus dem Rucksack schaute.

„Alles von Zackarina und dem Sandwolf“ von Asa Lind: Einmal auf dem Weg zum Kurs hörte ich morgens in der U-Bahn einer Spanierin und einem Spanier zu, wie sie sich gegenseitig aus diesem Buch vorlasen. Trotz dass ich nichts verstand, war ich ganz verzaubert.

So viel Weihnachtspost von befreundeten Bloggerinnnen und Freundinnen und Freunden von Mariengold!

Eine Blogleserin, die mich per Anruf auf den Käthe Kruse Film im Ersten im April aufmerksam machte (verpasst habe ich ihn leider trotzdem).

Und dass meine Freundin Julia von VonKowalke mir den Film später schenkte.

Wie wir von 8Hände zusammenhalten und uns gegenseitig aushelfen, wenn z. B. das Material knapp wird, auch 16 Stunden vor dem nächsten Puppennähkurs.

Wie die anderen drei Puppenmacherinnen unseres Kollektivs ihre Puppen immer so schön in Tücher hüllen, wenn sie sie zu unseren Treffen mitbringen.

Anitas Abschied von Berlin. Traurig und schön zugleich und eines der besten Frühstücke in diesem Jahr.

Große Vorfreude und Pläneschmiederei für unser 8Hände-Wochenende auf dem Land nächsten Sommer.

Die Coffee-Dates mit meiner Freundin und Grafik-Designerin Clara und dass sie Mariengold seit fünf, sechs Jahren so schön macht.

Die Nachricht von einer lieben Kundin und Kursteilnehmerin, dass sie sich nach einer langen Erschöpfungsphase in einer Klinik erholt und dabei selig Puppen näht.

Eine Kundin aus Österreich, die mir schrieb, dass sie für ihre schwerkranke Mutter eine Puppe nach meiner Anleitung genäht hatte, die Mutter später in ihren Armen starb, mit der Puppe in den Händen.

Ein Foto, das meine Glücksliste vom Herbst, sorgfältig ausgedruckt, im Haus einer langjährigen Blogleserin aus der Schweiz zeigt.

Mein Mann, wie er ab und zu eine meiner Puppen in die Hände nimmt, und ich weiß, dass er diese eine ganz besonders schön findet.

Frische Blumen auf meinem Arbeitstisch.

Dass sich unerwartet viele Kinder für meine Puppennäh-AG in der Klasse meiner Tochter angemeldet haben. Im Januar geht’s los – große Aufregung!

E-Mails von Männern von puppennähverliebten Frauen, die Anleitungen, Materialpackungen und Gutscheine für Puppennähkurse bei mir bestellen.

Die PuppenMITmacherei, die Caro von Naturkinder und ich für und mit euch veranstaltet haben.

Wiedersehen mit einer alten Mariengold Puppe: Ebba hatte zwar viele Löcher und war ganz grau und speckig, aber sie sah auch wunderbar zerliebt aus. Und es ist mir gelungen, sie wieder schön herzustellen.

So viele Bestellungen aus meiner alten Heimatstadt Dresden in diesem Jahr!

Und so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer an meiner Umfage. Ihr seid ganz großartig!

Die Erkenntnis am Ende eines verrückten Jahres mit mehr Tiefs als Hochs: Was immer geschieht, es geschieht für und nicht gegen mich. Die guten wie die doofen Dinge. Alles ist immer genau richtig.

Herzmomente und Freudebegegnungen aus dem letzten Jahr findet ihr hier.

(Disclaimer: Aufgrund der derzeitigen Rechtslage, die schon das bloße Nennen von Marken und Verlinken von Produkten, Marken, Menschen, Orten usw. als Werbung einstuft, kennzeichne ich diesen Beitrag als einen mit WERBLICHEN INHALTEN. Dennoch gilt: Wenn ich hier etwas oder jemanden benenne und als gut befinde, geschieht das als persönliche Empfehlung und im Rahmen meiner redaktionellen Themenauswahl. Alle hier gesetzten Links sind ein kostenloser Service von mir – unbezahlt und unaufgefordert. Alle hier genannten Produkte sind selbst gekauft. Bezahlte Kooperationen, sollte es sie jemals auf meinem Blog geben, würden immer ganz eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)

in: Jahresrückblicke, Persönliches